RSV Würges – TSG Oberbrechen 0:3 (0:1). – Der Gast war in der Anfangsviertelstunde optisch überlegen; aber den ersten gefährlichen Abschluss hatte der RSV, als Nico Brands auf links von Youness Lmadaghri bedient wurde, der aus spitz gewordenem Winkel knapp rechts das Gästegehäuse verfehlte (12.). Oberbrechens Steve Hönscher mit überhastetem Abschluss über das Tor nach Stockfehler in der Würgeseer Abwehr (19.). Oskar-Johannes Held beidente für die TSG Steve Hönscher, der knapp rechts den Ball vorbeisetze (23.). Hönscher wiederum bediente Mohammed Al Mohammad, der aber aus der Drehung am langen Pfosten das Würgeser Gehäuse verfehlte (25.). Steve Hönscher wieder im Einsatz aber diesmal ging der Ball eng rechts am RSV-Kasten vorbei (28.). Für den RSV setzte sich Youness Lmadaghri stark auf links durch, den Abschluss lenkte Tristan Wagner im TSG-Tor zur Ecke (32.).
Dann weiter der Gast: Hönscher setzte Al Mohammad in Aktion, der ließ den Würgeser Keeper Ben Diehl ins Leere laufen, setzte aber den Ball dann aber am Tor vorbei (38.). Mohammed Al Mohammad setzte sich dann in einer Einzelaktion stark auf links in Szene, der Ball touchierte die Latte (44.). Das 0:1 dann kurz vor dem Pausentee: Nach Eckball und Kopfall aus naher Distanz – den ersten Ball konnte Ben Diehl im Würgeser Tor noch abwehren – und Zweitverwertung in Koproduktion von Paul Schneider und Nicolas Gebhardt erzielte Letzterer die nicht unverdiente Führung für das aktivere Team (45.+1).
Aufallend biem Gastgeber die hohe Fehlerquote im Spielaufbau. Von der Qualität aber bei weitem nicht der Anzahl der Abschlüsse war man aber trotzdem in Durchgang eins auf Augenhöhe mit dem Gast, der aber zum besten Zeitpunkt fast mit dem Pausenpfiff in Front ging.
Bei Würges musste zur Halbzeit Bennet Breunig verletzt passen. Oberbrechen war weiter am Drücker: Nach Kombination von Al Mohammad über Steve Hönscher wurde rechts der Spieler mit der Nr. 2 bedient, aber Ben Diehl parierte den Abschluss (53). Kurz danach fand ein Ball der Gäste über links – Al Mohammad auf Schneider – im Sechzehner keinen Abnehmer (55.). Nach einem allerdings zweifelhaften Freistoß links legte Pascal Schmitt den Ball auf Tobias Kremer, der mit dem Kopfball zentral keine Probleme hatte – 0:2 (63.). Jetzt musste doch dann mal mehr kommen vom RSV, was am Ende dann aber nur ein Strohfeuer war: Nico Brands nun weitere vorne links bediente Ilias Abarkan zentral – den zu dünnen Abschluss parierte Keeper Wagner im TSG-Gehäuse (72.). In noch derselben Minute konnte Brands Youness Lmadaghri am zweiten Pfosten finden, der erreichte das Spielgerät aber nicht mehr – Toraus (72.). Dann lief Gästetorhüter Tristan Wagner einen Ball vor Ilias Abarkan ab (73.). Die Vorentscheidung dann aber kurz danach auf der Gegenseite: Pascal Schmitt bediente den immer gefährlichen Al Mohammad, der ließ auf rechts noch einen Gegenspieler aussteigen und brauchte nur noch zum 0:3 einzuschieben (74.). In der Folge hätte nun die TSG Oberbrechen das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können: Der eingewechselte Patrick Schmitt setzte einen Flugkopfball über das Tor (83.); bei einer Freistoßflanke von links nahm ein Gästespieler einem besser platzierten Akteur im Rückraum die Abschlussmöglichkeit (85.); Patrick Schmitt konnte sich rechts durchtanken, legte das Spielgerät aber rechts am Tor vorbei (ebenso 85.); der eingewechselte Kevin Kremer schlenzte noch einen Diagonalball knapp links am RSV-Tor vorbei (90.).
In Durchgang zwei kam viel zu wenig vom Gastgeber und nur kurz, nachdem Nico Brands offensiv auf links vorgezogen wurde, konnte man nochmal Gefahr heraufbeschwören. Die TSG Oberbrechen spielte die Partie clever zu Ende.
Der RSV mit bisher nur vier Punkten nach der Winterpause bekommt nun zum Ende der Runde hin tatächlich noch Schwierigkeiten, während der Gast aus Oberbrechen sich nun fast im gesichterten Mittelfeld befindet.
Da die Konkurrenz nicht schläft heißt es für die „Roten“: Jetzt nochmal alle Kräfte bündeln und nächste Woche bei der starken SG Oberlahn überraschen. Dass es gehen kann und Qualität vorhanden ist hat man in 2025 beim Heimsieg gegen Weyer schließlich schon bewiesen!
RSV Würges: Ben Diehl – Abarkan, Stahl, Aaki, Brands – Silas Diehl, Can, Hecht, Breunig, – Serhii Lobov, Lmadaghri (Schweikart, Grund, Klippel, Andrii Lobov, Perner, Din, Kröller/ETW).
TSG Oberbrechen: Wagner – (k.A.), Schneider, Schumacher, Gebhardt, Heldt, Al Mohammad, Tobias Kremer; Hönscher, Pascal Schmitt, Martin (Patrick Schmitt, Dorn, Kevin Kremer, Münkel/ETW).
Tore: 0:1 Nicolas Gebhart (45.+1), 0:2 Tobias Kremer (63.), 0:3 Mohammed Amin Al Mohammad (74.).
SR: Benjamin Rauschenberg (Alemannia Nied) – Zuschauer: 85.
– von Ingo Rum
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