Bericht Nikolausregatta in Mainz 6. Dezember

Der erfolgreiche Limburger Jungen Gigdoppelvierer auf der Strecke in Mainz (v.l.): Steuerfrau Hanna Thöne, Jonas Schicker, Max Heckelmann, Till Bontjer und Ole Heckelmann (Foto: LCW).

Traditionen im Advent sind doch was Schönes – zum Beispiel bei der Nikolausregatta in Mainz teilzunehmen und als Bonus noch mehrere Siege mit nach Hause zu bringen. Auch in diesem Jahr war der Limburger Club für Wassersport wieder beim so genannten Nikolausvierer am Start und fünfmal erfolgreich. Wie der Name schon sagt, sind bei dieser Regatta nur Vierer unterwegs – und das in der Gig-Version, also der breiteren Ausgabe eines Ruderboots. Mit Temperaturen von über null Grad Celsius und nur zeitweiligem Regen waren es für diese Jahreszeit relativ gute Bedingungen. Interessanterweise kam für Limburg bei dieser Regatta den Steuerfrauen eine besondere Bedeutung zu, denn alle Siege und auch die weiteren Platzierungen wurden mit weiblichen Steuerleuten eingefahren.

Den Anfang machte der Jungen Gigdoppelvierer in der Besetzung Ole und Max Heckelmann, Till Bontjer, Jonas Schicker sowie Steuerfrau (Stfr.) Hanna Thöne, die in der Zeit von 24:01 Minuten schnell auf der gut vier Kilometer langen Strecke unterwegs waren. Im Riemenvierer der offenen Altersklasse (Senior A) war Birger Scheuer siegreich, und zwar in Renngemeinschaft (Rgm.) zusammen mit Bernd Pachtner aus Würzburg, Christopher Schneider und Sebastian Hoffmann aus Eltville sowie Stfr. Dorothee Lang aus Wiesbaden. „Gewinnbringend“ für Limburg, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, war wieder einmal die Kombination mit der Frankfurter Rudergesellschaft Oberrad. Stefan Heyde und Steuerfrau Jutta Will konnten einmal im Masters Männer Gigdoppelvierer D mit einem Mindestdurchschnittsalter (MDA) von 50 Jahren, und einmal in der Altersklasse (AK) E mit einem Mindestdurchschnittsalter von 55 Jahren, ein „Radaddelchen“ erringen. Komplettiert wurde die Mannschaft in der AK D durch Nicolas Seiffert, Wolfgang Friedrich und Jörg Scheiner. In der AK E waren erneut die Oberräder Wolfgang Friedrich und Jörg Scheiner sowie Erkut Tinaz aus Flörsheim dabei. Den fünften Sieg für Limburg holte Jutta Will an den Steuerseilen im Masters Mix-Gigdoppelvierer der AK D zusammen mit den weiter oben schon erwähnten Nicolas Seiffert und Erkut Tinaz, komplettiert durch Karen Friedrich-Voß aus Oberrad und Claudia Fleckenstein aus Bad Ems.

Der erfolgreiche Limburger Jungen Gigdoppelvierer auf der Strecke in Mainz (v.l.): Steuerfrau Hanna Thöne, Jonas Schicker, Max Heckelmann, Till Bontjer und Ole Heckelmann (Foto: LCW).

Noch eine Information für diejenigen, die mit Rudern nichts oder wenig zu tun haben (oder bisher noch nicht beim Nikolausvierer am Start waren): Bei der Regatta in Mainz gelten noch besondere Regelungen. Etwa alle zwei Minuten werden die Boote per „fliegendem Start“ auf die Strecke geschickt, und nach ca. zwei Kilometern flussabwärts erfolgt eine Wende, nach der dann die restlichen zwei Kilometer flussaufwärts gefahren werden müssen. Die Startreihenfolge aller Boote wird vom Veranstalter festgelegt, so dass direkte Gegner einer Altersklasse nicht immer zu einer ähnlichen Zeit starten. Auf der Strecke gilt dann nach der Wende die Regel, dass jedes schnellere Boot, das dementsprechend auch aus einem anderen Rennen sein kann, „unter Land“ vorbei gelassen werden muss. Das langsamere Boot muss dann flussaufwärts in die Strömung ausweichen. Dieses „Schicksal“ ereilte auch den Limburger Mixvierer der AK F (MDA 60 Jahre). Hier erreichten Anja Risse, Christian Bergmann, Klaus Schuy und Stfr. Simone Haubrich mit Christel Nennstiel aus Offenbach durch das Ausweichmanöver für eine jüngere Mannschaft mit nur vier Sekunden Rückstand auf die Sieger aus Höchst und Mainz den zweiten Platz.

Der Masters Männer Gigdoppelvierer der Altersklasse E mit Steuerfrau Simone Haubrich, Christian Bergmann, Rainer Fiedler, Jochen Förster und Bernd Pachtner (Würzburg) erreichte einen vierten Platz (Foto: LCW).

Rainer Fiedler wurde in Rgm. mit Georg Baum und Isabelle Pignède aus Darmstadt sowie Judith Jahn und Stfr. Lena Hartwich aus Eltville in der AK E bei insgesamt sechs startenden Booten ebenfalls Zweiter. Einen dritten Rang holte Jutta Will in Rgm. mit der zweiten Oberräder Crew im Rennen der AK D, und zwar zusammen mit Guillaume Texier, Antoine Rausch, Sven Gleixner und Peter Gillmann. Vierte in der AK E wurden Christian Bergmann, Jochen Förster, Rainer Fiedler und Stfr. Simone Haubrich, zusammen mit Bernd Pachtner aus Würzburg. Komplettiert wird das gute Abschneiden durch den vierten Platz von Angela Hallaschka in Rgm. mit Germersheim mit Holger Ländle, Simon Ländle, Christine Kuhn und Stfr. Angelika Best im Mixvierer der AK D im Sechs-Boote-Feld. Mehr als „ho ho ho“ bleibt da eigentlich nicht zu sagen…, außer: Auf ein Neues im nächsten Jahr!

Dr. Jutta Will 

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