RSV Würges unterliegt dem Herbstmeister denkbar knapp

RSV Würges – SVillmar/Arfurt/Aumenau 3:4 (1:1). – In die gut besuchte Partie startete der Gastgeber leicht überlegen, aber zunächst ohne eigene Abschlüsse. Den ersten kreierte der Aufsteiger mit einem Freistoß-Aufsetzer aus gut und gerne 30 Metern knapp rechts am Kasten vorbei (9.). Auf links tankte sich dann für den Gast Patrick Zanner durch, aber Nick Bernhardt brachte es fertig aus fünf bis sechs Metern den Kopfball vorbeizusetzen (10.). Die Strafe folge fast auf dem Fuß, als Youness Lmadaghri für Würges einfach einmal aus der Distanz drauf hielt und der Keeper im Gästetor hier unglücklich agierte – 1:0 (11.). Der Gast blieb aber am Drücker und man hatte das Gefühl, dass der Ausgleich nur eine Frage der Zeit sei. So scheiterte Nick Bernhardt knapp links mit Abschluss am RSV-Tor vorbei, nachdem er überraschend in Ballbesitz kam (19.). Der fiel dann aber doch, als erneut Bernhardt den wieder scharfgemachten Ball nach zuvor abgewehrtem Eckstoß ins Tor der Gastgeber bugsierte (29.). Würges kam nach dem verdienten Ausgleich aber wieder in die Partie zurück und bis zur Pause nahmen sich beide Kontrahenten dann nicht mehr viel.

 

Nach der Pause agierte Villmar/Arfurt/Aumenadann gleich deutlich agiler, und David Seibel erzielte den schönsten Treffer des Tages mit Fallrückzieher nach Eckball, aber auch viel zu unbedrängt in der gefährlichen Zone – so aber unhaltbar unter die Latte gesetzt zum 1:2 (52.). Weiter der Gast: Luca Teller mit Freistoß aus gut 25 Metern nur eng links am Würgeser Tor vorbei (53.). Wieder nur eine Minute später stelle der Aufsteiger auf 3:1: Kombination über rechts, Nick Bernhardt kann den Flankenball nicht zum Tor ummünzen, da der Würgeser Keeper Ben Diehl auch aufmerksam zur Stelle ist, aber David Seibel ist für den zweiten Ball mit aller Ruhe zur Stelle, nachdem er noch den einen oder anderen Gegenspieler ins Leere rutschen ließ (54.). Nun war der RSV gefordert und ja genug Zeit auf der Uhr: Ilias Abarkan scheiterte mit Diagonalball eng links vorbei aus fast 30 Metern (55.).
Youness Lmdaghri besorgte den Anschlusstreffer: Aus der Drehung ließ er Gästetorwart Luca Janz im kurzen Eck keine Abwehrchance, nachdem Würges über rechts zuvor hartnäckig blieb und den Ball letztlich auf den Stoßstürmer durchstecken konnte (59.).
Trotzdem konnte man nicht vollends öffnen, da der offensivstarke Aufsteiger so oder so auch immer gefährlich blieb. Etwa versäumte Nick Bernhardt kurz nach dem Anschlusstreffer das 4:2, als er aus fünf Metern das Spielgerät über das Tor b
eförderte (60.). Kapitän Gordon Haeder wiederum stand kurz vor dem Ausgleichstreffer, scheiterte aber stark bedrängt zumal an Villmars Torwächter Janz aus Nahdistanz (68.). Kurz danach verzog Niklas Hecht einen Abschluss für Würges (70.). Im Mittelfeld dann viel zu unbedrängt setzte Luca Teller links kommend am zweiten Pfosten den eingewechselten Philipp Laux in Szene für den Gast, aber der setzte den Ball per Kopf entgegengesetzt links am Torpfosten vorbei (71.). Für den immer aktiv gebliebenen RSV Würges fiel dann der verdiente Ausgleich dann aber, als über links Serhii Lobov und Nico Brands Dampf machten, dessen satter Abschluss dann unhaltbar ein eigene Tor abgefälscht wurde – 3:3 (72.).
Nun konnte die Partie zu allen Seiten kippen: Das tat sie dann auch vier Minuten später: Flanke von rechts durch Philipp Laux, Lasse Schön am zweiten Pfosten ohne Abschlussprobleme (76.); mehr als unglücklich für den Gastgeber, da der Ball rechts sich zuvor im Seitenaus befunden haben müsste, 
auch wenn man erst Abschalten darf, wenn die Pfeife des Schiedsrichter ertönt. Es war ja trotzdem für den Ausgleich und nach der zuvor gezeigten Moral noch genügend Zeit, aber in dieser Phase bis Spielende konnte man dann nicht mehr genügend Möglichkeiten seitens der Gastgeber erzwingen. Die beste Ausgleichschance allerdings nach einem Eckstoß von links durch Würges, im Fünfmeterraum wurden zwei Kopfbälle mit Mann und Maus gerade noch auf der Linie durch Villmar/Arfurt/Aumenau vereitelt (85.). In der knapp bemessenen Nachspielzeit mit nur zwei Minuten gelang auch kein Abschluss mehr. Direkt mit dem Abpfiff kassierte unser wichtiger Innenverteidiger Pierre Roth noch den roten Karton vom Schiedsrichter wegen Beleidigung– unnötig, weil er damit wochenlang gesperrt sein dürfte (93.). 

Kopf hoch – RSV! Starke Leistung gegen einen starken Aufsteiger mit wettgemachten Zwei-Tore-Rückstand. Mit der Leistung zum Rückrundenauftakt nächste Woche gegen den Tabellenletzten aus Elz sollte da nichts anbrennen.

  • von Ingo Rum 

 

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