Hinrichs/Schönherr fliegen allen davon 

  • Mark Hinrichs und Mattes Schönherr auf heimischen Gewässern (Bildquelle:privat)
    Mark Hinrichs gewinnt mit Zweierpartner Mattes Schönherr U23-Kleinbootüberprüfung

    Köln. Nach der Absage der diesjährigen Deutschen Kleinbootmeisterschaften stand für die U23-Männerriemenmannschaft am vergangenen Wochenende eine interne Kleinbootüberprüfung auf dem Programm. Nach mehreren Monaten ohne Wettkampf war es das erste Kräftemessen auf der olympischen 2000-Meter-Distanz. Mit dabei der Limburger Mark Hinrichs, der seit Herbst am Stützpunkt der Disziplingruppe Männerriemen in Dortmund trainiert. Freitagnachmittag wurde ein Time-Trial-Rennen gefahren, in welchem der Zweier um Mark Hinrichs mit einem vierten Platz zeigte, dass mit ihnen zu rechnen ist. Eine Besonderheit an diesem Wochenende war, dass neben den U23-Booten auch A-Boote starteten, um sich für die diesjährige Weltmeisterschaft zu empfehlen. Über ein gutes Rennen im Vorlauf qualifizierte sich die Mannschaft für das Halbfinale. Der Rennmodus sah vor, dass in drei Halbfinalrennen jeweils die ersten zwei Boote in das A-Finale gelangen. Im Halbfinale musste sich der junge Zweier direkt dem favorisierten Boot aus der A-Mannschaft stellen. Diese Aufgabe lösten die beiden souverän und sicherten sich mit einem zweiten Rang einen Platz im ersten Finale. Dort lautete die Devise die „Großen“ zu ärgern und möglichst weit nach vorne zu fahren. Dies gelang dem Duo mit Bravour. Das Rennen wurde zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Kampf in welchem sie die Favoriten mächtig unter Druck setzten. Am Ende waren es 0.2 Sekunden, die auf das A-Boot fehlten. Nach hinten war der Abstand deutlich: Satte drei Sekunden distanzierten sie das nächste U23-Boot. 

    „ Unser Minimalziel war das Erreichen des A-Finals. Dass wir dann im Finale ein solches Rennen abgeliefert haben , freut mich sehr und lässt auf mehr hoffen.“, so ein sichtlich zufriedener Mark Hinrichs. Es war ein gelungener Einstand in die noch junge Saison, deren Zukunft aufgrund der Corona-Situation noch in den Sternen steht. In den kommenden Tagen wird darüber entschieden, ob die diesjährige U23-Weltmeisterschaft stattfinden kann. Fest steht, dass sich der Zweier Hinrichs/ Schönherr mit dem Ergebnis am Wochenende in eine herausragende Ausgangsposition gebracht hat und einer Nominierung für das Paradeboot, dem Achter, nichts im Wege stehen sollte. 

    Perspektive von oben (Bildquelle: Paul Hense)

    Am kommenden Wochenende geht es  auch für die Seniorinnen des Limburger Club für Wassersports zur Sache. Dann finden die internen Kleinbootüberprüfungen der Frauen statt. Sarjana Klamp wird sich in einem neu formierten Zweier-Ohne der Konkurrenz stellen und versuchen möglichst weit nach vorne zu fahren. Im leichten Einer geht Cara Pakszies an den Start. Den letzten Feinschliff holen sich Pakszies und der Zweier um Klamp zurzeit in einem Traininslager in Eschwege. „Es ist wichtig, endlich mal wieder Rennen zu fahren, um so zu wissen wo man steht und sich möglicherweise für die Nationalmannschaft empfehlen zu können“, so Martin Rieche, der die beiden Boote trainiert. 

    Dies hat Mark Hinrichs schon hinter sich. Während es für die Frauen des Limburger Club für Wassersport in die heiße Phase der Vorbereitung geht, heißt es für ihn fleißig weiterzutrainieren und zu hoffen, dass in diesem Jahr noch Regatten ausgetragen werden können.

    – von Sophia Krause 

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