Rockets vor Spielen gegen Neuss und in Soest

Kopf in den Sand stecken? Könnte man machen. Ist für Rockets-Trainer Stephan Petry aber keine Option nach dem enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft in Dinslaken. Es war nicht die erste Pleite in der Regionalliga-Geschichte der EG Diez-Limburg gegen die Kobras – manchmal gibt es eben Teams, gegen die es nicht läuft. Wichtig aber: Es braucht jetzt eine Antwort, ein Statement, eine klare Reaktion der Mannschaft – am Freitagabend beim Heimspiel gegen den Neusser EV (20.30) und am Sonntagabend bei der Soester EG (19).

Starke Spiele mit Siegen wie in Ratingen und Hamm, starke Spiele mit Niederlagen wie in Neuwied, schwache Spiele mit Niederlagen wie in Dinslaken: Es gibt keinen wirklichen Grund, eine Saison schon vor dem Start der Play-offs im Kopf abzuhaken. Und doch wird ein Muster erkennbar: Die Rockets-Mannschaft 2018/19 tut sich schwer, konstant ihr Leistungspotenzial abzurufen. Unabhängig vom Trainer. Unabhängig vom Gegner. Unabhängig vom System. Denn der beste Trainer und das beste System helfen nicht, wenn die Akteure auf dem Eis es nicht umsetzen. Und so kannst du mit dem gleichen System in Hamm triumphieren und in Dinslaken scheitern. Es liegt jetzt an den Spielern, die richtigen Zeichen zu setzen und sich mit jedem weiteren Spiel heranzuarbeiten an die Herausforderung Play-offs.

„Dinslaken ist passiert, weil uns die Geradlinigkeit gefehlt hat“, sagt Petry. „Vor dem Tor und in der eigenen Defensive. Hinten waren wir dadurch zu anfällig, vorne haben wir statt dem Torschuss auf den Querpass gesetzt. Wir müssen zurück zum einfachen Spiel. Wir brauchen keine Tore, die nachher auf Youtube hochgeladen werden und toll aussehen. Wir brauchen die einfachen Tore, die uns helfen, die Spiele zu gewinnen.“

Für Petry ist das Wochenende wichtig, um mit dem Team wieder in die Spur zu finden: „Das haben wir auch nach der letzten Niederlage gegen Dinslaken geschafft. Es gilt, gegen Neuss und in Soest sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Vielleicht waren wir auch einfach schon wieder ein bisschen zu sehr drüber und Einzelne haben nach den guten Spielen gedacht, jetzt läuft es von alleine. Aber genau so läuft es eben nicht.“

Für den EGDL-Trainer ist es wichtige, „kritisch zu sein, aber jetzt nicht wieder alles komplett in Frage zu stellen. Das hilft uns auch nicht. Dinslaken hätte nicht passieren dürfen – Punkt. Weiter jetzt. Wir wissen, dass es keine leichten Spiele gibt, schon gar nicht auswärts in Soest. Und trotzdem habe ich ein klares Ziel: Sechs Punkte. Und so gehen wir das Wochenende auch an.“

Im Fokus: Neusser EV

  • 8. Tabellenplatz, 8 Siege, 20 Niederlagen, 75 Punkte, 99:174 Tore
  • Beste Scorer: Pascal Rühwald (12 Tore, 16 Assist) – Thorben Beeg (13 Tore, 13 Assist)
  • Die letzten Ergebnisse: 3:8 in Soest, 1:10 in Herford
  • Bisherige Spiele: 8:1-Sieg (A), 10:1-Sieg (H), 8:3-Sieg (A)

Im Fokus: Soester EG

  • 7. Tabellenplatz, 13 Siege, 15 Niederlagen, 39 Punkte, 125:153 Tore
  • Beste Scorer: Martin Benes (37 Tore, 37 Assist) – Igor Furda (13 Tore, 43 Assist)
  • Die letzten Ergebnisse: 8:3 gegen Neuss, 3:4 in Dinslaken
  • Bisherige Spiele: 11:1-Sieg (H), 1:5-Niederlage (A), 9:8-Sieg n.V. (H)

Der Ausblick

Freitag, 18. Januar, 20.30 Uhr: EGDL vs Neusser EV

Sonntag, 20. Januar, 19 Uhr: Soester EG vs EGDL

  • Tom Neumann

 

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