FC Rojkurd Merenberg-Allendorf – TuS Linter 2:2 (2:0)

Auf dem Kunstrasen in Merenberg beherrschten die Gastgeber von Beginn an die Szenerie, ohne so richtig torgefährlich zu werden.

Brenzlig wurde es nach einer guten Viertelstunde, als FC-Torjäger Okan Ekinci nach einem Zweikampf mit Boubacar Sow im Strafraum zu Boden ging doch die Pfeife des guten Schiedsrichters Bechtum stumm blieb.

Die Führung der Hausherren resultierte durch einem zentralen Freistoß aus dem Mittelfeld heraus, den der ansonsten sichere Linterer Schlussmann René Hahn falsch einschätzte- Nutznießer war Ekinci mit dem Kopf (27.)

Dem gefährlichsten Mann auf dem Platz gelang auch das verdiente 2:0. Nach einem Ballverlust gerieten die „Frösche“ in einen schnellen Konter, Okan Ekinci war zur Stelle und lochte unbedrängt aus kurzer Distanz ein (35.).

Nach dem Kabinengang änderte sich zunächst relativ wenig am Spielgeschehen, die Celik-Truppe störte Linter früh im Spielaufbau ohne richtig zwingend zu werden, dies schien auch nicht von Nöten, denn der TuS blieb weiterhin gelinde gesagt harmlos und hatte Probleme überhaupt geordnet über die Mittellinie zu kommen. Es war schwer die Phantasie zu entwickeln wie man in diesem Spiel noch zurückkommen kann.

Wie das so ist im Fußball kommt es bei diesem Sport oft anders als man denkt. Das Spielgeschehen glich ab etwa einer Stunde Spielzeit dem Duell der zweiten Mannschaften zwei Tage zuvor.

Trainer Dimitrios Tsobanidis verordnete zwei/drei personelle und taktische Umstellungen, dazu kam noch, dass der FC jetzt zu verspielt wirkte und etwas den Faden verlor.

Trotzdem kam den Anschlusstreffer durch einen leicht abgefälschten Schuss von dem nun im Mittelfeld agierenden Vladimir Iscenko schon etwas überraschend (70.).

Als dann Sadam Adam einen tollen Tiefenpass von Marcel Kauss eiskalt zum 2:2 im Gehäuse versteckte (81.), brach bei Rojkurd sichtbar Panik aus, zumal der eingewechselte Leon Müller nur drei Minuten später einen Heber aus dreißig Metern nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei setzte.

Die anschließende Drangphase bis zum Schlusspfiff überstanden die „Frösche“ schadlos, auch wenn den ein- oder anderen Spieler der Gastgeber plötzlich die „Fallsucht“ in der Box überkam.

Letztlich ein mit sehr viel Moral erkämpfter Punktgewinn eines stark ersatzgeschwächten TuS Linter, gegen einen über weite Strecken bärenstarken FC Rojkurd Merenberg-Allendorf.

Tore: 1:0 Okan Ekinci (27.), 2:0 Okan Ekinci (35.), 2:1 Vladimir Iscenko (70.), 2:2 Sadam Adam (81.)

besonderes Vorkommnis: RF7 war nach dem Spiel mal ausnahmsweise einigermaßen (70%) zufrieden.

Schiedsrichter: Kevin Maximilian Bechtum (Breitscheid)

Zuschauer: 40

 

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