TUS Dietkirchen gegen SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 1:3 (1:0)

Anmerkung: Dieser Bericht ist von einem Menschen geschrieben und nicht von einem phantasie-und emotionslosen farbblinden Fußballberichterstattung-Computerprogramm (erkennbar z.B. daran, dass im Text das Wort „blütenweiß“ in Kombination mit Helene Fischer und Torwart Max Gotthardt vorkommt).

„Die Rote“ von Laux im letzten Spiel und Krankheit von Nickmann und Leukel zwangen Wörsdörfer zu einer neuen so in dieser Saison noch nicht aufgelaufenen Zusammenstellung des TUS.

Zahlen sind Zahlen und keine Gefühle, aber in diesem Spiel verraten sie doch etwas über das „gefühlte Spiel“. Insgesamt 9:4 Ecken für den TUS, in der ersten Halbzeit nach 20 Minuten sogar schon 6:0 Ecken, aber 1:3 verloren, trotz Führung nach der ersten Halbzeit.

Die Einstellung der gesamten Mannschaft stimmte von Anfang an. Der Druck auf die Abwehr von Fulda, wenn sie in Ballbesitz waren, war offensichtlich. Es zeigte sich ein weitgehend ausgeglichenes, klares und waches Spiel von zwei Mannschaften mit ähnlicher Spielweise, wobei deutlich das gekonnte Kurzpassspiel von Fulda, selbst noch im gegnerischen Strafraum, auffiel, also mehr das Spiel auf dem Boden statt in der Luft.

Der für den rotgesperrten Laux in die Startaufstellung gekommene Max Gotthardt trat in blütenweißer Arbeitskleidung auf und war, wie Helene Fischer bei ihren Auftritten häufig auch in blütenweiß, ein Blickfang. Sein überlegtes und unaufgeregtes Mitspielen und seine Paraden z.B. in der 21., 24. (nach Flanke und Kopfball) und in der 57. (Hechtsprung nach Flanke) waren ohne Tadel, ein erfreulicher Ersatz für Laux. Dabei half ihm natürlich seine Körpergröße. Da wäre die kleine Helene mehrmals machtlos gewesen.

Jederzeit war ein Tor auf beiden Seiten möglich und das erste fiel in der 44. für den TUS. Schaefer zaubert am 16er und hatte Zeit den Ball sehenswert rechts in den Winkel zum 1:0 zu setzen.

In der 57. konnte die TUS Abwehr nicht endgültig klären und es kam zu einem eher verunglückten Torschuss von Fulda links neben das Tor. Aber da stand überraschend fast an der Torauslinie noch Schaaf. Dieser legte sich den Ball von der Torauslinie weg und schoss aus spitzem Winkel zum 1:1 ein. Dieser Spielstand wäre aufgrund des ausgeglichenen Spieles noch zu akzeptieren gewesen. Der TUS zeigte sich völlig unbeeindruckt und hatte durch N. Schmitt, Zuckrigl und Schaefer deutliche Gelegenheiten die Führung zurückzuholen. Beide Mannschaften „machten hinten auf“, wollten sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben. Ein Tor lag in der Luft. Und dieses fiel dann, leider wie in manchen Spielen für den TUS zuvor, eher unverdient. Ein satter Schuss von Träger in  der 82. Minute aus 16 Metern schlug am linken langen Pfosten zum 1:2 ein. Gelbe Karten und folgende ständige Auswechselungen beim Gegner, jeder kennt das Spielchen, zerschlugen jede Aussicht für den TUS noch zum Ausgleich zu kommen. Stattdessen fiel in der 88. nach Ballverlust im Mittelfeld und Kurzpassspiel von Rummel auf Crljenec das unbedeutende 1:3. Ende.

Ein Fußballspiel hat immer große Zufallsanteile, die man natürlich etwas lenken kann. Die glücklicheren lagen heute leider wieder einmal beim Gegner. Vielleicht hätte man sich bei den TUS Spielern mit einem Unentschieden zufrieden geben sollen!? Vielleicht fehlte in der Abwehr am Schluss auch im richtigen Moment der „richtige Tritt“, weil nach zwei gelben Karten der Abwehrspieler Kuczok und Rademacher bereits in der ersten Halbzeit eine rote Karte das Spiel dann wahrscheinlich schon eher entschieden hätte. Kopf hoch beim TUS. Mithalten, auch in den meisten Niederlagen zuvor, war jederzeit sichtbar.

TUS Dietkirchen: Gotthardt, N.Schmitt, Rademacher, Hautzel, Kratz, Zuckrikgl, Schaefer, Stahl(85. P.Schmitt), Granja (70.Müller), Kuczok, Böcher

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Wolf, Breunung, Broschke (90.Torchatro), Pomnitz (90.Göbel), Rummel, Schaaf, Jordan (66. Trägler), ,Crljenec, Fuß, Gröger, Sonnenberger

Tore: 1:0 Jason Schaefer(44.), 1:1 Patrick Schaaf (57.), 1:2 Marcel Trägler (82.), 1:3 Dominik Crljenec (88.)

Schiedsrichter: Alexander Wahl

Zuschauer: 200

  • von Paul Bergs

 

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