Tischtennis-Bundestag verhindert Härten bei Verlust der Stammspieler-Eigenschaft

Limburg-Weilburg/Frankfurt-Main. Während die Tischtennisakteure auf die Fortsetzung der Saison im kommenden Jahr hoffen, wurden beim Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes in Frankfurt/Main einige gravierende Beschlüsse gefasst.

Eine wichtige Reaktion darauf, dass in allen Landesverbänden aufgrund der COVID-19-Pandemie bis Ende dieses Jahres nur ein Bruchteil der Mannschaftskämpfe der Vorrunde ausgetragen werden kann und die Situation in der Rückrunde ungewiss ist, wurden Änderungen an der Wettspielordnung beschlossen, die den Verlust und die Wiedererlangung des Stammspielerstatus für die laufende Spielzeit regeln.

Das bedeutet, dass die Regelung in der Wettspielordnung, pro Halbserie mindestens drei Punktspiele absolvieren zu müssen, um in der folgenden Halbrunde weiter Stammspieler zu sein, für die aktuelle Saison ausnahmsweise außer Kraft gesetzt. Auch ohne ein Spiel absolviert zu haben, verlieren Spielerinnen und Spieler ihren Stammspielerstatus nicht. Außerdem können Reservespieler/innen wieder zu Stammspielern werden, wenn sie nun nur einmal zum Einsatz kommen.

Eine Sonderregelung betrifft zudem die Entscheidungsspiele nach Abschluss der Verbandsspiele: Auch ohne vorherigen Einsatz dürfen Spielerinnen und Spieler in den Entscheidungsspielen eingesetzt werden.

Nun warten alle Beteiligten auf den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und hoffen auf deren Eindämmung. Die Verbandsfunktionäre machen sich laufend Gedanken über den weiteren Verlauf der Runde und planen eine Fortsetzung zu Beginn des kommenden Jahres. Wenn es die Fallzahlen erlauben und vor allem die Hallen für den Wettbewerbssport wieder geöffnet wären, würde die Saison zu Ende geführt. In der bisher etwa zu einem Drittel absolvierten Spielzeit würden die restlichen Partien als insgesamt eine Halbserie vervollständigt werden.

Der Bundestag beschloss zudem, dass die Bundesspielklassen ab der Saison 2021/22 mit Viererteams spielen sollen, um nach und nach zu einem einheitlichen Spielsystem zu kommen. In den Ober- und Regionalligen werden dann im Bundessystem alle Spiele ausgetragen, während bei den Punktspielen in den 1., 2. und 3. Bundesligen nach dem Siegpunkt Schluss ist bzw. wenn ein Unentschieden feststeht.

Weitere Beschlüsse:

Der Antrag auf parallel mögliche Spielberechtigung für einen deutschen Verein und ausländische Klubs wurde abgelehnt. Die Nationalen Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren werden aufgrund der unsicheren Terminlage vom traditionellen ersten März-Wochenende auf den 28. und 29. August verschoben. Austragungsort ist die ÖVB-Arena Bremen. Bei Nachwuchsveranstaltungen wird es ab 2022 ein Comeback geben: Das gemischte Doppel wird wieder Bestandteil der Nationalen Meisterschaften der Jugend 15 und 18 sein. uh

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