„Eine wunderbare Quälerei wird das wieder“ – war das Motto des letzten der insgesamt vier Ultra-Trail Läufe, dem sich vier ambitionierte Läufer aus der Region am ersten Advent widmeten. Bei trockenem und damit fast perfektem Läuferwetter starteten Lüder Schulz-Nigmann (Tria Equipe Elz), Meinhard Rompel (TUS Lindenholzhausen), Frank Kremer und Carsten Weilnau (beide VLG Eisenbach) noch in der Dunkelheit an der Burg Nassau im Lahntal mit dem Ziel Großer Feldberg im Taunus. Die Strecke führte die Läufer zunächst an der Lahn entlang zum Kloster Arnstein. In der beginnenden Morgendämmerung durchquerten sie das wunderschöne Jammertal nach Katzenelnbogen, wo sich Nina Popertz aus Bad Camberg der Gruppe anschloss. Nach einer kurzen Frühstückspause in Kettenbach im Aartal ging es weiter über Hennethal in Richtung Idstein. Nach 58 km wartete Familie Pokoyski mitten in Idstein mit einem kurzen und sehr behaglichen Adventskaffee auf, bevor es über Dasbach und die Alteburg bei Heftrich auf den finalen Schlussanstieg über Glashütten und das Gasthaus Rotes Kreuz zum Gipfel des Großen Feldbergs ging. Nach 10 ½ Stunden, 77 Kilometern und 2.400 absolvierten Höhenmetern erreichte das Quintett schließlich zwar etwas erschöpft aber letztlich voller Freude das lang ersehnte und in winterliche Pracht gehüllte Ziel gerade noch rechtzeitig mit dem Einbruch der Dunkelheit. Mit dieser letzten Etappe haben die vier Herren die von Katja Dasbach und dem selbsternannten „Schinder“ Alexander Holl ausgelobte Herausforderung „Seven Summits of Nasssauer Land“ erfolgreich und mit Bravour abgeschlossen. Diese bestand aus insgesamt vier Ultra-Läufen, die die sieben markantesten „Gipfel“ des ehemaligen Herzogtums Nassau miteinander verbinden, nämlich den Köppel mit der Alarmstange bei Montabaur, den Dernbacher Kopf, den Grauen Kopf bei Holzhausen a.d. Haide, die Burg Hartenfels und die Fuchskaute im Westerwald sowie die Hohe Wurzel bei Wiesbaden und den Großen Feldberg im Taunus. Die einzelnen Läufe begannen jeweils an der Burg Nassau und erstreckten sich im Mai und Juni 2021 nach Burg Hartenfels und auf die Hohe Wurzel. Die Strecke zur Fuchskaute wurde von dem Läuferquartett schließlich Ende Oktober und der Feldberg nun mit dem ersten Schnee in Angriff genommen. Die vier Läufe umfassten in Summe etwa 300 km mit 6.200 Höhenmetern, die in rund 40 Stunden Gesamtzeit absolviert wurden. Besonderer Dank gilt den Betreuern, engen Freunden und Partnern, die an ausgewählten Punkten entlang den Strecken mit Getränken und kleinen Snacks auch zu unmöglichen Uhrzeiten bereitstanden und zum Gelingen der jeweiligen Abenteuer erheblich beitrugen.
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von Dr. Carsten Weilnau
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