RSV Würges – SG Ahlbach/Oberweyer 3:0 (1:0) – Würges startete mit Kombination Pedraza, Nukovic auf Niklas Hecht stark, aber der Würgeser wurde gerade so noch geblockt (2.); in der Folgeaktion nach Linksflanke setzte Ivan Biskc den Kopfball ganz knapp rechts am Kasten der Gäste vorbei (2.). Danach aber viel zu viel Leerlauf. Ahlbach/Oberweyer wäre im Gegenteil fast in Führung gegangen, als Maximilian Klingebiel seinen Keeper Leon Kröller mit Rückpass auf statt neben das eigene Tor arg in Bedrängnis brachte und Kröller den Ball von der Linie kratzen musste (17.). Langsam vor der Pause Würges wieder zwingender. Jermaine Pedraza von den Einheimischen wurde – im Abseitsverdacht – noch gerade so im letzten Moment durch die Verteidigung von Ahlbach/Oberweyer geblockt (36); die Ecke danach parierte der Gästekepper reflexartig aus nächster Distanz gegen Maximilian Klingebiel (37.). Die Führung dann nach Freistoß von halblinks von der Strafraumgrenze durch Marvin Kretschmann: Der Ball wurde aufs lange Eck gezogen und ging an Freund und Feind vorbei – 1:0 (41.). Den Freistoß hatte Ivan Biskic nach Foulspiel erzwungen. Nur mit Glück hätte sich Ahlbach/Oberweyer mit einem Unentschieden noch in die Pause retten können, weil der RSV dann eindeutig am Drücker war.
Würges machte dann nach der Pause engagiert da weiter, wo man vor dem Wechsel aufgehört hatte. Gleich drei Minuten nach Wiederanpfiff war das 2:0 fällig nach schönem Steckpass von Alen Nukovic auf Jermaine Pedraza mit klasse Laufweg (48.). Kurz später eine Linksflanke von Ivan Biskic, Jermaine Pedraza verfehlte nur knapp auf Höhe des Fünfmeterraums (53.). Die gefährlichste und nur eine von zwei Aktionen überhaupt in Durchgang zwei für Ahlbach/Oberweyer durch Christopher Mabiala, der nach Lauf über rechts über mehr als das halbe Spielfeld letztlich an Leon Kröller im Würgeser Tor scheiterte (58.). Dann weiter Würges, aber mit Chancenverschwendung: Tolle Vorarbeit des eingewechselten Ilias Abarkan, Jermaine Pedraza setzte den Ball an die Latte (64.); dann schön anzusehende Kombination über links kommend Brands – Abarkan – Abschluss Kretschmann – der eingewechselte Gästeakteur Juan Thomantke klärte wohl im Strafraum mit der Hand, vergrößerte möglicherweise seine Körperfläche bei angelegtem Arm aus naher Distanz aber nicht. Zumindest wäre der Keeper geschlagen gewesen, aber der Schiedsrichter entschied lediglich auf Eckball für den RSV (65.). Und weiter der Gastgeber mit tollem Zuspiel Marvin Kretschmanns auf Alen Nukovic, der aber deutlich links am Gästetor vorbei legte (78.). Kretschmann belohnte sich dann aber mit seinem zweiten Treffer nach Linksflanke von Ivan Biskic: mit genügend Zeit zum Abschluss war der Gästekeeper machtlos und zu alleine gelassen (74.). Nachdem Kapitän Gordon Haeder den Würgeser Ivan Biskic eingesetzt hatte, wurde der Akteur im letzten Moment vor Einschlag noch abgeblockt (77.).
Ähnlich also wie zum Heimauftakt gegen Waldbrunn II tat sich der Gastgeber lange schwer: Zwar hoch überlegen, aber trotzdem gerade in der ersten Halbzeit mit zu wenigen Abschlussaktionen und ineffizient bei einer Reihe Eckbälle. Beim ruhenden Ball von der Strafraumgrenze klappte es dann allerdings wiederum bestens. Umso stärker dann der Auftritt der Würgeser in Durchgang zwei erneut mit frühem 2:0. Am Ende hätten es mehr wie die drei Treffer sein müssen. Vom Gast, der letzte Woche den Trainerposten neu besetzt hatte, kamen bis auf ein paar wenige Kontersituationen keine eigenen Offensivaktionen. Im ersten Durchgang ließ der Gast noch recht wenig zu, lief Lücken zu und störte früh, aber gegen die geballte Offensivpower der Gastgeber schwanden dann auch nach und nach die Kräfte.
RSV Würges: Kröller – Breunig, Din, Klingebiel, Brands – Pedraza, Haeder, Hecht, Biskic – Nukovic, Kretschmann. (Abarkan, Stahl, Petrovic)
SG Ahlbach/Oberweyer: Weis – Müller, Schmidt, Tibo, Pötz, Seitner, Sow, Knopp, Mabiala, Horn, Laux. (El Aiwat, Thomantke, Arbter)
Tore: 1:0 Marvin Kretschmann (41.), 2:0 Jermaine Pedraza (48.), 3:0 Marvin Kretschmann (74.).
SR: Hennis Hogrebe (1. FC Sulzbach/Ts.) – Zuschauer: 85.
-
von Ingo Rum
.