TUS Dietkirchen gegen SV Steinbach 0:0 (0:2)

Dieser Spielbericht ist von keinem Computerprogramm, sondern von einem, bitte nicht enttäuscht sein, richtigen Menschen verfasst, was Mann an dehn Räschtschreipefehlern erkänt.
Das würde ein Kommputter nie machen, weil er ja von seinem Erfinder als ein scheinbar gebildeter Mänsch getarnt wird. Außerdem würde ein Computer, ohne Augen, der sich an Spieldaten orientiert, nicht die Trikotfarbe vom TUS Ersatztorwart Bouillon wissen können, nämlich ein Rentnerschlafanzug-Grau, das, vorweg, aber nicht im Einklang mit einer für einen Ersatz des Ersatztorwartes (!) durchaus weitgehend ansehnlichen Leistung während des gesamten Spieles stehen sollte.

Die Hessenligaluft für die beiden Mannschaften im Kreis Limburg-Weilburg, Hadamar und Dietkirchen wird immer dünner, beide auf bedrohlichen Abstiegsplätzen und das rettende Ufer gerade noch in Griffnähe. Sollten beide Mannschaften zusammen absteigen, wäre es für den Kreis ein traurige Tatsache, mit der aber zunehmend immer mehr gerechnet werden muss. Denn das Leben zeigt leider auch im Fußball nicht immer nur nach oben, sondern je länger, älter, leider irgendwann immer auch nach unten ( TUS Koblenz, Hessen Kassel, Duisburg, Braunschweig… und irgendwann auch Bayern München, auch wenn kein Leser das noch erleben wird, aber es wird passieren!).

Für Dietkirchen musste unbedingt ein Sieg her, der aber nicht gelang,

weil ein sehenswerter extrem schneller Angriff über links (9min.) mit sehenswertem Pass von TUS Neuzugang Fujikawa direkt in den Lauf von Leukel nahe Strafraumgrenze vereitelt wurde. Leukel konnte sich, nur noch verfolgt, im Lauf fast schon die Ecke aussuchen, die aber geschickt vom herauskommenden Torwart Bagus verkürzt wurde. Vielleicht spielentscheidend und in der ersten Spielhälfte alleine nennenswert. Das Wetter war frisch, aber auch die Spielweise beider Mannschaften, ohne große weitere zwingende Torchancen, ohne erkennbare Mängel auf beiden Seiten, doch durchaus Hessenliganiveau. weil, und das möglicherweise als Hauptursache für die TUS Niederlage, SV Steinbach ohne „Glanz und Gloria“ spielte. Dies sei nicht als Beleidigung gedacht (!), sondern für kommende Gegner als Warnung, eine scheinbare Schwäche, die aber bei genauem Hinsehen die größte Stärke der SV Mannschaft ist: keine an der Seitenlinie herumbrüllenden Mannschaftsbetreuer, keine lauthals rumbrüllenden Spieler, keine „unsauberen“ Fouls, keine Platzhirsche, keine körperlich optisch herausragenden Spieler, alles scheinbar friedlich in Kombination mit einer wachen unspektakulären Spielweise, die keine besonders auffälligen Fehler offenbarte. Der SV Steinbach spielte, so verrückt sich das anhört, einfach nur Fußball!
Als TUS Spieler fühlte man sich nicht gereizt, man spielte mit, kein Grund das wirklich allerletzte aus der eigenen Leistung herauszukitzeln. Warum auch, es sah ja so friedlich aus. Lange ein 0:0 halten und irgendwann würde schon der Siegtreffer fallen. Die nötigen Treffer für den TUS wären in der 60. ( mehrere Kurzschüsse aus dem Gewimmel vor dem SV Steinbach heraus) und besonders durch den Lattenknaller von Kazerooni  in der 79. zum möglichen Ausgleichtreffer  durchaus möglich gewesen.

Weil aber in der 67. Minute SV Steinbach durch einen ganz rechts an der Torauslinie erlaufenen Ball und hoher Flanke auf den hinteren Pfosten durch JPetr Paliatka in der 67 das 0:1 gelang.
Innenverteidiger Bergs und Torwart Bouillon konnten den hochsteigenden Petr Paliatka nicht am Einköpfen aus kürzester Entfernung hindern. Die Ruhe war für den TUS jetzt dahin und es zeigten sich aus Sicht des TUS ein Flut von schnellen sehr ansehnlichen Spielzügen und auch an Einzelkönnen! Kein Grund sich in der Zukunft zu verstecken, eine Qualität war trotz der Tabellenlage deutlich erkennbar!!

weil mit zunehmender Spielzeit, möglicherweise auch wegen der drohenden Niederlage, der ein oder andere TUS Spieler keinen Rückwärtsgang mehr einlegen wollte/konnte, ein in der Hessenliga „tödliches“ Verhalten, das man sich niemals (!) in dieser Spielklasse leisten darf. Niemand! Keiner!

weil, bereits in der 93. Spielminute (wegen einer längeren Behandlungszeit von Torwart Bouillon wurde das Spiel bis zur 110. Minute verlängert) angekommen, Reith nach Ecke die gesamte (!) linke Torauslinie „entlang spazieren“ konnte, um den Ball für Homan Halimi nur noch an die Torlinie zum Eindrücken und 0:2 „zu legen“.

weil in der 94. das 1:2 durch Maximilan Zuckrigl mit einem schönen, extrem satten Schuss aus 16 Metern unter die Latte nichts an mindestens zwei verschenkten Punkten ändern konnte.

 

TUS Dietkirchen: Bouillon, Nickmann, Schmidt (79.Cicatelli), Hautzel, Kratz, Leukel, Dankof, Stahl (86.Schmitz), Bergs, Mink (Zuckrigl), Fujikawa (71.Kazerooni)

SV Steinbach: Bagus, Tom Wiegand, Fabian Wiegand, Stadler (87.Halimi), Uth, Wittke(65.Manss), Budesheim (77.Bott), Neascu, Kehl (75.Goeb), Reith, Paliatka (98.Kvaca)

Schiedsrichter: Markus Bengelsdorff

Tore: 0:1 Petr Paliatka (67.), 0:2 Homan Halimi (93.), Maximilian Zuckrigl (94.)

Zuschauer: 130

  • Bericht von Paul Bergs

 

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