Limburger HC muss Sonntag zum Spitzenreiter Würzburg/Partie entscheidet, ob LHC um die Meisterschaft oder nur gegen den Abstieg spielt

Hockey. Der Limburger HC steht in der 1.Hallenhockey-Regionalliga Süd vor einem weiteren wichtigen Spiel. Sonntag um 12 Uhr muss der Gruppendritte bei Spitzenreiter HTC Würzburg in der Halle in Unterdürrbach im Frankenland antreten. Wie das Spiel ausgehen wird, ist schwer zu prognostizieren. Bisher ist die Gruppe Süd eine einzige Wundertüte, in der wohl jeder jeden schlagen kann und die Tagesform eine entscheidende Rolle spielt. Das sieht man daran, dass hinter dem Führungsduo Würzburg und Dürkheimer HC (jeweils sechs Zähler) mit 2.Liga-Absteiger LHC sowie den Aufsteigern TFC Ludwigshafen und ASV München drei Punkte dahinter gleich drei Teams lauern, die der Meisterschaft noch genauso nahe wie dem Abstieg sind. Einziges punktloses Team ist bisher der durch Corona-Ausfälle stark gebeutelte HC Rot-Weiß München, wobei dieser noch das Nachholspiel gegen den Lokalrivalen ASV in der Hinterhand hat. Auch das vermeintlich beeindruckende 12:5 der Würzburger zum Auftakt über Bad Dürkheim fällt wohl eher unter die Rubrik Pandemiefolgen, da bei den Pfälzern aufgrund der bayerisches Corona-Beschränkungen sowohl der Bad Dürkheimer Trainer wie mehrere Stammspieler nicht anreisen konnten. Das zweite Spiel bei Ludwigshafen konnte Würzburg zwar auch sicher, aber längst nicht mehr so viel Glanz mit 6:3 gewinnen. Von daher sind die Franken in einer guten Ausgangsposition in Sachen Meisterschaft und Aufstieg, aber noch lange nicht am Ziel ihrer Träume. Ob Limburg in den Kampf um Platz eins noch wird angreifen können, wird sich am Sonntag zeigen. Das Team von Coach Andreas Mollandin und Spielertrainer Max Müller zeigte sich bisher aufgrund unerfahrener junger Spieler, beruflich zu stark beanspruchten Routiniers und einiger Verletzungsprobleme als „launische Diva“. Nach den überraschenden und nicht unverdienten Schlappen gegen die Aufsteiger Ludwigshafen und ASV München musste man mit dem Schlimmsten rechnen, dass der heimische Traditionsverein direkt von der zweiten in die vierte Liga durchgereicht werden könnte. Gegen Rot-Weiß München zuletzt zeigte sich der LHC dann plötzlich wieder von seiner Sahneseite und fegte den Gegner zweistellig aus der Halle. „Wir fahren jetzt auch nach Würzburg, um Punkte zu holen“, sagt Max Müller, der als wichtiger Offensivspieler aufgrund einer hartnäckigen Zerrung bisher schmerzlich vermisst wird. Für die schwankenden Leistungen bat er um Verständnis, da die aus der A-Jugend nachgerückten Spieler einfach erst einmal Erfahrungen im Herrenbereich sammeln müssten. Von daher wird es wieder auf die Routiniers ankommen, die Jungen wie gegen Rot-Weiß München mitzuziehen. Bisher sind die Säulen des Teams der bärenstarke Keeper Nils Jonas sowie Kapitän Lukas Schmitt, der durch Willen und überraschende Einzelaktionen stets für Gefahr im gegnerischen Schusskreis sorgen kann. Und wenn dann Benedikt Faustmann wie zuletzt traumwandlerisch sicher die Strafecken versenkt, braucht sich Limburg auch in Würzburg nicht zu verstecken. Eine Bestätigung der jüngsten Leistung und ein Sieg im Frankenland würden den LHC wieder zurück ins Meisterschaftsrennen bringen. Eine Schlappe würde hingegen bedeuten, dass es für die Lahnstädter dann nur noch um den Klassenerhalt gehen würde und übernächsten Samstag im letzten Heimspiel vor der Weihnachtspause gegen Bad Dürkheim ein Sieg Pflicht ist, um sich nach hinten abzusichern. Wie eng Licht und Schatten bei Limburg und Würzburg liegen, hat man erst vor wenigen Wochen in der Feld-Regionalliga gesehen, als Limburg die erste Halbzeit dominierte, um dann in Hälfte zwei von den Gästen förmlich an die Wand gespielt zu werden. In dieser Partie hatte aber dann doch glücklich der LHC das bessere 3:1-Ende für sich, weil er kurz vor Schluss gegen die anstürmenden Würzburger per Konter den entscheidenden Treffer markierte.rk

 

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