Nachbericht U23-EM Sarjana Klamp

Am letzten Wochenende, dem 7. und 8. September, vertrat Sarjana Klamp den Limburger Club für Wassersport bei der U23-Europameisterschaft im Rudern in Ioannina, Griechenland. Dort konnte sie im Frauenachter den sehr guten dritten Platz erringen.

In diesem Jahr fand die U23-EM bei wunderschönem Wetter auf dem Pamvotida-See in Ioannina im Nordwesten  Griechenlands statt. Die Limburgerin Sarjana Klamp reiste zusammen mit 52 anderen deutschen Sportlern aus 16 verschiedenen Bootsklassen und den dazugehörigen Trainern dorthin,um sich auf der 2000 Meter langen Strecke mit der europäischen Konkurrenz aus 30 Ländern zu messen. Klamp konnte sich über ihre guten Saisonleistungen einen Platz im Frauenachter sichern und an diesem Wochenende erfolgreich erste Erfahrungen im internationalen Wettkampfgeschehen sammeln.

Nach einem einwöchigen Vorbereitungstrainingslagers ging es in Griechenland los. Am Samstag stand das Bahnverteilungsrennen auf dem Plan, ein Rennen das genutzt wird um die Boote anhand ihrer Leistungen fair im Bahnensystem zu platzieren. Am frühen Morgen ging der Achter zunächst nocheinmal für ein kurzes Wachrudern, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, aufs Wasser und legte letzte Trainingskilometer vor dem Rennen zurück. Spannend wurde es aber erst am Nachmittag, wo Klamp sich zusammen mit ihren Achterkolleginnen in einem spannenden Rennen gegen ihre Gegner behaupten musste. Die Rumäninnen waren leider schneller als die Deutschen und konnten sich absetzten, dafür war aber der Kampf um die zweitbeste Bahn umso härter. Bis zum Schluss kämpften die Deutschen gegen die Französinnen und mussten sich ihnen am Ende ganz knapp geschlagen geben. Damit waren sie aber noch nicht besiegt und mit viel Motivation wurde dem Finale entgegengesehen.

Das Finale wurde am Sonntag mit großer Spannung erwartet, denn auch wenn der erste Platz absehbar an Rumänien ging, war die Frage nach Platz Zwei und Drei nach dem engen Rennen des Vortages offen. Mit dieser Einstellung wurde an das Rennen herangegangen und mit allen Kräften um die Platzierungen gekämpft. Bis nach den ersten 500 Metern waren die Boote dicht zusammen und erst dann enteilte das rumänische Boot seiner Konkurrenz und erneut entbrannte ein heftiger Kampf zwischen dem deutschen und dem französischen Boot, die sich keinen Meter schenkten. Über die gesamte Strecke zeigten sich die Französinnen dann doch etwas stärker und konnten etwa ab der Streckenhälfte einen leichten Vorsprung vor den Deutschen erringen. Dennoch kämpften Klamp und ihre Teamkameradinnen weiter und ließen den Vorsprung nicht mehr größer werden, auch wenn es nicht mehr zum Überholen gereicht hat. Somit konnten sie sich einen hervorragend erkämpften, dritten Platz und damit die Bronzemedaille sichern.

Bemerkenswert ist daran gerade die Tatsache, dass die vergleichsweise jungen Deutschen mit den im Schnitt ein bis zwei Jahre älteren und länger gemeinsam trainierenden Sportlerinnen der anderen beiden Boote mithalten konnten. Die Rumäninnen starteten in dieser Bootsbesatzung auch auf der altersoffenen Weltmeisterschaft und die Französinnen starteten in nur geringfügig geänderter Besatzung auf einem diesjährigen World Cup in Rotterdam.

Nun wird sich Sarjana Klamp in die wohlverdiente Sommerpause begeben und sich nach etwas Abstand zum Rudersport der nächsten Saison widmen.

  • von Tom Hinrichs

 

,

Teile diesen Beitrag

Kommentar schreiben