
22.000 Runden und 633.381 Euro in 24 Stunden für behinderte Kinder
Elz/Köln. Der Elzer Robin Klöppel war beim Weltrekord im Rahmen der Inklusions-Challenge im Rahmen des RTL-Spendenmarathons in der Kölner RTL-Zentrale als Aktiver dabei. Dort stellten unter der Schirmherrschaft der querschnittsgelähmten Radsport-Olympiasiegerin Kristina Vogel 22 Teams einen neuen 24-Stunden-Weltrekord im Rollstuhl-Parcours über 24 Stunden mit 22.000 absolvierten Runden und 3.300 gefahrenen Kilometern auf. Das Wichtigste dabei war aber, dass durch die umfassende Berichterstattung über die Aktion im Fernsehen und online auf das Thema Inklusion aufmerksam gemacht wurde und durch die gefahrenen Runden 633.381 Euro für Hilfsprojekte für behinderte Kinder eingefahren werden konnten.
Robin Klöppel, ehemaliger Manager von Kathy Kelly, war sofort klar, dass er im Team „Kelly Family and Friends“ bei der Aktion dabei sein wollte. „Joey Kelly und ich haben mit Thomas Hoffmarck einen gemeinsamen querschnittsgelähmten Freund, der viele Jahre große Charity-Aktionen für gute Zwecke mit dem Handbike gefahren ist, aber leider gerade gesundheitlich sehr angeschlagen ist“, so der 52-jährige Diplom-Sportmanager und stellvertretende Pressesprecher der heimischen Kreisverwaltung. Von daher sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, auch stellvertretend für „Tommy“ Hoffmarck diese Inklusions-Challenge zu fahren. Robin Klöppel war dann in der vierten und letzten Sechs-Stunden-Schicht am Start, dann aber spontan für die Mannschaft „Unter Uns/Alles was zählt“.

Diese hatte am Nachmittag Personalmangel, weil die Dreharbeiten der Serien zeitgleich weiterlaufen mussten. Der Elzer sagt: „Es war spannend, mit Schauspielern wie Stefan Bockelmann, Shaolyn Fernandez, Jens Hajek und Sarah Schalow in einem Team zu sein. Alles sehr bodenständige Menschen“. Robin Klöppel hatte vor der Challenge schon ein wenig Bammel, weil er nach einem Unfall im letzten Jahr erst seit kurzem wieder Sport macht und immer noch Schmerzen hat. Zu viert, später zu sechst lief es auf dem Rolli-Parcours aber sehr gut. Trotz Handschuhen war es aber eine ungewohnte Belastung für die Hände, auch wenn das Team „Unter Uns/Alles was zählt“ alle zwei Runden den Fahrer wechselte. Heftig wurde es dann gegen Ende, als Schneeregen fiel und es auch im überdachten Bereich sehr kalt wurde. „Die Erfahrung, sich einmal in einen Rollstuhl zu setzen“, sollte jeder Nichtbehinderte einmal machen“, so Robin Klöppel. Anfangs sei er gut die Rampe hochgekommen und sei der Rest des Parcours locker zu fahren gewesen. Mit zunehmender Müdigkeit und auf nassem Untergrund sei aber dann immer mehr jede kleine Bodenwelle zum Problem geworden. „Wir haben dann nach jeder Runde gewechselt. Auch wenn schon gegen Mittag feststand, dass wir den Weltrekord sicher knacken würden, hatte jedes Team doch den Ehrgeiz, seinen Sportrollstuhl bis Aktionsende durchgehend am Laufen zu halten“, berichtet der Elzer. „Unter Uns/Alles was zählt“ schaffte in 24 Stunden immerhin 959 Runden. Auch wenn er die Anstrengung noch das ganze Wochenende deutlich spürte, war es für Robin Klöppel ein beeindruckendes Erlebnis, aktiver Teil der Aktion und unter anderem mit der früheren Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gemeinsam auf der Strecke zu sein. „Gerade wie die früher weltbeste Bahnradfahrerin Kristina Vogel nach ihrem Unfall mit ihrem Handicap umgeht, hat meinen hohen Respekt“, berichtet der Elzer. Ihr Schlusswort an die Teilnehmer „Wenn wir alle in unserem Umfeld helfen, wo jemand Unterstützung braucht, können wir die Welt ein bisschen besser machen“ fand der langjährige Journalist beeindruckend.

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