TSG Oberbrechen – SG Niedershausen/Obershausen 2:1 (1:0)

Nach dem erfolgreichen Auswärtsauftritt in Selters wollte die TSG, die kurzfristig die Ausfälle von Martin Rudloff und Oskar Heldt kompensieren musste, gegen die SG Niedershausen/Obershausen, die für ordentlich Torspektakel bekannt ist, an ihre gute Leistung anknüpfen.

Die Gäste übernahmen jedoch früh das Spielgeschehen und drängten die Heimelf zunächst in die eigene Hälfte. Erste Vorstöße der SG blieben dennoch ungenutzt. So gelang es den Mannen von Spielertrainer Schraut besser ins Spiel zu finden. Was fehlte waren jedoch klare Aktionen in der Offensive. Nach einer halben Stunde sollte sich dies auf beiden Seiten schlagartig ändern. Auf der einen Seite war es Florian Klaner, der nach Vorabreit von Kretschmann aus spitzem Winkel an der eigenen Präzision scheiterte, auf der Gegenseite tauchte urplötzlich Tobias Kremer auf, der den Ball nicht entscheidend verwerten konnte.

Das Spiel nahm nun gehörig an Fahrt auf, was ein erstes Tor zur Folge hatte. Nach schöner Kombination im Mittelfeld ist es Onur Sentürk, der Pascal Schmitt per Steckpass bedient. Dieser schiebt den Ball an Müller vorbei ins Tor, der den Einschlag mit den Stollen nicht mehr verhindern kann. Ein zweiter Einschlag durch Hönscher, dem eine Abseitsstellung vorausging, fand keine Anerkennung. Auf der Gegenseite war es plötzlich Münkel, der gegen einen Schuss von Schaffarz die Fäuste auspacken musste, ehe sein Gegenüber Yannick Mueller einen Kopfball von Tobias Kremer sehenswert parierte. Auch Jonas Kremer wusste einen Pass in den Rückraum nicht zu verwerten und schoss den Ball zentral auf Mueller. So ging es mit ordentlich Tempo in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit ging weiter wie die erste Halbzeit endete. Es ging hin und her. Nach 60 Minuten mussten die Mannen aus dem Kallenbachtal kurzfristig in Unterzahl agieren. Tim Müller bekam eine Zeitstrafe, was der TSG zusätzliche Räume bescherte. Die Überzahl wollte die Heimelf nun nutzen, doch die SG warf auch dezimiert alles nach vorne. Eine riskante, aber nötige Taktik, die beinahe belohnt werden sollte, als Florian Klaner einen Kopfball nur knapp neben das Gehäuse setzte. Auf der Gegenseite verpasste Paul Schneider den Führungsausbau, als er keinen Druck hinter die Murmel bekam. Der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich der SG folgte schließlich in Minute 76. Marvin Kretschmann war wenige Meter vor dem 16er nicht vom Runden zu trennen und setzte Robin Schaffarz in Szene, welcher den Ball über Florian Münkel hinweg ins Netz chippt. Eine Schlussoffensive auf beiden Seite bahnte sich an.

Nach 86 gespielten Minuten verpasste der mitgelaufene Leon Brössel den Führungstreffer, doch sein Schuss wurde zur Ecke geklärt. Diese sollte für ordentlich Gefahr sorgen. Pascal Schmitt schlug den Ball an den langen Pfosten, wo Jonas Kremer bereitstand und die Pille zur vielumjubelten Führung über die Linie drückte. Damit war den Gästen wohl der Zahn gezogen. Die endgültige Vorentscheidung durch Hönscher, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde sowie Jonas Kremer blieb jedoch aus.

Wenig später beendete der souverän leitende Unparteiische Thomas Vogel, der über 90 Minuten eine klar ersichtliche Linie fuhr, die Partie. Rückblickend hätte dieses Spiel auch 3:4, 4:3, oder SG-üblich 4:4 enden können, doch die Heimelf hatte heute in manchen Phasen der Partie das Spielglück auf ihrer Seite, was in weiten Teilen der bisherigen Saison gänzlich verloren schien.

TSG Oberbrechen: Münkel, Brössel, Gebhardt, Schraut, K. Kremer, Sentürk, J. Kremer, T. Kremer, Hönscher, Schmitt, Schneider (Schmidt, Q. Wagner, Eckert, T. Wagner)

SG Niedershausen/Obershausen: Mueller, Bruns, Zwitkowics, Leiner, Müller, Kretschmann, Hashani, Zipp, Fl. Klaner, Schaffarz, Frank (Zimmermann, Frühwirth, Fe. Klaner)

Tore: 1:0 Pascal Schmitt (35.); 1:1 Robin Schaffarz (76.); 2:1 Jonas Kremer (86.)

Besondere Vorkommnisse: Zeitstrafe Tim Müller (60. – 70. Minute)

Schiedsrichter: Thomas Vogel

Zuschauer: 75

  • Sascha Lanzel

 

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