Limburger Masters beim „Head of the Amstel Race 2019“

Vom Bug angefangen zeigt das beigefügte Bild den Masters-Rennachter (v. l. n. r.): Christoph Sohr, Jörg Domurath, Oliver Muth, Bernd Pachtner, Christoph Bendel, Manfred Wüst, Holger Will, Carsten Lanwert und Steuermann Lothar Rompel.

Am vergangenen Wochenende fand in Amsterdam das jährliche Achter- und Vierer-Langstrecken-Rennen, das „Head of the River Amstel“, statt. Diese Art Zeitrennen, in dem jede der Mannschaften im zeitlichen Abstand von 15 Sekunden getrennt für sich alleine (mit einem „Head Start“ zum Nachfolger, daher der Name) gegen die Zeit fährt, erfreut sich unter Elite- wie Masters- oder Juniorenruderern seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Und so findet das „Head“ zumeist in schöner Regelmäßigkeit bereits seit 1932 statt. Zumeist, denn es gibt auch durchaus Frühjahrsstürme, die in Holland doch recht heftig wehen können und so nicht nur die zuvor erwähnten Windmühlen antreiben, sondern auch Regatten be- oder verhindern.

Nachdem in diesem Jahr alle Samstagrennen dem Wind zum Opfer fielen, hatte Petrus am Sonntag glücklicherweise ein Einsehen. Bei deutlich ruhigerem Wasser, aber für Lahn-verwöhnte Ruderer noch immer sehr wellig und extrem anspruchsvoll, konnten die 61 gemeldeten Männer-Mastersachter ins Rennen geschickt werden. Ein besonderes Erlebnis ist es gleich am Start, wenn diese beachtliche Anzahl gleichzeitig auf engstem Raum manövrieren, um pünktlich über die Startlinie im ländlichen Vorort Oudekerk ins 8 km entfernte Ziel in der Amsterdamer City zu brausen.

Dem Limburger Team mit Christoph Sohr im Bug, davor sitzend Jörg Domurath, Oliver Muth, Bernd Pachtner (ARC Würzburg), Christoph Bendel, Manfred Wüst, Holger Will und Carsten Lanwert, gesteuert vom Head-erfahrenen Lothar Rompel, gelang es sehr gut bei allen schwierigen Anforderungen wie Böen, Wellen, Kurven, enge Brückendurchfahrten und Wind aus allen Richtungen, das Boot konstant bei Schlagzahl 30-32 druckvoll und rhythmisch durch die Wellen zu schieben und richtig laufen zu lassen. So konnten sie sogar nach 3 Kilometern einen Achter überholen. Die Mannschaft war an diesem Tag in sehr guter Form und konzentriert bei der Sache.

Als viertschnellstes deutsches Boot mit Platz 11 (von 24 in der gleichen Altersklasse gestarteten Achtern) kamen sie schließlich über die Ziellinie und waren alle sehr zufrieden. Toll, bei diesem Erlebnis in einer der interessantesten Städte Europas dabei gewesen zu sein.

Die Rennsaison der LCW Masters ist somit erfolgreich eröffnet und lässt auf weitere Erfolge hoffen.

  • von Carsten Lanwert

 

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