Mark Hinrichs ist Weltmeister

Der siegreiche Vierer bei der Siegerehrung

U19-Sportler des LCW gewinnt Junioren-Weltmeisterschaft

Am vergangenen Sonntag, dem 11. August 2019, stand für Mark Hinrichs und seine Viererpartner aus Marburg, Frankfurt und Gießen Alles auf dem Spiel. Sie standen im A-Finale des Riemenvierers ohne Steuermann der Junioren-Weltmeisterschaft in Tokio, Japan. Durch ein beherztes Rennen ergriff der hessische Vierer von Beginn an seine Chance und beendete das Finale mit einem Start-Ziel-Sieg und dem Weltmeisterschaftstitel.

Bereits seit dem 3. August war Hinrichs mit der gesamten Flotte des Deutschen Ruderverbandes von 60 Sportlern und ungefähr 20 Betreuern in Japan vor Ort und hatte sich auf den Start der Weltmeisterschaft am 7. August vorbereitet. Nach dem langen Vorbereitungs-Trainingslager in Berlin waren alle sehr gespannt auf das anstehende Großereignis. Der Veranstaltungsort war der “Sea Forest Waterway” in der Bucht von Tokio, der für die im nächsten Jahr dort stattfindenden Olympischen Spiele angelegt wurde.

Für die Mannschaft um Mark Hinrichs begann die Regatta am Donnerstag, dem 8. August 2019, mit dem Vorlauf zu ihrem Finale. Aufgrund der 10 gemeldeten Boote fanden am Donnerstagmorgen zwei Vorläufe mit je fünf Booten statt, von denen jeweils die beiden ersten Boote direkt ins Finale einziehen sollten. Damit waren die ersten vier Finalisten für den Sonntag gesetzt. Die restlichen sechs Boote zogen in den Hoffnungslauf ein und zwei dieser Boote ergänzten die Anzahl der Mannschaften im Finale auf sechs.

Für den hessischen Vierer blieb es aber über die gesamte Regatta nur bei zwei Rennen. Über den Vorlauf war, mit der schnellsten Zeit der zehn Boote, eine direkte Qualifikation ohne Umwege für das Finale möglich. Zusammen mit Italien, Griechenland und den Vereinigten Staaten von Amerika stand das deutsche Quartett bereits am Donnerstag sicher im Finale vom Sonntag. Über den Hoffnungslauf ergänzten die Rumänen und die Briten das Feld auf die maximale Anzahl von sechs Booten.

Am Sonntagmorgen um 11 Uhr Ortszeit und 4 Uhr deutscher Zeit startete dann das Finale des Junioren Vierers ohne Steuermann. Mutig begann Hinrichs mit seiner Mannschaft vom Start an den restlichen Booten davon zu fahren. Sie versuchten bereits nach den ersten Schlägen ihren Bugball so weit wie möglich nach Vorne zu schieben, um ihre Gegner direkt kontrollieren zu können. Nach 500 geruderten Metern hatte der Vierer um Mark Hinrichs schon einen komfortablen Vorsprung von einer dreiviertel Bootslänge. Bei der Streckenhälfte war dieser Vorsprung auf eine ganze Länge und etwas offenes Wasser zum nächsten Bugball der folgenden Mannschaft aus Italien angewachsen.

Hinter dem deutschen Boot waren die Plätze sehr hart umkämpft. Die Italiener, die Briten, die Amerikaner und die Rumänen lieferten sich einen erbitterten Kampf um die Plätze zwei bis fünf. Im stetigen Wechsel war hier lange Zeit nicht eindeutig, welches Boot sich die Ränge hinter dem führenden deutschen Boot sichert. Mark Hinrichs führte weiterhin unangefochten das Feld mit seinen Mitstreitern an und so brachten es die vier Deutschen auch ins Ziel. Dahinter sicherte sich das britische Boot den zweiten Platz und die Italiener verteidigten vor Rumänien die Bronzemedaille.

“Als die Zielhupe ertönte waren wir alle so erleichtert im Boot, denn zum Ende hin wurde es wirklich sehr anstrengend. Das wir es aber geschafft haben wirklich Weltmeister zu werden, ist glaube ich für uns immer noch nicht ganz greifbar”, so Mark Hinrichs nach seinem Weltmeisterschaftsfinale.

In den nächsten Tagen wird sich der Limburger die Hauptstadt Japans noch etwas genauer ansehen und sich mit der Kultur des Landes vertraut machen. Bis jetzt stand bei Mark Hinrichs nur das Rudern im Vordergrund, da dies nun erfolgreich erledigt ist bleibt etwas Zeit für ein paar Tage Urlaub.

-Tom Hinrichs (thi)-

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