Limburger HC steht vor Hessen-Derby gegen Hanau/Sieger kann sich von Abstiegszone absetzen

Hockey. Der Limburger Hockey-Club steht vor einem weiteren spannenden Hessen-Derby. Samstag um 16 Uhr ist der Hanauer THC auf der Albert-Collée-Hockeysportanlage zu Gast. Da die 1. Regionalliga Süd derzeit wie eine Wundertüte ist, hängt das Endergebnis sicher viel von der Tagesform ab. Nach dem zweiten Spieltag lagen alle acht Teams mit einem Heimsieg und einer Auswärtsniederlage bei drei Punkten. Mit dem hart erkämpften 3:2 nach 0:2 im vorgezogenen Spiel des dritten Spieltags über den Münchner TuS Obermenzing hat der Feudenheimer HC aus Mannheim mittlerweile mit sechs Zählern vorerst die Tabellenführung übernommen. Aber sechs andere Mannschaften inklusive des LHC haben am Wochenende durch eigene Siege die Chance, wieder am spielfreien Primus vorbeizuziehen. Samstag geht es für Limburg wie Hanau aber vor allem darum, durch einen weiteren Dreier Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen. Das sollte für die Lahnstädter mit einer stark verjüngten und durch den Abgang von fünf Stammspielern geschwächten Elf das vorrangige Ziel sein. Wenn für den Klassenverbleib genügend Punkte „im Sack“ und noch genügend Spieltage übrig sind, könnte die elf von Trainer Dirk Hilpisch dann Richtung Saisonende immer noch nach mehr streben. Der Wille bei den in die Stammelf gespülten Nachwuchsspielern ist ebenso wie bei den Oldies bisher da. Die Leistung ist aber, wie die ersten Spiele gegen Darmstadt  und in Feudenheim gezeigt haben, noch sehr schwankend. Im Derby hätte der LHC fast noch gegen Darmstadt eine 4:1-Führung verspielt. In Feudenheim beim 1:2 gelang es zuletzt nicht, in einer ausgeglichenen Partie durch ein weiteres Tor einen verdienten Punkt mit nach Hause zu nehmen. Aber auch andere vermeintliche Meisterschaftsfavoriten patzten im Süden schon, Wiesbaden und Würzburg, der von vielen als Aufstiegsfavorit eingestufte TuS Obermenzing letztes Wochenende gar zwei Mal. In einer Gruppe ohne eindeutigen Favoriten, in der jeder jeden schlagen kann, können Heimvorteil.und Einsatz viel ausmachen. Also werden die Lahnstädter in jeder Partie an ihr Limit gehen müssen, um am Saisonende in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Ohne den letzten Einsatz kann es dagegen auch schnell noch eine Liga tiefer nach unten gehen, wie zuletzt die erschreckenden Beispiele der einstigen Limburger Erstligarivalen und früheren Europacupsieger Dürkheimer HC und Rüsselsheimer RK zeigten. Die ersten LHC-Spiele haben gezeigt: Dirk Hilpisch hat mit seiner Routine und seiner großen Hockeyerfahrung die jungen Spieler taktisch und spielerisch eindeutig weitergebracht. Klar ist auf Limburger Seite aber auch, dass der Kader mittlerweile zu dünn geworden ist, dass der LHC sich größere Verletzungssorgen oder gar weitere Abgänge leisten könnte. Dauerhaft ist auch die dritte Liga im Feldhockey mittlerweile zu stark, dass Einsätze von Altstars weit über die 40 wie zuletzt von Götz Müller oder Ralf Jeuck der Garant für ein sorgenfreies Jahr in der dritten Liga sein könnten.rk

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