Nach dem hart umkämpften Spiel ist Platz 2 der Tabelle erorbert

SV Rot-Weiß Hadamar – TuS Hornau 2:1 (1:1).
Was im Vorfeld der Partie gegen den Tabellenfünften auf Seiten der Fürstenstädter erwartet wurde, trat in dem  gutklassigen und intensiv geführten  Verbandsliga Match über die volle Distanz ein.
Der Aufsteiger aus Hornau war von der ersten Minuten an voll da und wäre beinahe schon in der 1.Minute in Führung gegangen. Samimi Mansur konnte gerade noch so gegen den besten Torschützen der Gäste, Kris Raweri ,klären.
Hadamar , das ohne die Stammspieler Enis Halimi, der sich im Abschlusstraining die Schulter ausgekugelt hatte und den etatmäßige Innenverteidiger Kerim Hindic sowie Jerome Zey (beide krank) auskommen musste, brauchte in einem temporeichen Spiel rund 15 Minuten, um ins Spiel zu finden, hatte dann  häufiger den Ball, kam aber nicht zu gefährlichen und zwingenden Abschlüssen.  Das Problem: Den Fußball, den sich die Rot-Weißen  zu praktizieren erhoffen, ließen die Kelkheimer nicht zu. „Wir wollten eigentlich nicht so viel mit langen Bällen spielen, aber Hornau, das für mich zu den spielstärksten Teams der Liga zählt, hat es uns schwer  gemacht“.sagte Flo Hammel nach den aufregenden 95 Minuten.
Schiedsrichter Kevin Steinman, aus Bensheim angereist, zeigte sich in der 25.Minute gegenüber Samuel Baltes (Hornau) sehr großzügig , als er dessen Ellenbogenschlag gegen Alem Koljic, statt mit der Roten, nur mit der Gelben Karte geahndete.
Der erste gefährliche Abschluss der Elf von Florian Hammel dauerte bis zur 34. Minute, als Torhüter Brandon Dorth einen 16-Meter-Schuss von Alem Koljic per Faustabwehr entschärfen musste . Kurz danach profitierte Hornau bei seiner Führung, von einem Abwehrschnitzer der Heimelf. Ein Angriff über links wurde nicht entscheidend unterbunden. Hendrik Sexauer passte auf den zweiten Pfosten, wo der heute beste Gästeakteur,  Robin Hofmann, das Leder zum 0:1 verwandelte. (37.).
Hadamar kam aber nur 3 Minuten später zum schnellen Ausgleich. Nach einem Foul an Caleb Murphy gab es einen Freistoß kurz vor dem Strafraum, den „ Spezialist“ Broollyn Wölfinger maßgeschneidert und  sehenswert ins obere rechte Toreck zum 1-1 verwertete. Ein Kopfball von Caleb Murphy ,der allerdings nicht platziert genug war, (42.Min),sollte die letzte Angriffsaktion einer temporeichen und hoch interessanten 1. Spielhälfte sein
Nach Wiederbeginn gehörte Hadamar die  Anfangsphase, bei der ein Eckball von Thomas Wilhelmy auf dem Querbalken landete, Alem Koljic einen Freistoß zu ungenau vergab, und eine scharf nach innen geschlagene Flanke durch Viktors Geraskins von Keeper Dorth geklärt wurde.  Hornau musste einige bange Momente überstehen, wurde dann aber seinerseits wieder gefährlich, als Hofmann einen zu einem schnellen Konter ansetzte, den Matthias Neugebauer gerade noch so klären konnte (55.)  .Hendrik Sexauer traf  in der 65.Minute die Querlatte des Hadamarer Gehäuses. ‚
Das spielentscheidende Tor sollte wieder nach einem Standard fallen. Hendrik Hillen hatte eine Ecke präzise auf den zweiten Pfosten geschlagen, wo Brooklyn Wölfinger aus kürzester Torentfernung zum umjubelten 2:1 einnickte (70.Min) Larion Kosuchin hatte Pech bei seinem Torschuss, der in guter Position geblockt wurde (77.) und ein weiterer Freistoßball von Wölfinger ins untere kurze Eck, wurde zur Beute von Carsten Dorth (80.)

Die Gäste setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte. Hadamar war jetzt in der Abwehr gefordert und ließ bis in die 4.Minute der Nachspielzeit nichts Nennenswertes zu. Doch dann hatte Hornau, in Person von Steven Bruni ,seine große Chance zum Ausgleich,   Torwart Luka Tom Schuhmacher parierte in der 94.Minute aus kurzer Distanz prächtig gegen  den Torschuss und hielt  damit den knappen, aber durchaus verdienten, Heimsieg fest.

„Im Endeffekt haben wir mit  unserem ‚Plan B‘  das richtige Mittel gegen Hornau gefunden und auch verdient gewonnen“, meinte SVH-Chefoach Florian Hammel nach Spielende.

Hadamar: Schuhmacher, Mansur, Paul, Wölfinger, Park, Hillen (86. Touré), Wilhelmy (68. Kosuchin), Koljic, Geraskins, Murphy (90.+5 Heller), Neugebauer –
Hornau: Dorth, Hein (76. Bruni), Baltes, Neukum (83. Böhmig), Hofmann, Sexauer, Schulze Solano, Teku (76. Frank), Raweri, Redai (83. Claas), Wintermeier –
SR:
Steinmann (SG Gronau) – Tore: 0:1 Robin Hofmann (37.), 1:1 (39.), 2:1 (70.) beide Brooklyn Wölfinger – Zuschauer: 250.
– von Hans Reichwein

 

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