Steffen Stahl wird Deutscher Vizemeister im Kumite der Masterklasse,
Benjamin Eck scheidet nach einer fragwürdigen Disqualifikation in der Vorrunde aus
Steffen Stahl und Benjamin Eck hatten sich viele Wochen in Trainingseinheiten und Trainingscamps gemeinsam auf das jährlich stattfindende Turnier zur Deutschen Meisterschaft vorbereitet.
Dementsprechend motiviert fuhren sie auch gemeinsam nach Dillingen/Saar um dort in ihren jeweiligen Gewichtsklassen Medaillen einzusammeln.
Steffen kämpfte sich dabei auch sehr souverän durch die Vorrunde.
Sowohl den ersten als auch den zweiten Kampf gewann er mit 5:0 Punkten.
Im anschließenden Halbfinale konnte er seinen Kontrahenten stets gut kontrollieren und siegte mit 1:0.
Das Finale gestaltete sich offener. Nachdem beide Karateka jeweils einen Punkt erzielen konnten,
musste nach Ablauf der Kampfzeit der Sieger durch Schiedsrichter-Entscheid ermittelt werden.
Hier stimmte dann eine Mehrheit für Steffens Gegner.
„Obwohl das Ergebnis und der Ausgang des Finals sehr ärgerlich sind, haben mir viele eine sehr gute Leistung bestätigt. Darüber freue ich mich.“, berichtete Steffen abschließend.
Benjamin Ecks Auftritt endete hingegen bereits nach wenigen Sekunden seines ersten Kampfes.
Nachdem er mit einer Fausttechnik seinen Kontrahenten im „üblichen Rahmen“ am Kopf getroffen hatte, zeigte dieser ein fragwürdiges Verhalten bei dem er anzeigte schwer getroffen worden zu sein.
Nach der anschließenden Untersuchung durch den Ringarzt sowie der Begutachtung durch den
Hauptkampfrichter, wurde Benjamin wegen „übertriebener Härte“ direkt disqualifiziert.
Dies ist im Kumite Wettbewerb eher unüblich, da zunächst Verwarnungen und Bestrafungen
ausgesprochen werden.
Sein Kontrahent schied ebenfalls direkt aus, da er auf Grund seiner attestierten Verletzung
nicht weiterkämpfen konnte bzw. durfte.
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von Gregor Thiel
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