RW Hadamar – SG Barockstadt Fulda 0-2 (0-1)

Der SV Rot-Weiss Hadamar hat binnen vier Tagen das zweite Mal den Sprung an die Spitze der Hessenliga-Aufstiegsrunde verpasst: Gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz unterlag die Kühne-Elf verdient mit 0:2 (0:1).

Die Rot-Weissen, die ohne Keeper Christopher Strauch ,Jason  Schäfer, Matthias Neugebauer, Marian Dillmann und Jann Bangert antreten mussten, letzt Genannte kamen erst in Schlussviertelstunde zum Einsatz , konnten diese Ausfälle gegen einen in vielen Belangen besseren Gegner nicht kompensieren. Die Gastgeber bekamen keinen Zugriff auf das Spiel und verzeichneten im gesamten Verlauf nicht einen einzigen ernsthaften Torabschluss. Die beste Aktion hatte Hadamar bereits nach vier Minuten, als Marco Koch über rechts durchbrach, seine Flanke konnte der kurz vor dem Spiel für das Hessenligator des Monats März ausgezeichnete Jerome Zey aber nicht unter Kontrolle bringen .

Anschließend spielten fast ausschließlich die Gäste, die insbesondere in Durchgang eins eine ganz starke Vorstellung boten. Das der Aufstiegskandidat aus der Domstadt, der bislang geschwächelt hatte, ausgerechnet in dieser Partie sein bisher bestes Spiel machte kam hinzu. „Ein wirklich gutes Spiel von uns, das beste in den Play-offs“, resümierte Fuldas Trainer Sedat.

Dass die Hadamarer nicht schon zur Pause aussichtslos zurücklagen, war einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass die Barockstädter ihre zum Teil klaren Gelegenheiten nicht zu nutzen wußten. Bereits nach vier Minuten hätte es im Rot-Weiß-Kasten klingeln können, als Moritz Reinhard einen Einwurf per Kopf verlängerte und Tolga Duran aus kurzer Distanz völlig freistehend drüber köpfte . Erneut hatten die die Heimelf Glück, als Moritz Reinhard am zweiten Pfosten nach Flanke des Ex-Hadamarers Marius Löbig,übrigens Fuldas bester Spieler an diesem Tag, das Zielwasser vergessen hatte (21.). Kurz darauf war es aber soweit: Grösch spielte einen  abseitsverdächtigen Pass in den Lauf von Marius Löbig, der zum Abschluss kam, Leon Hasselbach wurde getunnelt , touchierte zwar noch den Ball , doch auf der Torlinie stand  Dominik Wüst und staubte ab – 0:1 (25.). Kurz vor der Pause stand Aluminium einem weiteren Gästetor im Weg. Erneut war es Wüst, der im Abschluss Pech hatte (43. Min) 

Vom Einsatz konnte man dem SV Hadamar keinen Vorwurf machen. Kämpferisch unternahm Hadamar alles, allein der Gegner wirkte zu abgezockt, auch wenn er in der zweiten Hälfte spürbar müde wurde. Zudem kam in diesem Spiel der Umstand , dass die tragenden Stützen der letzten erfolgreichen Partien , heute nicht ihre gewohnte Form auf den Platz brachten, oder wie eingangs erwähnt, gar nicht mitwirken konnten. Mit der Einwechselung von Jann Bangert und Marian Dillman (73.Min) kam noch einmal ein Schub ins Hadamarer Team, zwingendende Torchancen hatten die Rot Weissen aber auch in dieser Phase nicht.

Rot-Weiß-Trainer Stefan Kühne sagte nach Spielende: „Fulda hätte das Spiel in der ersten Halbzeit schon entscheiden können, und hat aufgrund des Chancenverhältnisses auch zurecht gewonnen. Ich mache meinen Spielern aber keinen Vorwurf, denn die zweite Halbzeit war in Ordnung. In Bestbesetzung hätten wir uns sicherlich heute besser präsentiert.“

SV Rot-Weiss Hadamar: Hasselbach; Teller, Paul, Dimter, Sedy – Kittel (64. Moldsen), Velemir – Kern (73. Dillmann), Zey, Monteiro-Carvalho (73. Bangert) – Koch.
SG Barockstadt: Wolf; Löbig (77. Trägler), Tavares Ganime Bastos, Pecks, Müller – Grösch – Göbel (85. Kovac), Pomnitz, Duran (72. Hillmann), Reinhard – Wüst.
Zuschauer: 270Tore: 0:1 Dominik Wüst (24.), 0:2 Dominik Wüst (88.)
Gelb-Rote Karten: Dennis Müller (68., Barockstadt), Iddris Sedy (70., Hadamar).

  • von Hans Reichwein

 

 

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