Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) steht gleich im ersten Heimspiel der Hallenrunde vor einer sehr schweren Aufgabe. Samstag um 16 Uhr in der Limburger Kreissporthalle ist der ASV München zu Gast. Die Isarstädter waren in der Vorsaison Vizemeister der 1. Regionalliga Süd und haben in einem engen Rennen gegen Würzburg nur sehr knapp den 2. Bundesliga-Aufstieg verpasst. Diese Runde sind sie für den LHC-Trainer der absolute Meisterfavorit.
„Der ASV hat ganz andere Ansprüche und Möglichkeiten als wir“, sagt Stefan Döppes. Während sein Team Qualität und Quantität im Kader verloren habe, hätten die bayerischen Hauptstädter sich noch einmal verstärkt. „Die können auf zwölf gleichstarke im Kader zurückgreifen und somit ohne Qualitätsverlust durchwechseln“, so Döppes. Auch der LHC habe noch Spieler, die da mithalten könnten, aber eben auch junge Spieler ohne Regionalligaerfahrung auf dem Bogen. Von daher wäre alles andere als ein eindeutiger Sieg für den ASV München laut Limburgs Verantwortlichem eine große Überraschung. Mit einer Niederlage könnte Döppes folglich auch gut leben, „wenn wir es schaffen ein gutes Spiel zu machen“. Natürlich geht er aber nicht in ein Heimspiel, um es kampflos zu verlieren. „Wir werden alles versuchen und vielleicht geht dann ja doch was“, hofft der LHC-Coach. Die letzten Jahre hat Limburg vor eigenem Publikum in der gewohnten Halle oft eine Klasse besser als auswärts gespielt. Von daher ist vielleicht an einem guten Tag mit der Unterstützung des eigenen Anhangs gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner doch etwas drin. Vor allem müssen die Lahnstädter in der Defensive sicher stehen und sollten möglichst nicht früh mit mehr als einem Tor in Rückstand geraten, um dem Gegner nicht in die Karten zu spielen. Wie stark München in Limburg wirklich auftreten wird, ist schwer einzuschätzen, denn der ASV hat im Gegensatz zum LHC noch kein Punktspiel hinter sich. Wenigstens haben die Hessen im Derby bei Hanau lange mitgehalten und waren trotz des am Ende klaren 3:7 phasenweise zwischenzeitlich nahe eines Remis. Und selbst der ASV München hat letzte Saison auch nicht in jedem Spiel souverän gespielt, so dass Limburg mit breiter Brust aber auch der gebotenen Vorsicht vor den technisch starken und diszipliniert als Team auftretenden Münchnern in die Partie gehen sollte. Der LHC kann voraussichtlich nahezu in Bestbesetzung auftreten. Nur Jelle Mourik ist noch durch eine Virusinfektion geschwächt.rk
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