Kunstturnerin Michelle Gerner beim  Deutschen Olympischen Jugendlager

links: Turner Lukas Dauser, Silbermedaillengewinner am Barren, rechts: Michelle Gerner beim Empfang der Olympioniken am Frankfurter Flughafen

Ein besondere Highlight durfte Kunstturnerin Michelle Gerner aus dem Leistungszentrum Limburg/TV Elz als Teilnehmerin des Deutschen Olympischen Jugendlagers (DOJL) erleben, welches zeitgleich zu den Olympischen Spielen gemeinsam von der Deutschen Sportjugend (dsj) und der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) ausgerichtet wurde. Ziel dieses Events ist es, Jugendliche im olympischen Kontext für ihre sportliche Karriere und für ihr zukünftiges ehrenamtliches Engagement im Sport zu motivieren.

Die 19jährige Abiturientin, die seit 15 Jahren im Leistungszentrum Limburg/TV Elz trainiert und seit zwei Jahren auch als Trainerin für den Nachwuchs tätig ist, hatte sich hierfür beworben; insgesamt 42 Teilnehmer*innen der verschiedensten Sportarten aus ganz Deutschland wurden aus insgesamt 147 Bewerber*innen ausgewählt. Michelle war die einzige Turnerin dabei.

Aufgrund der Entscheidung, die Spiele wegen der herrschenden Covid-19-Pandemie ohne Zuschauer durchzuführen, fand das Deutsche Olympische Jugendlager nicht wie normalerweise am Austragungsort der Olympischen Spiele sondern als nationale Veranstaltung in Frankfurt statt.  Geplant war ursprünglich ein „binationales Jugendlager“ gemeinsam mit japanischen Jugendlichen in Tokio in Kooperation mit der japanischen Sportjugend. Alternativ wurde die interkulturelle Begegnung per Zoom-Konferenz durchgeführt.

Die deutschen Sportler*innen erlebten ein buntes olympisches Programm aus Sport, Kultur und Bildung. In Workshops, Seminaren und Diskussionsrunden zu gesellschaftsrelevanten Themen konnten die Jugendlichen im sportlichen interkulturellen Austausch voneinander lernen und durch persönliche Erfahrungen ihren Horizont erweitern.

Aber auch das Erleben der japanischen Kultur kam nicht zu kurz. Mit einem Kalligrafie-Workshop, einem Abendessen mit selbstgemachtem Sushi und dem Erlernen traditioneller japanischer Tänze wurde den Teilnehmer*innen die Lebensweise der Japaner*innen ein Stück näher gebracht.

Das persönliche Highlight der Woche war für Michelle der Empfang der deutschen Athleten am Frankfurter Flughafen. In offizieller Team-D Kleidung und mit Stimmung im Gepäck feierten sie die Olympia-Rückkehrer, die in Frankfurt eintrafen, u.a. auch den Turner und Silbermedaillengewinner am Barren Lukas Dauser.

„Die Woche war ein prägendes Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Mir wurde die Möglichkeit geboten, Kontakte zu knüpfen und neue Freunde mit der gleichen Liebe zum Sport kennenzulernen“, so Michelle nach ihrer Rückkehr.

  • von Jutta Mücke-Klämt

 

 

 

 

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