Sechs Karateka des Karate Verein Limburg holen insgesamt 2x Gold, 2x Silber, 3x Bronze sowie zweimal den 5. Platz bei der Offenen Landesmeisterschaft Hessen- & Rheinland-Pfalz der Jugend, Junioren, Leistungs- & Masterklasse in Mendig (RLP)
Mit insgesamt sechs Startern sowie zwei betreuenden Trainern ging es am 18. Februar 2023 zu den seit ein paar Jahren von den Hessischen und Rheinland-Pfälzischen Karateverbänden gemeinsam ausgerichteten Landesmeisterschaften nach Mendig.
Seinen Einstand bei einer Landesmeisterschaft gab Alexander Mlinaritsch in gleich zwei Kategorien. Zunächst startete er in seiner Einzeldisziplin Kumite Jugend -70kg und zog dort gleich bis ins Halbfinale ein. Ein beachtlicher Erfolg für einen Rookie.
Dort unterlag er jedoch in einem guten Kampf knapp dem späteren Landesmeister und konnte sich dadurch den 3. Platz in seiner Kategorie sichern.
In der nächsten Disziplin Kumite Team startete er für die befreundete Mannschaft des KSC Puderbach und erreichte mit diesem zusammen ebenfalls Platz 3.
Ein gelungener Auftakt.
Für Benjamin Eck, der letztes Jahr noch als Betreuer zu den Landesmeisterschaften mitreiste, war es auch eine Art „Einstand“.
Nachdem er bereits in seiner Jugend- & Junioren-Zeit Erfolge gefeiert hatte, legte er für viele Jahre eine Pause ein und hatte seinen Karate-Gi bereits an den Nagel gehängt.
Durch seine Kinder wieder motiviert, begann er vor ungefähr eineinhalb Jahren wieder als Trainer und mit seinem eigenen Training.
Er trat nun in der Kumite Masterklasse Ü35 +80kg an und fegte seine Gegner quasi von der Matte.
„Benny“ konnte alle seine Kämpfe bis ins Finale klar bestimmen und vorzeitig gewinnen.
Das abschließende Finale war dann jedoch hart umkämpft, aber auch hier konnte er sich durchsetzen und so den Landesmeister-Titel gewinnen.
Ebenfalls in der Kumite Masterklasse Ü35, jedoch -80kg startete Benjamins Trainigspartner Steffen Stahl, der seinen Titel von 2022 verteidigen wollte.
Er überstand die Vorrunde auch problemlos und zog bis ins Finale ein.
Dort geriet er jedoch nach zwei Kontern seines Gegners schnell in einen Punkterückstand, den er bis zum Kampfende nicht mehr aufholen konnte.
Er freut sich jedoch trotzdem über die Silbermedallie.
Isabell Liebert, die im vergangenen Oktober bei den Deutschen Meisterschaften einen 3. Platz erreichte, startet auch an diesem Tag wieder souverän und entschied ihren ersten Kampf für sich
(Kumite Leistungsklasse -55kg).
Ihre nächste Gegnerin war dann eine ehemalige Bundeskader-Athletin, der sie sich geschlagen geben musste. Da diese aber später auch den Landesmeister-Titel gewann, war der Gang durch die Trostrunde möglich und Isabell konnte sich noch den 5. Platz erkämpfen.
Abschließend wurde sie noch durch eine Ehrung des Landesverbands Hessen für ihre Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften getröstet.
Ähnlich erging es Alexander Rode in der Kategorie Kumite Junioren -68kg.
Gleich in der ersten Runde scheiterte er am späteren Landesmeister aus Kassel, qualifizierte sich aber dadurch für die Trostrunde.
In diesem kämpfte er im kleinen Finale um Platz 3 unterlag seinem Gegner knapp und erkämpfte sich somit den 5. Platz.
Als fleißigster Medaillensammler erwies sich diesmal Wlad Scharf.
Er schaffte es sogar von jedem Edelmetall eine Ausfertigung mit nach Hause zu bringen.
Zunächst startete er in der Kategorie Kumite -84kg U21 und zog bis ins Halbfinale ein.
Dort unterlag er zwar, gewann jedoch das kleine Final und sicherte sich Bronze.
In der Leistungsklasse Kumite -84kg kämpfte er sich souverän bis ins Finale vor und gewann dabei den Halbfinalkampf sogar ohne Gegenpunkt vorzeitig.
Im spannenden Finale hatten am Ende beide Athleten einmal gepunktet. Wlad musste dem Gegner jedoch den Sieg überlassen, da dieser einen Vorteil durch das Setzen des ersten Punktes zugesprochen bekam. Somit belegte er den zweiten Platz und sammelte die Silbermedaille ein.
Zum Abschluss konnte er mit einem Team aus Kassel am Kumite Team-Wettbewerb teilnehmen.
Dieses sammelte auch fleißig Punkte durfte sich am Ende mit dem ersten Platz krönen.
Der Medalliensatz war komplett.
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von Gregor Thiel
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