Saisonauftakt der Seniorinnen bei den Kleinbootüberprüfungen

Cara Pakszies (Bildquelle: privat)

Nachdem die deutschen Kleinbootmeisterschaften in diesem Jahr coronabedingt abgesagt werden mussten, fanden an den vergangenen beiden Wochenenden interne Kleinbootüberprüfungen statt. Vom LCW starteten dort Cara Pakszies im leichten Fraueneiner sowie Sarjana Klamp im U23 Frauen Zweier ohne. Für beide waren es die ersten richtigen 2000m Rennen dieser Saison.

Den Anfang machte Cara Pakszies am vorletzten Wochenende in Hamburg. Bereits am Freitagabend fanden die ersten Vorentscheidungsrennen bei erstaunlich gutem, aber windigem Wetter statt. Diese wurden als Time Trials gefahren, was bedeutet, dass  die Boote starteten in zeitlichem Abstand hintereinander starten. Die Zeiten werden genommen und anschließend verglichen. Entsprechend der Zeiten wurden die Vorläufe am Samstagmorgen gesetzt. Das für Regatten eher ungewöhnliche System der Time Trials war laut Pakszies in Ordnung und ein guter Einstieg in das Regattawochenende. Bis zum Vorlauf am Samstagmorgen hat sich der Wind ein wenig gelegt und Pakszies konnte sich schnell ins Rennen einfinden. Insbesondere auf den zweiten 1000m des Rennens setzte sie sich gut durch und sicherte sich den zweiten Platz. Dieser war ihr Ticket für das A/B Halbfinale, in dem sie sich am Nachmittag beweisen musste. Der Halbfinalstart verlief unglücklich, da eine Böe sie am Start erfasste und somit in dieser frühen, aber wichtigen Rennphase behinderte. Nichtdestotrotz lieferte sie ein gutes Rennen ab, musste sich aber letztendlich mit einem Platz im B-Finale und somit einer Gesamtplatzierung zwischen 7 und 12 zufriedengeben. Abschließend stand am Sonntagmorgen das B-Finale an: Trotz erneuter Startschwierigkeiten konnte sie über die Strecke ins Rennen finden und sich weiter nach vorne kämpfen, sodass sie das Finale mit einem vierten Platz und einem zehnten Platz in der Gesamtplatzierung abschloss. Insgesamt zeigte sich Pakszies zunächst einmal zufrieden mit dem Ergebnis und erwartet den weiteren Verlauf der Saison, der aufgrund der gegebenen Umstände unklar ist.

Eine Woche später am letzten Wochenende, startete dann auch für den U23-Frauenbereich die Saison. Auf der Regattastrecke Berlin Grünau musste sich Sarjana Klamp zusammen mit ihrer Zweierpartnerin beweisen. Für sie ging es am Samstagmorgen direkt mit den Vorläufen los, bei denen um die Platzierungen in den Halbfinals gekämpft wurde. Dabei ist es so, dass die Platzierung im Vorlauf bereits bestimmt, wer um die Plätze eins bis zwölf im A/B-Halbfinale fährt. Unglücklicherweise verpassten sie den Einzug in das A/B-Halbfinale knapp und mussten somit im C/D-Halbfinale starten. Allerdings konnten sie ihre Leistung in jedem Rennen steigern, sodass sie sich im Halbfinale am Nachmittag für das bessere C-Finale qualifizierten. Dort erreichten sie am Sonntagmorgen den vierten Platz, sodass sie die Kleinbootüberprüfung mit einer Gesamtplatzierung auf Rang 16 abschließen konnten. Insgesamt ist Klamp eher unzufrieden mit dem Ergebnis, da sie das gesetzte Ziel nicht erreichen konnten. Sie bemängelte auch, dass sie trotz der schwierigen Wetterbedingungen bessere Rennen hätten fahren können. Nun konzentriert sie sich aber auf die anstehenden Wettkämpfe und Lehrgänge in den nächsten Wochen, bei denen sich noch vieles ändern kann. Auch die Qualifikation für die U23-WM in diesem Jahr sei noch erreichbar, so Klamp.

Damit beginnt für die beiden Seniorinnen nun die Saison, deren genauer Verlauf noch im Unklaren liegt. Es bestehen Hoffnungen, dass sie annähernd normal unter Beachtung von Hygiene- und Sicherheitsregeln durchgeführt werden kann, aber letztendlich wird die Zeit zeigen, was möglich ist. Es ist jedoch in jedem Fall erfreulich, dass erste Rennen ausgetragen werden konnten und erste Wettkampfmöglichkeiten bestanden.

  • von Cornelia Meiss

 

 

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