Gruppenliga Wiesbaden 2021/22, 29. Spieltag: SV Wiesbaden – RSV Würges 3:1 (1:1)
Beide Teams gingen personell dezimiert in die Partie. Würges mit Chancenplus im Traditionsduell im Helmut-Schön-Sportpark in der Landeshauptstadt, aber die Gastgeber letztlich kaltschnäuziger und effektiver. Der SV Wiesbaden damit dem sicheren Klassenerhalt ein Schritt näher.
Alen Nukovic legte in der 6. Minute quer in den Wiesbadener Strafraum, fand dort aber keinen Abnehmer. Der aufgerückte Hussen Harmouch mit Kopfball nach Ecke ganz knapp über das Gehäuse (19.). Ninos Yosef für den SVW mit Kopfball, kein Problem für Kroeller (25.). Der RSV-Keeper tauchte in der 27. Minute hervorragend ab und wehrte zur Ecke ab, nachdem David Perez de los Santos mit einer einfachen Körpertäuschung frei durch und einschussbereit war. Die anschließende Ecke aber führte zum 1:0: Durim Rashica am zweiten Pfosten nach Eckball zu unbedrängt (27.). Derselbe Akteur kurz darauf mit Fernschuss aus knapp 25 Metern über das Würgeser Tor (29.). Eine Minute später forderte das Wiesbadener Publikum Foulelfmeter, den es aber nicht gab. Nico Brands für den RSV nach Anspiel Jermaine Pedraza knapp übers Tor (34.); Serkan Akcakaya verfehlte nach Eckball mit dem Kopf, das wäre brandgefährlich geworden für den SVW (37.). Dann das 1:1 durch Alen Nukovic nach super Vorarbeit über links von Chakil Aaki, der RSV-Stürmer war im Strafraum schneller als die Gegner am Ball (44.). Würges aktiver und mit mehr Spielanteilen, noch mehr nach dem Wiesbadener Führungstreffer mit dem mehr als verdienten Ausgleich zur Pause.
Sechs Minuten nach der Pause die unverständliche Führung für Wiesbaden: Auf der Torauslinie konnte sich der SVW durchtanken, der Torschütze Ersen Albayrak musste in der Mitte nur noch „Danke“ sagen (51.). Würges blieb aber dran: Der kurz zuvor eingetauschte Yuta Tomaki konnte einen Kopfball nach Freistoßflanke von Zubair-ud Din nicht veredeln (57.). Dann ein weiteres Lebenszeichen der Würgeser, als Leon Kroeller den hier unberechtigten Elfer von Rafael Ruiz Gonzalez klasse abwehrte. Es schien, als wäre es eine Konzessionsentscheidung nach dem nicht gegeben Strafstoß nach einer halben Stunde für die Gastgeber gewesen. Für Wiesbaden scheitere zwei Minuten später Ersen Albayrak mit Nachschusschance kläglich, nachdem Kroeller vorher mit Fußabwehr gegen Alessio Riggio erfolgreich war (62.). Der Gast vergab um Haaresbreite nach Kopfball von Tomaki (Vorarbeit Brands) und dem Nachschuss von Alen Nukovic (65.). Nico Brands setzte ferner mit maßgenauem Diagonalball Alen Nukovic auf rechts rein, der aber den Ball hauchzart links am Tor vorbei legte (77.). Wiesbaden bekam bis hierhin trotz Führung keine Ruhe ins Spiel. Aber sieben Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung: Völlig unnötiger RSV-Ballverlust an der eigenen Grundlinie, den Konter verwertete David Perez de los Santos (83.).
Am Mittwoch geht es für Würges weiter mit dem Nachholspiel im Derby gegen die SG Selters.
SV Wiesbaden: Ahmad – Löbelt (75. Cekemci), Shamoun, Rashica, Yosef, Maurer, Albayrak (72. Sanandajizadeh), Riggio (85. Krüger), Ruiz Gonzalzez, David Perez de los Santos, Afghanyar.
RSV Würges: Kroeller – Sugihara, Harmohc, Akcakya – Abarkan, Hecht, Din, Brands, Aaki (55. Tomaki) – Nukovic, Pedraza (88. Klippel).
Tore: 1:0 Durim Rashica (27. Min.) 1:1 Alen Nukvoic (44. Min.), 2:1 Ersen Albayrak (51. Min.), 3:1 David Perez (83. Min.)
Bes. Vorkommnisse: Leon Kroeller pariert Foulelfmeter von Rafael Ruiz Gonzalez (60. Min.).
SR: Carlo Faulhaber (DJK Bad Homburg) – Zuschauer: 120.
Ingo Rum
für SpA. RSV Würges
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