Hannover gespielt, Halle ausgesetzt, jetzt kommt Hamburg

Foto Manuel Enderich (Archivbild vom Spiel gegen die Hannover Scorpions – rechts Steve Slaton, links Nikita Krymskiy)

Die Oberliga Nord bleibt auch auf der Zielgeraden der (verlängerten) Hauptrunde eine Wundertüte. Am vorletzten Wochenende vor dem Start der Play-offs beziehungsweise vor dem Saisonende für die Teams ab Tabellenplatz elf fanden erneut nicht alle Spiele wie geplant statt. Die EG Diez-Limburg verlor freitags in Hannover, das Spiel in Halle wurde abgesagt. Vor der Tür steht für die Rockets nun aber ein Heimspiel-Doppelpack am Dienstag gegen die Crocodiles Hamburg (20 Uhr) und am Mittwoch gegen die Herne Miners.

Vor dem Blick auf diese beiden Partien der kurze chronologische Blick zurück. Am Freitag war die EGDL bei heimstarken Hannover Indians zu Gast. Die Partie lief wie so viele Partien in der jüngsten Vergangenheit: Lange Zeit schlugen sich die Rockets sehr beachtlich. Einziges Manko: Sie haben keinen Knipser mehr. Und so waren sie am Ende auch nicht in der Lage, an einem Punktgewinn zu schnuppern.
Wenngleich das – wie auch zuletzt in Halle – mehr als zwei Drittel wirklich sehr gut aussah. Chancen auf beiden Seiten im ersten Drittel, dazu Möglichkeiten für die EGDL, im eigentlich starken Powerplay zuzuschlagen. Doch während man an diesem Abend keinen einzigen Treffer bei Fünf-gegen-Fünf kassierte, kassierten die Special Teams alle Gegentore. Zunächst war es die Überzahl-Formation, die vorne die Chancen nicht machte, stattdessen hinten das 0:1 durch Parker Bowles kassierte (15.).
Nach einem torlosen zweiten Drittel, in dem die EGDL wie fast immer sehr engagiert und leidenschaftlich agierte, sich aber nicht für den Einsatz belohnte, fielen die letzten drei Treffer allesamt in den letzten 13 Minuten der Partie: Jayden Schubert traf in doppelter Überzahl (47.), Mike Mieszkowski in einfacher (55.). Und Branislav Pohanka legte in Unterzahl noch das 4:0 für die Indians nach (56.).
„Ich bin glücklich über die Art und Weise, wie wir bei Fünf-gegen-Fünf gespielt und uns auch Chancen erarbeitet haben“, sagte Rockets-Trainer Jan Pantkowski. „Schade, dass uns vor dem Tor derzeit der letzte Biss fehlt, das Ding einfach reinzuknallen. Trotz der Niederlage bin ich positiv gestimmt. Schade, dass wir das Spiel in den Special Teams verloren haben.“
Das wollen die Rockets am Dienstag und am Mittwoch wieder besser machen. Allerdings wird das nicht nur auf dem Papier eine schwere Aufgabe. Die Crocodiles aus Hamburg (6.) und die Miners aus Herne (7.) kämpfen derzeit noch darum, wer sich am Ende direkt für die Play-offs qualifiziert (Plätze 1 bis 6). Ab Rang sieben müssen die Teams dann in die Pre-Playoffs.
EG Diez-Limburg: Guryca (Busch) – Seifert, Geischeimer, Dobryskin, Shevyrin, Wächtershäuser, Valenti – Drover, Köhler, Loppatto, Lademann, Slaton, Krymskiy, König, Lehtonen, Wellhausen, Richter.
Schiedsrichter: Meyer / Stach.
Zuschauer: 1674.
Tore: 1:0 Parker Bowles (15., Unterzahl), 2:0 Jayden Schubert (47, doppelte Überzahl), 3:0 Mike Mieszkowski (55., Überzahl), 4:0 Branislav Pohanka (56., Unterzahl)
Strafen: Hannover 8, Diez-Limburg 10.
Der Ausblick
Dienstag, 20 Uhr: EGDL vs Crocodiles Hamburg
Mittwoch, 20 Uhr: EGDL vs Herne Miners
#diezeitistreif #egdl #wirliebeneishockey
– von Tom Neumann

 

 

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