Krause und Hinrichs in Nationalmannschaftsbildung

Sarjana Klamp mit Heimtrainer Martin Rieche

Nach zweijähriger Abstinenz fanden am vergangenen Wochenende erneut die Deutschen Kleinbootmeisterschaften im Rudern statt. Dazu traf sich die Ruderelite des Deutschen Ruderverbandes (DRV) auf dem Elfrather See in Krefeld. Mit dabei waren vier Ruderinnen und Ruderer des Limburger Clubs für Wassersport. Im Einer oder im Zweier ohne Steuerfrau*mann hatten die Sportler*innen 4 Rennen über die 2000 Meter lange Strecke zu bestreiten. Durch den Vorlauf, das Viertel- und Halbfinale und das Finale sollten die Deutschen Meister 2022 bestimmt werden.

Den Anfang machte Sophia Krause, die erst kürzlich aus dem Leichtgewichtsbereich in die offene Klasse wechselte und hier nun im schweren Fraueneiner startete. Über Vorlauf, Viertel- und Halbfinale qualifizierte sich die Limburgerin für das B-Finale. Dort gelang es ihr, sich schon zu Beginn des Rennens an die Spitze zu setzen und so das Feld zu dominieren. Auch wenn es im Endspurt durch die Gegnerinnen noch einmal mächtig anstrengend für Krause wurde, überquerte sie die Ziellinie als Erste. In der Endabrechnung bedeutet das Rang 7, wodurch sie sich für die Mannschaftsbildung des Deutschen Ruderverbands in Berlin qualifizieren konnte. „Nach drei Jahren ohne Rennen im Einer und in einem neuen Bereich bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Für mich geht es jetzt darum, in der Mannschaftsbildung eine gute Zweier- oder Viererkombination zu finden, um hier mein Können weiter zu zeigen“, bewertet Sophia Krause das Wochenende in Krefeld.

Im selben Rennen wie Krause versuchte sich Sarjana Klamp zu behaupten, welche eigentlich im Riemenbereich aktiv ist, hier bisher aber leider keine passende Zweierpartnerin finden konnte. Klamp startete beherzt ins Wochenende und lieferte gegen die starke Konkurrenz gute Rennen ab und verwies auch bereits deutlich erfahrenere Einerfahrerinnen auf die Plätze hinter sich. Durch drei engagierte Vorrennen platzierte sich Klamp im C-Finale auf dem dritten Platz und sicherte sich somit Gesamtrang 15. Nach der Teilnahme an der U23-Europameisterschaft im letzten Jahr ist das Ziel für dieses Jahr durch Trainer Martin Rieche relativ klar formuliert: „Unser großes Ziel wäre die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im U23-Bereich. Für mich muss jetzt nur noch geklärt werden, ob wir den weiteren Weg zur Qualifikation im Einer oder im Zweier ohne gehen.“

Im Zweier-Ohne der Männer war Mark Hinrichs mit seinem Partner Tom Tewes aus München am Start. Der Zweier, der mit dem Team Deutschlandachter in Dortmund am Stützpunkt trainiert, zeigte mit einem Sieg im Vorlauf eindrucksvoll, dass mit ihnen definitiv zu rechnen ist. Durch ein gutes Viertelfinale qualifizierten sich Hinrichs/Tewes für das Halbfinalen A/B. Hier wird entschieden, welche Boote den Einzug ins große Finale (A) schaffen und welche “nur“ ins B-Finale einziehen. Durch schwierige Windverhältnisse gelang dem Duo mit weniger als 2 Sekunden der Einzug ins A-Finale nicht. Den dadurch angesammelten Frust nahmen sie mit ins B-Finale und wandelten in hier in Geschwindigkeit um und beendeten das B-Finale auf dem zweiten Platz, also Gesamtrang 8.

Sophia Krause mit Heimtrainer Martin Rieche

Für Mark Hinrichs bedeutet das eine Einladung in die Mannschaftsbildung des Deutschen Ruderverbandes, die in Dortmund und Köln stattfinden wird. Hier wird sich Hinrichs mit dem restlichen Team Deutschlandachter um die vorhandenen Plätze in den Booten messen.

Im leichten Einer maß sich Flora Duchow mit der Konkurrenz. Leider startete Duchow mit einem Schlechten Vorlauf in das Wochenende und bugsierte sich selbst außerhalb der Top-Platzierungen. Über engagierte Rennen im Viertel- und Halbfinale konnte Duchow sich für das Finale E qualifizieren. Im Finale legte sie dann ihre wahren Fähigkeiten auf den Tisch und sicherte sich mit weitem Abstand den Sieg im E-Finale und belegte Gesamtplatz 25.

Für die Athlet*innen des Limburger Clubs für Wassersport stehen drei wegweisende Wochen an, in denen der erste international Auftritt vorbereitet wird und auch die ersten Kombinationen in verschiedenen Bootsklassen stattfinden wird. Am Wochenende des 14. Und 15. Mai`s 2022 findet in Essen die internationale Hügelregatta statt, bei der der Deutsche Ruderverband seine vorläufige Nationalmannschaft testen will und dies auch gegen andere Nationen wie Polen, Frankreich, die Niederlande und die Schweiz tun kann.

– Hinrichs/Krause

 

 

 

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