29 Medaillen für Limburg-Weilburg bei den Regionalmeisterschaften „Rhein-Main“

Greta Rumpf (LSG) wurde Regionalmeisterin im Stabhochsprung der W15 mit starken 2,80 m.

Die Regionalmeisterschaften „Rhein-Main“ der Leichtathletik in Gelnhausen am vergangenen Wochenende waren für die Leichtathleten aus dem Landkreis Limburg-Weilburg ein tollte Bühne, um ihre Stärke zu demonstrieren. 13-mal Gold, 11-mal Silber und 5-mal Bronze ist die eindrucksvolle Bilanz. Jeweils dreifache Meisterinnen wurden Greta Rumpf (LSG) und Marleen Simon (LG Dornburg). Jeweils ein Titel ging an den TV Elz, den TuS Weilmünster, den LCM, die TG Camberg und den TV Eschhofen. Die LSG und die LG Dornburg stellten jeweils 4 Regionalmeister.

Die Staffel der Startgemeinschaft Kreis Limburg-Weilburg war in der wJu16 erneut nicht zu schlagen und siegte nach 50,95 sec in leicht veränderter Reihenfolge mit Skyja Goetz (Eschhofen), Greta Rumpf (LSG), Pauline Stahl (TSV Kirberg) und Marleen Simon (TV Eschhofen). Marleen sprintete dazu im 100 m-Vorlauf als Zweitschnellste 13,38 sec und wusste sich im Endlauf nochmals auf 13,17 sec zu steigern. Das reichte locker zum Sieg. Die Zeit ist angesichts von 3 Metern pro Sekunde Gegenwind schon sehr beachtlich. Auf den 80 m Hürden war Marleen erwartungsgemäß nicht zu schlagen und siegte in 12,50 sec.
Greta Rumpf (LSG) glänzte wie erwartet im Stabhochsprung mit 2,80 m und scheiterte nur knapp an der neuen persönlichen Bestleistung von 2,90 m. Auch im Diskuswurf war sie mit 23,89 m nicht zu schlagen. Einen ganz starken Auftritt hatte Ina Ehrmann von der LG Dornburg in ihrer Paradedisziplin, den 400 m Hürden. Nach 63,23 sec rannte sie als Meisterin in neuer persönlicher Bestzeit über die Ziellinie und erstmals war sie auch auf der Kurzhürdenstrecke über 100 m unterwegs und konnte hier trotz Gegenwindes in 15,76 sec als Zweite überzeugen. Ihr Bruder Elias zeigte ein sehr starkes 200 m-Rennen und rannte die Konkurrenz in Grund und Boden. Er siegte in der mJU20 nach 22,83 sec. Auf den 100 m wurde er mit 11,50 sec guter Dritter.
Ein überzeugender Sieg gelang Christina Iyamu von der LSG im Diskuswurf der wJU18. Sie siegte mit bemerkenswerten 38,17 m und kam damit schon sehr nah an die Qualifikationsweite für die Deutschen U18-Meisterschaften von 39 m. Ihre weiteren Versuche waren alle über oder nahe an der alten Bestleistung. Sebastian Arnold (TuS Weilmünster) siegte im Hammerwurf der Männer mit 54,19 m vor Peter Schüssler vom TV Elz mit 47,77 m. Regionalmeisterinnen im Hammerwurf wurden Sophia Philipp (TV Elz) in der wJu18 mit 34,69 m und natürlich auch Brikena Gashi (TG Camberg) in der wJU20 mit 38,58 m.
Keine schleuderte den Diskus weiter als Christina Iyamu (U18, LSG): Sie siegte mit starken 38,17 m.

Im Hochsprung der Frauen siegte Annabelle Will vom TV Eschhofen mit 1,55 m. Platz 2 in dieser Disziplin ging an Theresa Lukas (LG Dornburg) in der wJU18 mit 1,51 m (höhengleich mit der Siegerin). Theresa wurde dazu noch 3. im Weitsprung mit 5,34 m. Annabelle Will wurde dazu noch Zweite im Dreisprung mit 9,47 m. Den Titel über die 800 m der M 14 holte Linus Kaiser vom LC Mengerskirchen. Er war mit 2:22,90 min nicht zu schlagen. Im Weitsprung finden wir ihn in der Ergebnisliste auf Platz 6 mit 4,83 m. Darüber ärgerte sich seine Trainerin Marianne Schermuly sehr, denn die Kampfrichter hatten bei diesem Sprung sehr deutlich 5,05 m vorgelesen – der Protokollant hatte es aber falsch in die Tabelle eingetragen und ein weiterer Sprung an die 5 m Linie wurde mit 4,59 m vermessen – Marianne geht davon aus, es war ein Zahlendreher des Kampfrichters.

Gleich dreimal am Start war Ida Well vom LC Mengerskirchen. Sie wurde 4. im 100 m-Sprint der W 14 mit 13,53 sec. Im Weitsprung wurde sie 5. mit 4,37 m und im Speerwurf 4. mit 17,61 m. Dreimal Silber ging an die Jungs der TG Camberg: mit Niklas Janz über 400 m der mJu18 in 56,63 sec, Johann Escher über die 1500 m der mJu18 nach 4:24,48 min und Marian David Hartmann mit starken 36,73 m im Diskuswurf der mJu18. Sein Vereinskamerad Lennart Bessems wurde hier 3. mit 33,01 m. Ganz stark präsentierte sich wieder einmal Marija Dedic (TG Camberg). Im 100 m-Sprint der Frauen konnte sie mit sehr guten 12,45 sec die Bronzemedaille holen. Was Wind hier ausmacht, zeigte sich bei ihr im Vorlauf. Bei über 3 m Gegenwind wurde sie mit 13,06 sec gestoppt.
Drei Silbermedaillen gingen in den Goldenen Grund zur LSG: Adam Orth steigerte seine persönliche Bestleistung im Kugelstoßen um fast 1,5 Meter auf 12,54 m und wurde damit mit Silber in der mjU18 belohnt. Elea Löhr sicherte sich diese Medaille im 800 m-Lauf der wJU18 nach 2:50,37 min und Chantal Ferdinand konnte erneut im 100 m Hürdensprint der Frauen überzeugen. In neuer persönlicher Bestzeit von 16,11 sec (trotz Gegenwindes) wurde sie Regionalvizemeisterin. Felix Arnold (LG Dornburg) wurde M15-Vizemeister über die 80 m Hürden in 12,67 sec und 3. über 100 m in neuer persönlicher Bestzeit von 12,19 sec.

„Eine tolle Vorstellung und Bilanz der heimischen Leichtathleten im Leistungsvergleich mit den großen Vereinen aus Frankfurt, Wiesbaden, Gelnhausen und vielen anderen. Vergleicht man die Voraussetzungen an Infrastruktur, Trainingsmöglichkeiten und finanzieller Unterstützung, dann haben sich unsere lokalen Vereine grandios geschlagen“, so das Fazit des Vorsitzenden des Leichtathletikkreises Limburg-Weilburg, Martin Rumpf.

Madleen Manneschmidt (LSG) sprintete über 200 m der Frauen in neuer persönlicher Bestleistung von 26,97 s auf Platz 8.
– von Kerstin Rumpf

 

 

 

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