TUS Dietkirchen gegen SG Barockstadt Fulda-Lehnerz    2:0 (0:0)

Das Spiel war über weite Strecken von hohen Bällen bestimmt, möglicherweise um die schon häufiger angesprochenen widrigen Rasenplatzverhältnisse in Dietkirchen zu „umschiffen“. Von Anfang an und über das gesamte Spiel stimmte aus Sicht des TUS vieles, was einen zuvor vll. von der „Weltöffentlichkeit“ nicht erwarteten Sieg gegen den Tabellenersten möglich zu machen schien. Der Druck gegen den Gegner/Ball war auffallend hoch, die TuS Spieler sehr häufig eher am Ball, vorbildlich.
Der erste hörbare Knaller bereits in der 10. Minute. Freistoß von „Mädchen für alles“-Kratz aus 30 Metern, Bergs schraubt sich hoch und setzt den Ball aus 11 Metern mit dem Kopf an den linken oberen Pfosten und keine Sekunde später den Rückpraller mit einem schnellen Schuß an die Oberseite der Latte. „Künstlerpech“!
24. Minute: Schmitz sauste druckvoll von rechts in den Strafraum, dabei ua. einem Gegenspieler wie „Stan“ Libuda durch die Hosenträger spielend, spielte Dankof am linken Pfosten frei, der sich aber etwas zu viel Zeit nahm beim Vorlegen des Balles und vorbei zog. Diesen Chancen setzte Fulda mit einem aus kürzester Entfernung auf den rechten Pfosten geschlenzten Ball von halb links, den man eigentlich schon so gut wie drin gesehen hatte, ein Gegengewicht (35.). In der 45. Minute wieder ein ähnliches Bild wie in der 24.Minute, Schmitz flankte von rechts auf links und Dankof schlenzte am rechten Pfosten vorbei.
Zwischen der 56. und 63. Minute war wieder „Laux-time“, als dieser wiederholt mit unglaublichen Reflexen die ebenfalls mögliche Führung von Fulda zunichte machte.
Dann „müllerte“ es in der 74. Minute: wieder Freistoß von Kratz aus 30 Metern auf den Kopf von Marco Müller und der ließ sich mit seinem Talent die Gelegenheit aus fünf Metern nicht entgehen zum nicht unverdienten 1:0. Sehr häufig wird nur über die letzten Sekunden vor den Toren geschrieben. Ausschlaggebend für den Freistoß war der wieselflinke Einsatz vom kurz zuvor eingewechselten Weis, der durch Hineinwerfen in der Nähe zur Mittellinie den Ball wieder in Richtung Gegner bugsierte.
Bei den einheimischen Zuschauern stellte sich ein Gefühl der Glückseligkeit ein, auch weil die Lufthoheit des TUS auf allen Posten beeindruckend beruhigend wirkte. Dies steigerte sich in der 79. Minute mit einem langen Pass auf Schmitz, den dieser in beeindruckender Profimanier im schnellen Lauf mit der Hacke mitnahm (!), auf Müller spielte und der wieder ohne den Anflug des geringsten Zweifels den Ball mit einem gezielten lang gezogenen Schuss hinter der 16 Meterlinie zum 2:0 ins Netz setzte. Das war’s. Die ganze letzte Woche mit ihren drei Spielen war ein Wechselbad der Gefühle, nichts für schwache Nerven.

TUS Dietkirchen: Laux, Nickmann, Rademacher, Hautzel, Kratz, Dankof, Zuckkrigl, Marco Müller
(82.Böcher), Stahl (68.Weis), Bergs, Schmitz (88.Cakir)

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Wolf, Pecks, Schaaf, Löbig, Vogel (60.Pomnitz), Duran, Hillmann,
Gröger, Sonnenberger, Dennis Müller, Trägler

Schiedsrichter: Tobias Vogel

Tore: 1:0 (74.) und 2:0 (79.) beide Marco Müller

Zuschauer: 215

  • von Paul Bergs 

 

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