Wörsis Rasselbande will weiterhin Spaß haben

Thorsten Wördörfer hat allen Grund, zufrieden einzuschlagen. Aber das „Märchen vom Reckenforst” ist mit Verbandsliga-Platz zwei noch nicht beendet. Jetzt geht’s für den TuS Dietkirchen um den Aufstieg in die Hessenliga.

Der TuS Dietkirchen hat mit Platz zwei in der Fußball-Verbandsliga Hessen Mitte bereits sein „Märchen vom Reckenforst” geschrieben. In den beiden Partien der Aufstiegsrunde zur Hessenliga gegen den SV Neuhof und den 1. Hanauer FC können die Schützlinge von Trainer Thorsten Wörsdörfer ihrem Märchen jetzt noch die Krone aufsetzen. Im Vorfeld der Partie gegen Neuhof am Donnerstag ab 15 Uhr auf dem Reckenforst haben wir mit Wörsdörfer gesprochen.

Herr Wörsdörfer, Ihre Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison als Vizemeister alle Erwartungen übertroffen. Was war das Geheimnis dieses Erfolgs?
Thorsten Wörsdörfer: „Ich habe bei der ersten Trainingseinheit nach der Sommerpause halbwegs im Spaß zu den Jungs gesagt, dass ich nach dem super Platz vier 2017/18 eigentlich aufhören hätte müssen, weil ich dieses Abschneiden für nicht zu toppen hielt. Getan hätte ich das natürlich nicht. Dafür bereitet mir die Arbeit mit ihnen viel zu viel Freude. So sind wir in die Saison reingegangen, und ich wollte mal sehen, ob wir vielleicht noch einen drauflegen können. Das ist mit großartigem Teamgeist, einem super Miteinander und guter Trainingseinstellung überragend gelungen. Vor allem in Sachen Konstanz haben wir uns auch noch einmal weiterentwickelt, was man an unserer Punkteausbeute sieht.”

Wie sehen Sie die Rollenverteilung in der Aufstiegsrunde mit dem SV Neuhof und dem 1. Hanauer FC als Gegner?
Thorsten Wörsdörfer: „Wir sind als Dorfverein mit unserer jungen Rasselbande gegen zwei starke Gegner, von denen Hanau sicherlich herausragt, der absolute Außenseiter. Aber das ist vielleicht auch ein Vorteil für uns, weil wir befreit aufspielen können und nichts zu verlieren haben. Wir haben schon jetzt den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreicht. Es muss uns in den beiden Partien Spaß machen, diese Spiele bestreiten zu können.”

Worauf wird es gegen Neuhof und Hanau ankommen?
Thorsten Wörsdörfer: „Meine Spieler sollen das machen, was sie in den letzten Monaten getan haben. Sie müssen ihr Spiel abrufen und nicht denken, jetzt wäre eine besondere Kür angebracht. Ich hoffe, dass die Jungs nicht nervös werden, denn das war am Ende der Saison hier und da schon zu spüren. Vielleicht können wir ja noch einmal eine Rakete zünden.”

Was wissen Sie über den ersten Gegner Neuhof?
Thorsten Wörsdörfer: „Das ist eine erfahrene Mannschaft, gegen die wir sehen müssen, was wir mit unserer Schnelligkeit ausrichten können. Auch in den Zweikämpfen müssen wir dagegenhalten. Da war die Partie gegen Kinzenbach schon eine gute Vorbereitung. Wir setzen auf unseren jugendlichen Elan. Dass wir die Runde mit einem Heimspiel eröffnen, ist sicherlich kein Nachteil. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich am Sonntag gerne Zeit für das Kreispokalfinale hätte. Das würde nämlich bedeuten, dass wir Neuhof geschlagen hätten und nicht als Verlierer der Auftaktpartie nach Hanau müssten.”

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