Limburg tritt Samstag zum letzten Auswärtsspiel in Ludwigsburg an

Hockey. Diesen Samstag um 16 Uhr tritt der als Regionalliga-Absteiger feststehende Limburger HC beim HC Ludwigsburg an. Die Stuttgarter Vorstädter gelten  als Tabellenfünfter der Südgruppe im Duell mit dem 2. Bundesliga-Letzten natürlich als Favorit. Das muss aber nichts heißen, da die Lahnstädter diesem Gegner im Hinspiel in Limburg nur hauchdünn in einer engen Partie 1:2 unterlagen und sicher heiß auf Revanche sein werden. Zumal es für das im sicheren Mittelfeld befindliche Ludwigsburg weder nach oben oder nach unten noch um etwas geht. Drei Spieltage vor Schluss sieht es oben so aus, als würde der TSV Mannheim in Sachen Meisterschaft und damit auch Erstligaaufstieg das Rennen machen. Denn Verfolger SC 1880 Frankfurt mit den vier LHC-Eigengewächsen Moritz, Anton und Johann Schmidt-Opper sowie Marc-Andre Sawall stolperte letztes Wochenende ausgerechnet beim Vorletzten Mariendorfer HC Berlin und liegt nun vier Punkte zurück. Hinten hat Limburg zumindest noch die Hoffnung, wenigstens den voraussichtlichen Mitabsteiger Mariendorf noch zu überholen und somit die Runde nicht als Schlusslicht zu beenden. Dafür müssen die Lahnstädter vor dem direkten Duell im Eduard-Horn-Park am letzten Spieltag vorher noch mindestens zwei Punkte der derzeit fünf Zähler Rückstand aufholen. Ein Sieg in Ludwigsburg käme da mit dem Rückenwind des ersten Saisonsieges letzten Sonntag bei den Zehlendorfer Wespen aus Berlin gerade recht. Doch auf eigenem Platz sind die Baden-Württemberger eine Macht. Ludwigsburg hat daheim nur klar gegen Frankfurt verloren, knapp mit 3:4 gegen Tabellenführer Mannheim und dem Dritten, Münchner SC, sogar ein 2:2 abgetrotzt. Zuletzt wurde auf eigenem Platz gegen den TuS Lichterfelde gewonnen und bei der HG Nürnberg Remis gespielt. Gegen beide Teams hatte der LHC in der Rückrunde verloren. Das zeigt, dass Samstag mehr für einen Ludwigsburger Heimsieg spricht. Die höhere Motivation des Gastes könnte aber durchaus zu einer Überraschung führen. Ludwigsburg kann es am Ende relativ egal sein, ob es die Runde als Vierter, Fünfter oder Sechster beenden wird. Limburg ist hingegen sichtlich heiß, seinem Anhang und der Hockeywelt noch zu zeigen, dass sie trotz des Abstieges in der 2. Liga mit Kampf- und Teamgeist durchaus noch mithalten können. Gegen Nürnberg und bei Lichterfelde waren die Hessen nahe am ersten Saisonsieg dran. Bei den Zehlendorfer Wespen wurde der erste Dreier nach 0:2-Rückstand und 14 vergeblichen Versuchen in der Runde 2018/19 vorher endlich dank eines 3.2 erreicht. „Wir wollen noch das Bestmögliche aus den letzten Partien holen“, sagt Kapitän Laurens Meurer. Der Wille der Mannschaft stimmt, so dass sie sicher in Ludwigsburg noch einmal trotz des dünnen Kaders und der Abschlussschwäche heraushauen wird, was geht. Ob das am Ende für einen Punkt oder sogar die Überraschung Samstag reichen wird, bleibt abzuwarten. Letzteres wäre ein Signal nach Mariendorf, dass Limburg zumindest dieses interne Duell der Kellerkinder noch nicht verloren gegeben hat und die rote Laterne dann für einen halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss unter allen Umständen am letzten Spieltag noch nach Berlin weiterreichen möchte.rk

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