RotWeiss Hadamar – SV Steinbach 8-0 (3-0)

Im letzten Heimspiel des Jahres 2019 verabschiedeten sich das Hessenliga Team von Rot Weiss von ihrem Heimpublikum mit einem Offensivfeuerwerk , dass bei konsequenter Nutzung aller Torchancen durchaus auch mit einem zweitstelligen Ergebnis hätte enden können.

Dabei waren die Vorzeichen vor Beginn des Spiels etwas schwierig, denn  Mirco Dimter , der in dieser  Saison noch nicht eine einzige Spielminute verpasst hatte ,musste kurzfristig wegen Krankheit ersetzt werden. Ebenso Iddris Sedy, der sich beim Warmmachen eine Muskelverletzung zuzog.

Dass der SV Steinbach , ebenso wie zwei Wochen zuvor der FSV Fernwald, mit allen Mitteln gegen den Abstieg kämpft ,zeigte sich in der ersten halben Stunde. Nachdem Hadamars Keeper Christopher Strauch für den ersten Schreck gesorgt hatte, als er nach einem Rückpass von Matthias Neugebauer den Ball nicht getroffen hatte, und im Vollsprint die Situation bereinigen musste (5.), gab es noch weitere Möglichkeiten für die Osthessen.

Michael Wiegand schloss zu harmlos ab (8.). Doch 180 Sekunden danach wurde es richtig brenzlig: Luca Uth bediente mit klugem Zuspiel Leon Wittke, der an Christopher Strauch scheiterte, und beim Nachschuss visierte Jan Ullrich seinen am Boden liegenden Mitspieler an. Glück für Rot-Weiß, dass die Gäste nicht in Führung gingen.
„Mit den ersten 15 Minuten war ich überhaupt nicht zufrieden“ bemängelte Stefan Kühne nach der Partie diese  Phase der Heimelf. „Sonst gibt es überhaupt nicht zu kritisieren.“
Mit Diagonalbällen versuchte Hadamar in der Folge die massierte Gästeabwehr zu knacken.  Neacsu konnte zunächst noch vor Jerome Zey  vor der Linie klären (30.). Der folgende Eckstoß sorgte dann für den ersten Torjubel. Mirco Paul hatte eine maßgenaue Hereingabe von Jonas Herderings per Kopf zum 1-0 in die Maschen gesetzt.

Von diesem Zeitpunkt an gewannen die Hausherren mehr und mehr die Oberhand Nach einem missratenen Abschlag von SV S Keeper Daniel Heinrich hatte Jonas Herdering abgezogen. Dem unglücklich reagierenden Schlussmann glitt das Leder über die Hände und trudelte  zum 2:0 ins Netz (34.).
Kurz vor der Pause dann ein sehenswerter Angriff der Fürstenstädter. Der Ball landete bei Filip Pandza, der Jerome Zey bediente, und dessen Querpass musste Leon Burggraf nur noch über die Linie drücken – 3:0.  Ein Treffer zum Zunge schnalzen. Der Dehrner, aktuell mit 20 Treffern Torschützenkönig der Lotto Hessenliga, hatte in der Folge noch zweimal die Möglichkeit sein Konto auf zu bessern , verpasste aber jeweils knapp (43., 45.).
Nach Wiederbeginn wurde die Dominanz der Gastgeber noch größer. Immer wieder waren Jerome Zey und Leon Burggraf die Initiatoren gefährlicher Angriffe Eine solche Kombination vereitelte Gäste-Schlussmann Daniel Heinrich zunächst noch stark gegen Burggraf (51.), ehe er wenig später gegen Zey´s Schuss ins kurze Eck machtlos war – 4:0 (58.). Steinbach fand offensiv kaum noch statt. Als Dumitru Neacsu nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte (65.) ,war das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen, weil Spieler und Offizielle der Gäste massiv gegen diese etwas harte Entscheidung protestierten. Auch ein Steinbacher Team-Offizieller sah in Folge den „Roten Karton“ . Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, setzte  Jonas Herdering den folgenden Freistoß wunderschön in den rechten Torwinkel zum 5:0 (67.).

Nach einer kurzen Verschnaufpasse zogen die Rot Weissen  in den letzten 10 Minuten noch einmal  alle Register Vor allem über die linke Angriffsseite wurde es immer wieder brandgefährlich. Filip Pandza per Doppelpack (82., 83.) und Leon Burggraf, auf tolle Vorarbeit von Yuki Noguchi, schraubten das Resultat binnen vier Minuten gar auf 8:0 in die Höhe.

„Das ist Fußball, was meine Mannschaft heute gezeigt hat. Wunderbar herausgespielte Tore, immer ein Auge für den Nebenmann und ein erbarmungsloser Sturmlauf bis zum Schluss“ ,freute sich Rot-Weiß-Trainer Stefan Kühne nach dem Kantersieg.

Hadamar: Strauch,  Sembene, Burggraf, Zey (59. Noguchi), Gschwender (65. Pandov), Rücker, Matth.Neugebauer (46. Aschenkewitz), Kröner, Pandza, Herdering, Paul
SR: Amirian (Wiesbaden)
Tore: 1:0 Mirco Paul (31.), 2:0 Jonas Herdering (34.), 3:0 Leon Burggraf (41.), 4:0 Jerome Zey (58.), 5:0 Jonas Herdering (67.), 6:0 (82.), 7:0 (83.) beide Filip Pandza, 8:0 Leon Burggraf (86.) –

  • Hans Reichwein

 

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