Ein Heimspiel. Und dann auch noch mit Zuschauern. Viele haben das schon so lange nicht mehr erlebt, dass sie vermutlich noch mal nachfragen werden, wie man noch mal zur Eishalle kommt und ob man da eine warme Jacke anziehen muss. Die Rockets sind endlich wieder zurück am Heckenweg, das erste Testspiel der neuen Saison auf heimischem Eis steht an. Die EG Diez-Limburg empfängt dazu am Freitag um 20 Uhr den Süd-Oberligisten Höchstadt Alligators. Und am Sonntag ist die EGDL beim DEL2-Team EC Bad Nauheim zu Gast (18.30 Uhr).
Ein Spiel über 60 Minuten in Dinslaken, ein Spiel über 20 Minuten im holländischen Geelen – mehr hat der neue Rockets-Cheftrainer noch nicht an spielbaren Eindrücken sammeln können. Und doch hat er schon eine Menge gesehen. „Vor allem, dass wir viel Qualität im Kader haben“, sagt Jeffrey van Iersel. Dem 11:6 beim Regionalligisten in Dinslaken am vergangenen Freitag folgte ein 1:0 bei den Geelen Eaters in der Provinz Limburg. Allerdings wurde diese Partie nach dem ersten Drittel abgebrochen – zu groß waren die Löcher im Eis nach dem ersten Spielabschnitt.
„Besonders in Dinslaken hat uns noch die Struktur gefehlt“, sagt der Trainer. „Defensiv waren wir nicht in unseren Positionen.“ Es gab eine Szene im Spiel, da waren beide Rockets-Verteidiger in der offensiven Zone hinter dem gegnerischen Tor aktiv. Eine Situation, die es so in der Regel nicht geben sollte. „Aber wir haben auch sehr viele gute Ansätze gezeigt. Das Tempo hat mir schon richtig gut gefallen.“
Das Kaliber am Wochenende wird jedoch zweifelsohne ein anderes sein. Vom Süd-Oberligsiten Höchstadt und vor allem vom Zweitligisten Bad Nauheim erwartet van Iersel andere Aufgaben als noch in der Vorwoche. „Wir werden viel mehr unter Druck geraten. Und wir werden viel schneller Entscheidungen treffen müssen.“ Doch das stört den Holländer überhaupt nicht. „Mir ist es egal, ob ein Gegner höherklassig spielt. Es zwingt uns einfach dazu, schnell zu reagieren und dennoch in unserem Gameplan und Spielsystem zu bleiben. Ich freue mich auf die beiden Spielen. Ich bin mir sicher, wir können nur davon profitieren, dass die Gegner stärker werden jetzt. So können wir wichtige Erkenntnisse sammeln.“
– von Tom Neumann
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