Sportler des LCW vor großen Herrausforderungen

Europameister Mark Hinrichs (2. v. l.) mit seiner Mannschaft

Am kommenden Wochenende finden für den Limburger Club für Wassersport zwei wichtige Ruderveranstaltungen statt: Sophia Krause wird die deutschen Farben in Poznan, Polen, auf dem zweiten Ruder-Weltcup im leichten Frauen-Doppelzweier vertreten. Darüberhinaus werden die Limburger Senioren und Junioren die Domstadt bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U23/U19/U17 in Brandenburg repräsentieren.

Für Sophia Krause ist die Saison 2019 eine der Wichtigsten überhaupt. Die noch junge Limburgerin könnte zwar noch im U23-Bereich starten, jedoch hat sie über starke Vorleistungen gezeigt, dass sie zu mehr fähig ist. Und mit diesen überdurchschnittlichen Fähigkeiten hat sie nun das Eliteniveau im Rudersport erreicht. Auf dem Weltcup in Polen hat sie nun die Möglichkeit, mit ihrer Partnerin aus Frankfurt, zu beweisen, dass sie dort auch definitiv hingehört. Das hessische Duo wird in einem starken Meldefeld, neben dem anderen deutschen Boot, gegen Sportlerinnen aus den USA, Südafrika, Neuseeland, Australien und den anderen europäisachen Staaten starten.

Am kommenden Freitag, dem 21. Juni 2019, werden die Doppelzweier dann in Poznan auf die 2000 Meter lange Strecke gelassen. Über den Vorlauf, möglicherweise den Hoffnungslauf, Viertel- und Halbfinale werden die Finalplätze für Sonntag, den 23. Juni, vergeben.

Am selben Wochenende finden ab Donnerstag, dem 20. Juni, in Brandenburg die Vorläufe zur Deutschen Jahrgangsmeisterschaft in Brandenburg auf dem Betzsee statt. Hier werden in drei Altersklassen (U23/U19/U17) die Meisterschaften der unterschiedlichen Bootsklassen ausgefahren.

Der LCW ist hier in allen Altersklassen vertreten. Bei den Seniorinnen geht Sarjana Klamp im gesteuerten Vierer an den Start. Mit ihren Partnerinnen aus Breisach, München und Hanau wird sie nur das Finale bestreiten müssen, da hier so wenige Boote gemeldet haben, dass nur das Finale am Samstag, 22. Juni, ausgefahren wird. Zusätzlich wird Klamp noch im Achter über die Strecke rudern und zwar mit ihren Viererpartnern und weiteren Sportlerinnen aus Hamburg und Schleswig-Holstein.

Bei den A-Junioren wird Europameister Mark Hinrichs im Hessenexpress die Meisterschaft bestreiten. Nach der im Vorfeld etwas enttäuschend gelaufenen Regatta in Hamburg Anfang Juni hat sich sein Zweierpartner vollkommen auskurieren können und so wird Hinrichs mit seinen Viererpartnern aus Frankfurt, Marburg und Gießen versuchen den Titel zu gewinnen. Gekoppelt an den Titel ist nämlich auch ein Flug nach Tokio zu den Weltmeisterschaften der U19-Sportler Anfang August. Der Vierer muss sich also gegen die nationale Konkurrenz durchsetzen und wird bei einem Sieg direkt für die WM nominiert. Hier gilt dann auch die Nominierung des Bootes, dass heißt die hessischen Ruderer werden möglicherweise in der selben Bootsbesetzung in Tokio die Regatta bestreiten. Hinrichs wird nur ein Bahnverteilungsrennen und das Finale am Sonntag, den 23. Juni, ausrudern, da im Vierer ohne Steuermann ein sehr dünnes Feld von sechs Booten gemeldet ist. Die Vorleistung des hessischen Vierers scheint bei den Gegnern Eindruck hinterlassen zu haben.

Einerfahrerin Leona Nettesheim beim Training auf der Lahn.

Im Vierer mit Steuermann widerrum haben sieben Boote gemeldet, sodass für Johannes Hackenbroch und Steuermann Remi Tremolieres und deren Viererpartner aus Wetzlar, Gießen und Weilburg ein Vorlauf und gegebenenfalls ein Hoffnungslauf stattfindet, bevor am Sonntag das Finale stattfinden wird.

Auch im gesteuerten Vierer, nur bei den leichten B-Junioren, gehen Moritz Hahnefeld, Konstantin Waldecker und Steuerfrau Lena Bendel in Renngemeinschaft mit zwei Ruderern aus Frankfurt in das Rennwochenende. Die noch jungen Leichtgewichte freuen sich auf ihre ersten Jahrgangsmeisterschaften im Rudern und peilen im 14 Boote Feld eine A-Finalteilnahme an.

Hannah Jordan stellt sich im ungesteuerten leichten Doppelvierer der A-Juniorinnen der nationalen Konkurrenz. Gemeinsam mit Ruderinnen aus Frankfurt und Berlin wird sie am Donnerstag, den 20. Juni, in die Meisterschaft starten und versuchen sich für das Finale am Sonntag zu qualifizieren.

Im leichten Einer der B-Juniorinnen startet für Limburg Leona Nettesheim. Für Nettesheim ist es die zweite deutsche Meisterschaft. Im vergangenen Jahr ging sie ebenfalls im leichten Einer auf die Strecke und landete hier im vorderen Bereich des B-Finals. Durch Ausfälle im Winter und kurz vor der Regattasaison ist die Vorbereitung nicht optimal gelaufen, jedoch besteht auch hier der Anspruch das Ergebnis des Vorjahres zu verbessern.

Einen Doppelstart sollen Hanne Dorn und Cornelia Meiss vollziehen. Dorn und Meiss werden im Vierer ohne Steuerfrau der B-Juniorinnen in Renngemeinschaft mit Hanau und Kassel an den Start gehen. Der Vierer lässt durch gute Vorleistungen auf den bisher stattgefundenen Juniorenregatten in Köln und Hamburg auf eine Medaille hoffen. Der zweite Start wird mit Steuermann Remi Tremolieres im Achter der B-Juniorinnen stattfinden. Hier gehen die drei Limburger mit ihren Partnerinnen aus Hanau, Kassel, Gießen, Frankfurt und Eschwege auf die 1500 Meter lange Strecke.

Die Trainer Martin Rieche, Simon Frank und Tom Hinrichs blicken gespannt auf den Saisonhöhepunkt am nächsten Wochenende. Nicht nur international wird der LCW durch Sophia Krause vertreten sein, sondern auch national werden viele Limburger den Club auf der Deutschen Meisterschaft glanzvoll vorzeigen.

thi

 

 

 

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