Der SC Offheim (13., 33 Punkte) freut sich auf seinen neuen Kunstrasenplatz. Erstens, weil man dann auf einer richtig schicken Anlage seine Heimspiele austragen kann, und zweitens, weil die Ausweich-Heimstätte in Ahlbach in den vergangenen Wochen den Gelb-Blauen nicht sonderlich Glück brachte. In seinen „Heimspielen” wartet der SCO im Jahr 2019 nämlich noch auf den ersten Sieg. „Dafür, dass die Jungs im September ihr letztes richtiges Heimspiel hatten, machen sie das noch ganz gut und wir befinden uns noch voll im Rennen”, sagt Trainer Dirk Hannappel. Der letzte Auftritt im Ausweichquartier ist ein besonderer: Ab 15 Uhr ist am Sonntag in Ahlbach der Nachbar TuS Dietkirchen II (14., 31 Punkte) der Gegner. „Wir werden mit der gleich Auf- und Einstellung wie gegen Weinbachtal antreten”, kündigt Hannappel an. Beide Teams stehen unter Zugzwang, zählen sie doch genauso wie die SG Winkels/Probbach/Dillhausen (12., 33), die am Sonntag die TuS Lindenholzhausen (17., 15) empfängt, die bei der SG Ahlbach/Oberweyer (11., 35) geforderte TSG Oberbrechen (16., 30) und der VfL Eschhofen (15., 30) zu den Mannschaften, die im Abstiegskampf noch abliefern müssen. Eschhofen spielt ab 13 Uhr beim FC Waldbrunn II (2., 62). „Wir wollen natürlich den maximalen Ertrag erzielen. Das wird aber eine enge und schwierige Aufgabe werden. Die Eschhofener haben in den letzten Spielen eine aufsteigende Form gezeigt. Die sehr gute Offensive gilt es auch in Schach zu halten. Nichtsdestotrotz stellen wir die beste defensive in der Kreisoberliga und wollen mit drei Punkten weiter das Geschehen an der Tabellenspitze spannend halten”, so Waldbrunns Trainer Steffen Borbonus.
In Waldbrunner Tabellengefilden hat sich insofern etwas geändert, dass sich der TuS Frickhofen (1., 65) durch den 4:1-Erfolg über Mengerskirchen wieder etwas absetzen konnte, und die SG Niederhausen/Obershausen (3., 61) den im Spitzenspiel kassierten Rückschlag reduzierte. Beide Konkurrenten um die Meisterschaft haben Auswärtsspiele vor der Brust, die nicht im Vorbeigehen zu erledigen sind. Frickhofen spielt bei der SG Oberlahn (5., 48), Niedershausen/Obershausen beim SV Mengerskirchen (6., 47). „Wir wollen den Druck auf die Waldbrunner weiter hoch halten. Dies ist allerdings nur mit einem Sieg in Mengerskirchen möglich, was jedoch leider alles andere als leicht wird. Die spielstarke Mannschaft mit vielen gefährlichen und schnellen Offensivakteuren wird unserer Defensive einiges abverlangen”, so SGNO-Spielausschussmitglied Nico Zimmermann. Blickt man auf die letzten fünf Spiele der Mengerskirchener zurück, so fällt auf, dass Pflichtaufgaben wie Spiele gegen die beiden Brechener Teams oder Obertiefenbach souverän gelöst wurden. Gegen die vermeintlichen Favoriten Waldbrunn II und Frickhofen setzte es jedoch Niederlagen. „Da aufgrund der Tabellensituation auch wir als Favorit in den Westerwald fahren, hoffe ich zudem auf dieses gute Omen. Das Hinspiel konnte mit 2:1 durch einen Last-Minute-Treffer von Florian Klaner nur äußerst knapp gewonnen werden. Wir wissen, was uns erwartet und müssen alles geben, um in Mengerskirchen zu bestehen”, ergänzt Zimmermann.
Nach dem 0:0 im Derby gegen Oberbrechen bekommt es die SG Selters (4., 55) diesmal mit dem FCA Niederbrechen (9., 38) zu tun. „Wir waren mit unserem Auftritt in Oberbrechen nicht rundum zufrieden. Uns war aber klar, dass es für die Psyche schwierig werden würde, nachdem wir drei Tage zuvor gegen den RSV Weyer gewonnen hatten. Mit Niederbrechen erwarten wir nun eine Mannschaft, die in diesem Jahr noch nicht in Tritt gekommen ist. Wir haben den Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen, um unseren vierten Platz zu festigen. Da beide Abwehrreihen einen sehr guten Job machen, erwarte ich nicht unbedingt ein Torfestival. Personell sieht es im Vergleich zu den Vorwochen nicht ganz so rosig aus, denn neben dem Langzeitverletzten Fabian Fuchs wird auch Philipp Freppon fehlen, zudem stehen hinter Maximilian Stähler und Richard Müller ein großes Fragezeichen”, berichtet Selters’ Trainer Patrick Jahn.
Außerdem erwartet die SG Merenberg (10., 37) drei Punkte bei Schlusslicht TuS Obertiefenbach (18., 8) und der VfR 07 Limburg (7., 47) tritt auf dem Stephanshügel gegen seinen Tabellennachbarn SG Weinbachtal (8., 42) an.
Der 29. Spieltag im Überblick: FC Waldbrunn II – VfL Eschhofen (Sonntag, 13 Uhr), TuS Obertiefenbach – SG Merenberg, SV Mengerskirchen – SG Niedershausen/Obershausen, SG Oberlahn – TuS Frickhofen, SG Selters – FCA Niederbrechen, SG Ahlbach/Oberweyer – TSG Oberbrechen, SG Winkels/Probbach/Dillhausen – TuS Lindenholzhausen, SC Offheim – TuS Dietkirchen II, VfR 07 Limburg – SG Weinbachtal (alle Sonntag, 15 Uhr).