Das mit Spannung erwartete Top Spiel, der bis dahin besten Heim- gegen die beste Auswärtsmannschaft der Liga, war bereits nach gut 20 Minuten zu Gunsten des souveränen Tabellenführers entschieden. Dass die Partie auf dem eisglatten Untergrund überhaupt angepfiffen wurde war grenzwertig,sie fand unter irregulären Bedingungen statt. Sicher waren die Gegebenheiten für beide Teams gleich, doch mit zunehmender Spieldauer war die Mannschaft, die gegen den Ball spielen musste ,eindeutig im Vorteil, und dass war der SV Zeilsheim.
Das Spiel begann mit einer Top Gelegenheit für die Hausherren. Bereits in der 2.Spielminute tauchte Rot Weiss Angreifer Vlado Barbaric ,nach Steckpass in die Schnittstelle der Gästeabwehr, alleine vor Keeper Paul Siegers auf . Der traf in diesem Moment zwei falsche Entscheidungen, zu einen den mitgelaufenen, blank stehenden Kollegen Paul Sapper nicht anzuspielen, und zum anderen den Ball halbhoch, zu schießen, was an der starken Parade des Schlussmannes scheiterte.
Hätte Rot Weiss einen Stürmer in der augenblicklichen Qualität des heute 4-fachen Gästetorschützen Dominik Ortega Tapia in seinen Reihen gehabt, wer weiß, wie dann das Spiel von Anfang gelaufen wäre.
Der zeigte nur 3 Minuten nach der Hadamarer Großchance wie es besser geht. Der für die Bodenverhältnisse mit völlig untauglichem Schuhwerk ausgestattete Michel Gschwender, rutschte beim Abwehrversuch in der 5-Minute aus, Jason Ptak hatte freie Bahn, um Ortega anzuspielen. Der fackelte nicht lange und traf von der Strafraumgrenze zum 0-1 ins untere Eck. Zudem hatte er Christopher Strauch auf dem falschen Fuß erwischt.
Nach dem zweiten Gästeangriff stand es 0-2 . Ortega ließ seinen Gegenspieler stehen, Strauch versuchte beim Rauslaufen noch was zu retten, aber der Goalgetter war einen Bruchteil früher am Ball ,der nach 14 Minuten im Netz zappelte.
Als Larion Kosuchin kurz danach ebenfalls Opfer der Platzverhältnisse wurde, und das Leder nicht sauber klären konnte, war Ortega erneut Nutznießer. Ein sauberes Anspiel seines Kollegen Miric verwandelte der Angreifer humorlos zum 0-3 (18.Min)
Hadamar wirkte konsterniert und brauchte 10 Minuten um sich zu sortieren. Zum Unglück kam auch noch Pech dazu, Kosuchins Flanke auf den gut postierten Paul Sapper wurde abgefangen, bei Brooklyn Wölfingers aussichtsreicher Chance im 16-er entschied der Referee auf Stürmerfoul. Kurz vor der Pause hatte Hadamar zunächst bei Wölfingers Freistoß die Möglichkeit zum Anschluss. Torwart Siegers fischte den Ball aus dem Winkel. ´(42.) Nach einer Serie von 5 Ecken war der Keeper bei Burkardts Versuch ebenso auf dem Posten, wie der groß gewachsene Miric, der einen gut getretenen Freistoß von Marc Fichtner zur Ecke klärte.
Die Zweite Spielhälfte war der gekennzeichnet von dem Versuch der Hausherren, dem Spiel mit einem schnellen Treffer noch einmal eine neue Facette zu bieten, doch außer einigen guten Ansätzen, kam nichts dabei heraus.
Den endgültigen K.O. versetzte Ortega Tapia den Hausherren in der 65. Minute. Mit dem 2. Angriff der zweiten Halbzeit, zeigte der Gast einmal mehr seine ganz Klasse und Effizienz. Gegen die hoch stehende Abwehr der Rot Weißen, genügten 2 Ballkontakte, um dem Zeilsheimer Angreifer seinem vierten Treffer auf dem Tablett zu servieren. Strauch rutschte beim Abwehrversuch weg und das 0-4 war Fakt.
Die Spieler des SV Hadamar konnten einem fast schon leidtun. Alle Bemühungen, das Ergebnis in den verbleibenden Minuten etwa freundlicher zu gestalten, blieben ohne Ertrag. Es war ein gebrauchter Tag für den SV Rot Weiss, der nach dem nun folgenden spielfreien Wochenende, den Tabellenführer weiter davonziehen sieht..
Hadamar: Strauch, Wöfinger, Kosuchin, Sapper,(80.Hillen), Brewer, (65.Yildiz),Hindic, Fichtner, (80. Koljic) ,Burkhardt (75.Frusteri) Barbaric (46-Pedraza), Geschwender, Brato.
Zeilsheim – Siegers,Tesfaldet, Fließ, Bianco, Gertberger, Selmani, Ortega Tapia, Miric, Ptak, Werther,, Muhic ( Mrozek, Catavenar, Kuras, Pekcan, Tura, Decise, Helmand)
Tore: 0-1 (5.) 0-2 (14.) 0-3 (18) , 0-4 (65.) alle Dominik Ortega Tapia.
SR Berbu SKG Steinheim
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von Hans Reichwein
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