Frauen-Rheinlandliga, SG Altendiez – SV Rheinbreitbach 3:2 (0:2)

Versöhnlicher Saisonabschluss für Unsere Erste Mentalitätsmonster SG Altendiez/Diez-Freiendiez

Unsere Erste, heute letztmals als SG Altendiez/Diez-Freiendiez (ab 01.07.2019 SV Diez-Freiendiez), schafft nach einer insgesamt enttäuschenden und schlechten Rückrunde, mit lediglich 16 Punkten, mit dem heutigen Heimerfolg einen versöhnlichen Saisonabschluss und erreicht Platz 4 im Endklassement.
Mehr war bereits seit längerem nicht mehr möglich gewesen.

Bei bestem See- und Schwimmbadwetter boten beide Seiten anfangs eher behäbigen Sommerfußball. Die Heimelf agierte offensiv zu umständlich, hektisch und fehlerhaft, sodass klare Möglichkeiten Mangelware blieben. Die Gäste hingegen waren in der Spieleröffnung und -anlage vor allem über die bekannte Achse Simon-Weinand-Faßbender besser, zielstrebiger und gefährlicher. So auch in der 15. und 30. Minute, als sie die Innenverteidigung der Gastgeberinnen äußerst alt aussehen ließen und mit 2:0 in Führung gingen. Nach diesen Gegentoren, der schwachen 1. Halbzeit und den gleichen Problemen und Fehlern wie in der gesamten Rückrunde, ging wohl niemand mehr wirklich von einer Wende aus.

Auch wenn der SV Rheinbreitbach im 2. Abschnitt das ein oder andere Mal das 3:0 und damit die wohl endgültige Entscheidung auf dem Fuß hatte, präsentierten sich die Gastgeberinnen jetzt wesentlich besser, machten von Minute zu Minute mehr Druck, vergaben aber wieder mal beste Chancen. Auf beiden Seiten schwanden natürlich mit zunehmender Spieldauer die Kräfte (Rheinbreitbach ist ohne Ersatz angetreten). Als sich dann wohl jeder bereits mit dem Spielausgang „Heimniederlage“ abgefunden hat, schlug das „Mentalitätsmonster“ (der Ausdruck sei heute mal gestattet) SG Altendiez/Diez-Freiendiez zu und bot allen Anwesenden pure Emotionen.

Elena Maier verkürzte nach einer Ecke (87.) auf 1:2. Zwei Minuten später konnte die für die Schlussviertelstunde in den Sturm beorderte Lara Hoffmann (Umstellung auf 3-4-3) eine Flanke zum Ausgleich einköpfen. Obwohl das Trainerteam nach dem Ausgleichstreffer taktisch wieder auf 4-4-2 umstellte und den Punkt mitnehmen wollte, sah das Team dies anders und packte noch den nicht mehr erwarteten Siegtreffer durch Sabrina Bierwage (91., 20. Saisontor, persönliche Bestmarke, Platz 4 in der Rheinlandliga) obendrauf. Wenige Sekunden später erklang der erlösende Schlusspfiff des sehr guten Unparteiischen.

Trainerfazit:

Auch dieses Spiel war wieder eine Achterbahnfahrt mit vielen Höhen und Tiefen, Stärken und Schwächen, positiven und negativen Emotionen – Diezer-Fußball eben.

Bei aller berechtigten Kritik, nicht nur heute, sondern in der gesamten Rückrunde, die sich mein Team gefallen lassen muss, muss man dem Team für die heutige Moral, den Glauben und die Mentalität ein riesen großes Kompliment aussprechen.
„Mentalitätsmonster“ ist dafür heute angebracht, denn keiner, auch nicht das Trainerteam rechneten noch mit diesem Spielausgang.

Heute ist aber auch die Zeit um Danke zu sagen:

Ich möchte mich bei all meinen Spielerinnen für ihr Engagement, ihre Leistungen und Erfolge in der Saison, sowie ihre Treue bedanken.

  • Sascha Baier

 

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