Frühzeitig wollten die Verantwortlichen der TSG Oberbrechen die Weichen für die Saison 2022/23 stellen. Dem Vorstand der Gelb-Schwarzen ist es somit in der Winterpause gelungen Alexander Schraut für ein weiteres Jahr an die TSG zu binden. Damit geht der talentierte, junge Trainer in seine 4. Saison als Cheftrainer bei den Schwarz-Gelben, wo er für das sportliche Konzept im gesamten Seniorenbereich verantwortlich ist.
Die Entwicklung seit der Übernahme von Alexander Schraut ist deutlich erkennbar. Nach dem direkten Wiederaufstieg in die Kreisoberliga Limburg-Weilburg schloss das junge Team die Saison zum Zeitpunkt des Abbruchs im Jahre 2020/21 nach 12 Spieltagen als Erstplatzierter ab. Die in dieser Saison gezeigten Leistungen konnten auch im darauffolgenden Jahr bestätigt werden und es gelang, sich im oberen Tabellenfeld festzuspielen. „Mit unserem einzigartigen Konzept haben wir uns mit hohem Aufwand in den letzten drei Jahren gemeinsam sehr steil entwickelt. Ich habe mich dazu entschieden den Weg mit dieser jungen Truppe bis 2023 weiterzugehen, weil die Jungs für diese Entwicklung genauso brennen, wie ich es tue und der Verein vollkommen dahintersteht“, so Schraut.
Doch Entwicklungen sind auch abseits des Platzes deutlich erkennbar. Erfahrungen, welche Schraut als lizenzierter Inhaber der B-Lizenz und DFB-Stützpunkttrainer in der Vergangenheit erwerben konnte, werden dem jungen Team der TSG permanent weitergegeben. Dass es dabei zu Rückschlägen kommen kann, ist Teil des Lernprozesses. Niklas Blecker, der bereits seit der vergangenen Saison als Co-Trainer an Alex´ Seite steht, wird seine Rolle ebenfalls in der neuen Saison weiter ausüben und gleichzeitig als erfahrener und sicherer Rückhalt auf dem Platz agieren.
Den Grundstein für eine sportlich weiterhin erfolgreiche Zukunft möchte der Verein dem Trainerteam bieten, so werden Ideen aus deren Reihen angehört und umgesetzt. „Gegenseitig besteht eine hohe Wertschätzung und man ermöglicht uns die Umsetzung aller sportlichen Ideen für diesen Weg. Mit beispielsweise „Coaching Eye“ und Beamer zwecks Videoanalysen, professionellen Athletikeinheiten in der DIEz-Arena, herausragenden Trainingsmaterialien oder Saunagängen während Regenerationsphasen, wird ein sportliches Umfeld realisiert, wie ich es mir vorstelle, um auf diesem ambitionierten Niveau arbeiten zu können. So macht es nicht nur viel Spaß, sportlich kreativ zu werden, sondern ist es in dieser Konstellation auch noch enorm effektiv, was auch in letzter Konsequenz die Ergebnisse zeigen,“ so Schraut rückblickend.
Der sportliche Weg, der in den letzten Jahren eingeschlagen wurde, soll auch in der Zukunft fortgesetzt werden. Durch einen hohen Anteil talentierter Jugendspieler, welche in den vergangenen Jahren zu den Senioren dazustießen, fand eine enorme Verjüngung im Kader statt. Die Verantwortlichen sind sich dessen bewusst, weswegen in erster Linie der weitere Reifeprozess des Teams im Mittelpunkt steht. Klare Konzepte, um die Entwicklung der Spieler zu fördern sind vorhanden und sollen in den kommenden 1,5 Jahren realisiert werden. Auch hier herrschen klare Vorstellungen, die Alex verwirklichen möchte: „Die Ziele für die kommenden 1,5 Jahre liegen jetzt ganz klar in dem fundierten sportlichen Reifeprozess dieser jungen Truppen. Sowohl in der 1. Mannschaft als auch in der Zweiten möchten wir uns noch mehr Variabilität in unserem Spiel mit und gegen den Ball erarbeiten, um unseren dominanten Powerfußball für den Gegner noch unbequemer und unberechenbarer zu gestalten und taktisch flexibler zu werden. Nach einem Abstieg so schnell aufzusteigen und die Mannschaft jetzt zwei Jahre in der Spitzengruppe der Kreisoberliga zu etablieren, ist ein toller Teilerfolg für uns, allerdings haben wir noch einiges vor. Wenn alles zusammenpasst, traue ich dieser Mannschaft auch einen Aufstieg zu, allerdings stehen mittelfristig ganz andere Aspekte im Fokus als ein erneuter Aufstieg.“
Die bisherige gute Arbeit von Alex, die aufgrund der Entwicklung der Mannschaft deutlich erkennbar ist, lässt unseren Verein, zuversichtlich in die Zukunft blicken. Wir freuen uns sehr darüber, dass der eingeschlagene Weg, gemeinsam mit ihm auch in der Saison 2022/23 fortgesetzt wird und Kontinuität auf der Trainerposition herrscht.
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Foto und Text von Sascha Lanzel
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