Limburger HC vor “Abstiegsendspiel” gegen Darmstadt am Sonntag

Hockey. Für den Limburger HC wartet nach der Weihnachtspause Sonntag in der 2. Hallenhockey-Bundesliga gleich ein „Endspiel um den Klassenerhalt“. Südgruppen-Schlusslicht TEC Darmstadt tritt um 12 Uhr in der Limburger Kreissporthalle beim Tabellenvierten zum Hessen-Derby an. Beide Teams trennen nur zwei Punkte. Von daher sagt LHC-Trainer Marcus Gutz klar: „Wir müssen dieses Spiel gewinnen. Nichts anderes zählt“. Siegt Limburg am Sonntag, hat es den Klassenverbleib vor Augen. Bei einer Niederlage müssten die Lahnstädter hingegen wieder stark um ein weiteres Jahr zweite Liga zittern. „Wir sind stärker als Darmstadt und sollten eigentlich gewinnen“, denkt Gutz. Er glaube es auch, dass sein Team mental stark genug sei, vor heimischem Publikum die so wichtigen drei Punkte nach Hause zu fahren. Allerdings dürfe es nicht wie zuletzt in Nürnberg einen zehnminütigen Aussetzer geben. Denn wenn man gegen Darmstadt einem Rückstand von mehreren Toren hinterher laufen müsse, dann werde es, so Gutz, verdammt schwer. Der Aufsteiger sei zwar spielerisch limitiert, aber heiß, im ersten Jahr zweite Liga drin zu bleiben. Von daher müsse sich der LHC auf einen Gegner einstellen, der bis zuletzt um jeden Ball kämpfen werde. So gelang Darmstadt sein erster Sieg beim Tabellenfünften Rüsselsheim, der TEC wieder in Schlagdistanz zu den beiden hessischen Rivalen brachte. Darmstadt hat dadurch wieder die große Hoffnung, mindestens einen der beiden Kontrahenten zu überholen und damit den Abstieg zu vermeiden. Limburg muss also von Anfang an konzentriert und vor den Kontern der sicherlich sehr defensiven Darmstädter auf der Hut sein. Auch wenn der LHC das Hinspiel in fremder Halle zum Rundenauftakt noch locker gewann und eindeutig qualitativ besser besetzt sein sollte, wird das Spiel Sonntag aber alles andere als ein Selbstläufer. Denn Limburg hat die letzten vier Partien unter anderem bei den direkten Abstiegskonkurrenten Rüsselsheim und Nürnberg verloren, dabei phasenweise große Konzentrationsprobleme gezeigt. „Wir konnten uns auch alles andere als optimal in den Weihnachtsferien auf das Darmstadt-Spiel vorbereiten“, ärgert sich Gutz. Nur für zwei Termine habe er in Limburg die Halle zur Verfügung gehabt. Das habe bedeutet, für die anderen Trainingseinheiten weite Fahrten nach Bergisch-Gladbach auf sich nehmen zu müssen. Testspiele gegen Zweitligakonkurrenz hätten aber hoffnungsfroh gestimmt. Gutz´ Ziel ist es, die beiden kommenden Heimspiele gegen die vermeintlich leichtesten Gegner Darmstadt und Rüsselsheim zu gewinnen und dann vor den letzten beiden Saisonpartien auf der sicheren Seite zu sein. Denn dann kommen mit Frankenthal und Ludwigsburg die zwei Teams nach Limburg, die noch um die Meisterschaft spielen und nur schwer zu schlagen sein werden. Was Marcus Gutz aber große Sorgen bereitet, ist, dass aufgrund von Knieproblemen die wichtigen Stammspieler Kay Tomas und Hans Schneider wohl bis Saisonende ausfallen werden. Auch der Einsatz von Keeper Moritz Müller Sonntag ist noch unsicher, der sich eine lästige Grippe eingefangen hat.rk 

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