Limburger HC empfängt Samstag Spitzenreiter Wiesbaden/Lahnstädter müssen für Klassenverbleib in vier Spielen vier Punkte auf Würzburg aufholen

Hockey. Dem Limburger Hockey-Club (LHC) gehen im Kampf um den Klassenverbleib in der 1. Feldhockey-Regionalliga langsam die Spieltage aus. Samstag gastiert beim vorletzten Heimspiel der Saison 2021/22 um 16 Uhr auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park Spitzenreiter Wiesbadener THC. Vier Mal haben die heimischen Lahnstädter noch die Chance auf drei Punkte, die als Tabellenschlusslicht vier Zähler auf den Drittletzten, Würzburg, aufholen müssen. Dass der LHC dieses Wochenende schon den letzten Platz im Fernduell mit den punktgleichen Darmstädtern verlässt, ist aber eher unwahrscheinlich. Denn der Limburger Gegner ist mit Wiesbaden ausgerechnet der bärenstarke Tabellenführer. Die hessischen Hauptstädter werden für die Meisterschaft und den 2. Bundesliga-Aufstieg alles daransetzen, drei Punkte aus Limburg mitzunehmen. Denn noch sitzt die Konkurrenz dem WTHC dicht im Nacken. Obermenzing und Feudenheim haben derzeit zwar fünf bzw. sechs Punkte Rückstand, aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Auch der aktuell vier Zähler hinter Wiesbaden liegende Tabellenvierte Hanau hofft noch auf einen Ausrutscher des derzeitigen Tabellenführers. Der hatte in der Rückrunde durchaus mal eine schwächere Phase, als er daheim gegen den Abstiegskandidaten Mainz nur 1:1 spielte und dann die Woche darauf deutlich 1:4 beim Mannheimer Team Feudenheim unterlag. Doch zuletzt zeigte der WTHC wieder, dass er eine Klasse besser als die Teams der zweiten Tabellenhälfte ist, fegte daheim Darmstadt mit 4:1 und Würzburg mit 5:1 vom Platz. Nach der 3:5-Niederlage Limburgs in Hanau, wo zwar die Einstellung stimmte, ohne echten Trainer aber nicht taktische Ordnung und Spielfluss, besteht von der Papierform her wenig Hoffnung, dass sich der LHC ausgerechnet gegen Wiesbaden den ersten Feld-Sieg für 2022 nach fünf Niederlagen in Serie schnappt. Dafür waren trotz eines drittligatauglichen Keepers Nils Jonas Limburgs individuelle Fehler in der Defensive und die Abschlussschwäche einfach zu eklatant.  Dazu kommt noch das verletzungsbedingte Fehlen wichtiger Routiniers auf dem Platz wie von Spielertrainer Lukas Schmitt und von Julien Collée. Und Wiesbaden hat bisher deutlich die meisten Tore der Südgruppe geschossen, während der LHC die meisten gefangen hat. Da Sport aber keine Mathematik ist, sollten die Lahnstädter gegen den haushohen Favoriten trotzdem auf ihre Chance hoffen und einfach aus einer sicheren Abwehr heraus befreit aufspielen. Die lautstarke Unterstützung des eigenen Anhangs werden die Limburger Jungs im Duell David gegen Goliath dringend brauchen.rk

 

.

Teile diesen Beitrag

Kommentar schreiben