Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat auch das sechste Spiel in Folge in der 1.Feldhockey-Regionalliga im Jahr 2022 verloren. Dem Tabellenstand nach kam der 5:2(4:1)-Erfolg des Spitzenreiters beim Südgruppen-Schlusslicht nicht überraschend. Nächsten Sonntag im Würzburg hat der LHC nun die allerletzte Chance auf den Klassenverbleib. Verlieren die Lahnstädter bei aktuell vier Punkten Rückstand auf die Franken wieder, können sie den Gegner an den beiden letzten Spieltagen nicht mehr vom drittletzten Platz verdrängen und wären endgültig abgestiegen. Gegen Wiesbaden sah es ein Viertel lang gar nicht mal so schlecht aus. Der Tabellenführer stellte zwar erwartungsgemäß die technische ausgereiftere Elf. Doch Limburg überstand die ersten Attacken der favorisierten Gäste und hielt die Partei durch kämpferischen Einsatz offen. Der wurde belohnt, als Limburg mutiger wurde und einige Offensivaktionen kreierte. Max Müller flankte hart und exakt auf Armin Juncker, der keine Mühe hatte die Führung zu markieren. Den knappen Vorsprung retteten die Lahnstädter in die Viertelpause. Einige Zeit sah es so aus, als könnten die Hausherren im Spiel bleiben und endlich mal etwas Zählbares mitnehmen. Doch wie schon zuletzt in Hanau leistete sich der LHC krasse Abwehrfehler und brachte die keineswegs zweitligatauglich auftretenden Wiesbadener zu einfach zurück ins Spiel. Zweimal waren bei Wiesbadener Flanken Gästeangreifer völlig frei. Die cleveren Gäste nutzten die Stellungsfehler des LHC eiskalt und lagen urplötzlich 2:1 in Führung. So erfreulich die Eindrücke der ersten Viertelstunde waren, so überflüssig gab der LHC im zweiten Viertel die Partie frühzeitig aus der Hand. Als Wiesbaden auch noch eine Strafecke zum 3:1 verwandelte und vor der Pause noch das 4:1 besorgte, war das Spiel entschieden. Limburg schien auch bei brütender Hitze nicht mehr die Kraft zu haben, die Partie noch zu drehen. Von daher musste Wiesbaden in der zweiten Hälfte nicht mehr viel zeigen, um den klaren Sieg locker nach Hause zu schaukeln. Selbst drei Strafecken wurden vergeben. Es reichte für Wiesbaden trotzdem, um den 5:2-Sieg locker über die Zeit zu bringen und einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft und 2.Liga-Aufstieg zu gehen. Der zahlreich mitgereiste WTHC-Anhang durfte sich doppelt freuen, weil auf anderen Plätzen die Konkurrenten Hanau und Feudenheim Federn ließen. Einziger noch ernsthafter Konkurrent der hessischen Hauptstädter ist der Münchner Club Obermenzing. Dem Limburger Anhang kann das egal sein. Selbst die Hoffnung auf wenigstens weitere dritte Liga ist nach den jüngsten Spielen nicht mehr groß, zumal gegen Wiesbaden mehrere Routiniers wie Keeper Nils Jonas, Benedikt Faustmann, Julien Collée, Philipp Koch sowie Lukas Schmitt fehlten. Da konnte es auch nichts retten, dass Ex-Bundesligatrainer Marcus Gutz die offiziell weiter trainerlosen Spieler auf der Bank netterweise beim Coaching unterstützte. Limburg: Niklas Müller, Max Müller, Schütt, Horz , Nebgen, Flick, David Schneider, Jakob Schneider, Juncker (2 Tore), Kathilu, Lars Schmitt, Moritz Müller, Jeuck, Bommel, Dick, Mourik, Giedrowicz.rk
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