Spielbericht TUS Dietkirchen gegen SC Waldgirmes 2:3 (1:2)

Für Chinesen ist die Zahl 7 eine Unglückszahl, was alleine schon beim Blick auf die 7 Todsünden und die 7 Plagen und CR7 nachvollziehbar ist. Für den TUS wurde das Spiel ebenfalls zur Bestätigung der chinesischen Sichtweise, zum großem Unglück: 7 Niederlagen in Folge. Da hiermit der Offenbarung Genüge getan ist, soll der Spielbericht kurz gehalten werden, um die Kraft für den opulenteren Spielbericht der nächsten Woche nach dem Sieg über Neuhof aufzusparen. 8 ist nämlich bei den Chinesen eine Glückszahl, sie ist so schön unendlich wie die Serie der demnächst folgenden TUS Siege. (Wie sich das Schreibergroßmaul dieses Berichtes nächste Woche vielleicht rausreden muss, weiß dieser selbst noch nicht.)

Alles fing für den TUS gut an. Warnschüsse von Schaefer (3.), Leukel (8.), Schaefer (9.), Leukel (20.) ließen hoffen, der Flachschuss von Schneider, aus 5 Metern von Laux pariert, tat dem keinen Abbruch. Dann in der 28. Minute das nicht ganz unerwartete 1:0 durch ein Tor wie aus einem Lehrbuch der Bundesliga: Ecke Kratz in den vorderen Strafraum, Böcher lief dem Ball entgegen und mit dem Kopf verlängerte dieser wunderschön ins hintere Tor. Die Euphorie machte wahrscheinlich unkonzentriert, denn bereits drei Minuten später kam Waldgirmes durch Fuerbeth, sträflich vernachlässigt, fast alleine und damit unbedrängt aus 10 Metern mit  sattem Schuss zum 1:1. Es kam keine drei Minuten später noch schlimmer. Nach Ecke und Schuss und Glanzparade von Laux sprang der Ball zu Schmidt und der verwandelte ohne große Kunst unhaltbar zum 1:2. Ein Freistoß von Kratz in den eigenen Mann in der 44. unterstrichen das Unglück des TUS vor der Pause.

Wie schon letzte Woche (ein Glück, dass dies nächste Woche nicht noch einmal geschrieben werden muss) aufkeimende nicht unberechtigte Hoffnung: ein Freistoß von Böcher deutlich außerhalb des 16er wurde abgefälscht zur Bogenlampe an den linken 5er und da stand Nils Bergs cool einschussbereit zu seinem ersten Hessenligator zum verdienten 2:2 Ausgleich. 4 Minuten später hämmerte Niklas Schmitt sensationell aus 30 Metern hoch Richtung oberes rechtes Toreck. Der eher unscheinbar wirkende Alpsoy reagierte mit einer Traumparade. Man hatte das Staunen noch auf den Lippen, da vollendete Stephan im Gegenzug nach etwas  abseitsverdächtiger („Bauchgefühl“) Position unhaltbar zum 2:3 Endstand (56.). Nachfolgende Chancen waren für Schaefer und wiederholt Zuckrigl zum Ausgleich gegeben, wobei die größte in der 80.Minute nach einem Freistoßhammer vom glänzend aufspielenden Böcher direkt von der Strafraumgrenze wieder durch Glanzparade von Alpsoy entschärft wurde. Der Freistoß sollte ein Weihnachtsgeschenk der Schiedsrichterin sein. Denn vorausgegangen war ein Abschlag von Torwart Alpsoy, wobei dieser mit dem Fuß am 16er übertrat. Schon tausendmal gesehen, tausendmal war nix passiert. Trotzdem Danke für das ungewöhnlich genaue Hinsehen des Linienrichters.

Nach dem Spiel folgten die Waldgirmes Spieler mit dem ehemaligen TUS Spieler Robin Dankoff der Einladung des TUS zum gemeinsames Essen im Vereinsheim. Ein schöner friedlicher Anblick! Das sollte Pflicht werden, dann sähe die Fußballwelt anders aus.

TUS Dietkirchen: Laux, N.Schmitt, Hautzel, Kratz, Leukel (81.Schmitz), Müller, Zuckrigl, Schaefer, Stahl, Bergs, Böcher

SC Waldgirmes: Alpsoy, Ter Jung, Schmidt, Golafra, Oeztuerk, Schneider, Stephan (86.Gashi), Siegel, Ciraci, Cinemre (85.Hoerr), Fuerbeth (65.De Bona)

Schiedsrichter: Wiebke Schneider

Tore: 1:0 Robin Böcher (28.), 1:1 Robin Fuerbeth (31.), 1:2 Oliver Schmidt (34.),
2:2 Nils Bergs (52.), 2:3 Luis Stephan (60.)

Zuschauer: 200

  • von Paul Bergs 

 

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