Aart Brünner (M14) hatte sich in 5 Disziplinen für die zweitägigen süddeutschen Meisterschaften am Wochenende in Koblenz qualifiziert und unterstrich damit nochmals sein Mehrkampf-talent.
Am ersten Tag ging es mit dem Vorlauf über 80 m Hürden los. In seinem Vorlauf siegte er in 11,17 s und knackte damit den 27 Jahre alten Rheinlandrekord um eine Hundertstel. Im Finale lief er mit 11,09 s nochmals schneller auf Platz 2, jedoch war der Rückenwind mit +2,2 m/s et-was zu stark. Wegen des zu eng gestrickten Zeitplans zu den Hürden musste er den Weitsprung leider ausfallen lassen.
Sonntags beendete er in seinem ersten Wettkampf mit der sechst schnellsten Zeit unter 27 Läu-fern den 100 m-Vorlauf in 11,90 s, nur 8 Hundertstel über seiner Bestzeit. Zum Zwischen- und deshalb auch zum Endlauf konnte er nicht mehr antreten, da im Zeitplan das Kugelstoßen an-stand. Mit dem 4 kg schweren Gerät stieß er 12,31 m und sicherte sich unter 10 Startern als Dritter seinen nächsten Platz auf dem Siegerpodest. Danach stand eine längere Pause bis zum Diskuswurf an, die sich durch eine Zeitplanverzögerung nochmals weiter verschob. Bis zum 4. Wurf lag er unter 11 Startern mit 39,13 m auf Platz 3, wurde dann jedoch auf Platz 4 verwiesen und konnte nicht mehr kontern, denn nur die ersten beiden Versuche waren gültig. Hier zeigte sich die mentale Belastung seines ersten großen zweitägigen Wettbewerbs, u.a. auch durch ei-ne deutlich verlängerte Vorbereitung auf die Wettkämpfe. An beiden Tagen musste die Span-nung lange aufrecht erhalten werden. „Callroom-Zeiten“ waren zu berücksichtigen, viel Neues strömte auf ihn ein.
Auch wenn er nach dem Diskuswurf sehr enttäuscht war, so konnte mit Platz 2,3 und 4 bei seiner ersten wirklich großen Meisterschaft sehr zufrieden sein.
In der U23 startete Csenge Peiker über 800 m. Beherzt lief sie das Rennen von Anfang an in der Spitzengruppe mit. 200 m vor dem Ziel ging ihr ein wenig „die Puste aus“, so dass sie als 6. Platzierte in 2:22,05 min die Ziellinie überquerte.
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von Eleonore Schiebel
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