SV Rot-Weiß Hadamar – SV Zeilsheim 0:2 (0:0)

Der SV Rot Weiss Hadamar hat das richtungsweisende Spiel gegen den Mitkonkurrenten um die Aufstiegsrunde verloren. Die Gründe dafür waren Haus gemacht.
„Schenk nochmal ein „, dieser Vers aus dem bekannten Song Griechischer Wein ,von Udo Jürgens, so könnte die Überschrift über den Spielbericht der Samstagspartie in der Lotto Hessenliga lauten
Um es vorweg zu nehmen : Zwei richtig große Gastgeschenke waren die Schlüsselszenen in diesem Spiel. In der 62.Minute waren Marco Dimter und in der 87.Min Christopher Strauch, als „Vorlagengeber“ die Unglücksraben für den SV Hadamar. Wenn es überhaupt einen Sieger geben durfte, dann wäre es der SV Hadamar auf Grund eines deutlichen Plus an richtig gute Torchancen gewesen. Ein torloses Remis hätte man aus heimischer Sicht sicher auch noch akzeptiert, so aber hinterließ das Ende nur noch ungläubiges Kopfschütteln. Die Gäste aus dem Frankfurter Westen hatten bis auf zwei Torschüsse, selbst nichts aus dem Spiel heraus zu ihrem glücklichen Erfolg vor zu weisen.

Die Fürstenstädtern waren von Beginn mit einem personellen Handicap in das Spiel gegangen, denn ohne Marco Koch, Jason Schäfer, Tristan Burggraf (alle verletzt) ,Velibor Velemir, und Sammy Kittel (beide gesperrt) waren die Aussichten nicht gerade rosig. Der ehedem dünn besetzte Kader gibt dann nicht mehr viel zum „nachfüttern“ her.

Vor allem in den ersten 20 Minuten erspielten sich die Rot-Weißen, die fußballerisch trotz der vielen Ausfälle zu gefallen wussten, zwei gute Gelegenheiten. Zunächst hatte Luca Teller den Ball nach starker Einzelleistung zu Niklas Kern gespitzelt, dessen Schuss SVZ-Keeper Dominik Reining aber parierte (10.). Erneut stand Niklas Kern im Mittelpunkt, als Jann Bangert von links eine perfekte Flanke geschlagen hatte, und der einzig nominelle SVH-Angreifer seinen Kopfball aber knapp neben den Pfosten setzte (17.).

Zeilsheim konzentrierte sich vor allem auf die Defensive und kam in der 34 Min erstmals, nach einem langen Ball, aussichtsreich in den Strafraum des SVH,,doch Torwart Christopher Strauch parierte den Versuch (34.). Die Elf von Trainer Stefan Kühne hätte sich eine Pausenführung verdient gehabt. Spätestens, als Jann Bangert sich gekonnt durchtankte, aus spitzem Winkel aber an Dominik Reining scheiterte (45.).

Auch nach Wiederbeginn durfte man den Rot-Weißen kein Vorwurf machen, Das Bemühen zum Erfolg war da. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld bediente Brooklyn Wölfinger den neben ihm postierten Jann Bangert, doch der Stürmer zielte das Leder hoch über das Gehäuse (47.). Pech hatte auch Ruben Monteiro-Carvalho, der aus gut 25 Metern das Lattenkreuz traf (50.).
Zeilsheim lauerte nur auf ihre Chance, dass der Gastgeber Fehler macht. Und der kam nach gut einer Stunde. Mirko Dimter ließ sich die Kugel von Ivan Samardzic im Strafraum abluchsen, der legte quer, und Emin Aykir hatte keine Mühe mehr, ins leere Tor zum 0:1 zu vollenden (62.) Der sonst einer der Besten bei Hadamar musste sich grün und blau ärgern. Die Moral stimmte bei den Hausherren und man merkte dass das Team die Partie noch drehen wollte.. Brooklyn Wölfinger schoss über den Kasten (72.), und die eingewechselte Leihgabe aus dem  Gruppenliga Team, Larion Kosuchin ,platzierte den Ball aus kurzer Distanz ans Außennetz (83.).
Die Main-Taunus-Elf tat wenig für die Offensive, vielleicht auch weil sie ahnte, dass wer so viele Möglichkeiten nicht nutzt, am Ende den nächsten K.o. bekommt.  Und so kam es dann auch: Nach langem Ball von Ivan Samardzic eilte Christopher Strauch zu zögerlich aus dem Tor.Der eingewechselte Yves Böttler umkurvte den Keeper und vollstreckte aus spitzem Winkel zum entscheidenden 0:2 (88.) Einmal mehr gewann am Ende die glücklichere Mannschaft.

Hadamar: Strauch, Paul, Wölfinger, Dimter, Teller, Zey, Monteiro-Carvalho, Kern, (67. Kosuchin), Dillmann, Bangert, Neugebauer –

Zeilsheim: Reining, Auer (46. Hagley), Hofmeier, Sultani, Samardzic, Fujiwara, Pandza (76. Böttler), Kalata, Maingad (31. Aykir), Tatchouop, Uslu –

SR: Metzger (Wolfhagen) – Tore: 0:1 Emin Aykir (62.), 0:2 Yves Böttler (88.) – Zuschauer: 240.

  • von Hans Reichwein

 

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