Spielbericht RSV Würges gegen SV Rot Weiß Hadamar II – Endergebnis 0:1

“Eine alte Fußballerweisheit besagt, dass selbst bei überlegen gespielter Party man Tore erzielen muss, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen.

Die RSV Mannschaft, die komplett in schwarz antrat, erspielte sich in der ersten Halbzeit gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste aus Hadamar ein spielerisches Übergewicht, ohne dabei allerdings etwas zählbares zustande zu bekommen. Der sicher leitende Schiedsrichter Daniel Bittner, hatte mit der sehr fairen Partie, bei der es noch um die Abwendung der akuten Abstiegsgefahr der Gäste ging, keinerlei Probleme.

Erspielten sich die Würgeser gerade in der ersten Halbzeit ein deutliches Übergewicht, so setzten die Gäste aus Hadamar, je länger das Spiel dauerte, immer deutlichere Nadelstiche und das goldene Tor der Partie gelang schließlich in der 80. Minute Mohammad Kazerooni mit einem Flachschuss aus 20 Metern, der rechts unten im Tor einschlug.

Nach drei Minuten fand eine trockene Flanke von Nico Brands, von rechts vor das Hadamarer Tor geschlagen, keinen Abnehmer in der Mitte.

In der 10. Minute wurde der Ball wieder, diesmal von der linken Seite gefährlich von Brands vors Tor gezogen, wieder kein Abnehmer, dafür aber ein rotes Hadamarer Abwehrbein.

In der 18. Minute setzte Kodaira, nach Flanke des guten Aberkan, den Schuss zu hoch an, die Würgeser Anhänger hatten den Torschrei schon angesetzt, als  der Ball dann doch über die Latte strich.

23. Minute: setzte sich Aberkan erneut auf rechts durch, flankte nach innen, wo der Hadamarer Kapitän Steinbach vor dem kopfballbereiten Würgeser Nukovic gerade noch zur Ecke klären konnte.

Erst in der 28. Minute der erste gefährliche Angriff der Hadamarer, den der Würgeser Sugihara gut ablaufen und damit bereinigen konnte. Bis dahin war vom Hadamarer Angriff nichts zu sehen. In der 29. Minute setzt sich Pedraza im Strafraum durch, wird dabei deutlich festgehalten, kommt zu Fall, doch anstatt auf den Pfiff zu warten, rappelt er sich auf und zieht auf das Tor ab, wobei der Hadamarer Torwart Hasselbach den Ball klären kann.

Der erste nennenswerte Schuss auf das Würgeser Tor durch Syla, nach guter Hadamarer Kombination folgte in der 33. Minute.

Weitere Würgeser Torchancen verzogen Aberkan links am Torwinkel vorbei, und Nukovic, der 10 m mittig vor dem Tor erneut über die Latte schießt.

Spannend machte es in der Schlussphase der Würgeser Torwart, Leon Kroeller, als er eine Eckball abfing, den Ball aber kurz fallen ließ, dieser aber kein Hadamarer Bein zum Torerfolg fand, sodass Kroeller im Nachfassen den Ball unter sich begrub.

Die 2. Halbzeit begann ruhiger, erst in der 55. Minute wurde Alen Nukovic rechts frei angespielt und setzte zum Sprint auf das Hadamarer Tor an, allerdings ging in dieser Szene unverständlich die Fahne der jungen Linienrichterin nach oben, die auf Abseits erkannte.

Vier Minuten später  erneute Großchance für Würges, Flanke von links, von Nico Brands, auf den rechts stehenden Pedraza, der schulmäßig von der Grundlinie zurück ablegte, dort aber keinen einschussbereiten Mitspieler fand.

Ab der 7i0. Minute wurde Hadamar dann gefährlicher vor dem Würgeser Tor, Nach einem Missverständnis im Mittelfeld gelang es Chapparro noch, den Fehler gegen den durchbrechenden Hadamarer Ludwig zu klären, die anschließende Ecke wurde abgewehrt und aus der 2. Reihe schloss Hering mit einem sehenswerten Schuss ab, der immer länger werdend von Kroeller noch aus dem Winkel gefischt werden konnte.

Dann setzte sich Kazerooni wie beschrieben in der Mitte durch und schloss für Kroeller nicht erreichbar zum 0:1 Siegtreffer ab.

Die anschließende Hadamarer Wechselorgie beruhigte wütende aber wenig durchdachte Würgeser Angriffe, bis auf eine gefährliche Situation, als Tomaki nach Flanke von Pedraza den Ball an die Unterkante der Latte köpfte, von wo der Ball wieder ins Feld zurücksprang.

Schlussendlich hätten die Würgeser noch einige gute Chancen an diesem Tag erspielen können, der erlösende Treffer wäre bestimmt nicht gefallen.

Das Spiel sahen 70 Zuschauer.

Aufstellungen: RSV Würges: Kroeller, Kodaira, Pedraza, Nukovic, Tomaki, Din, Harmouch, Brands, Aberkan, Sugihara, Chapparo

RW Hadamar II: Kasselbach, Steinebach, Kazerooni, Rausch, Hetzl, Rolsing (88. Schulz), Syla (88. Hafzianestis), Ludwig, Hering, Schroeder, Kullmann (88. Zingel)

  • von Jörg Glasner

 

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