SG Niedershausen / Obershausen – SG Villmar / Arfurt / Aumenau 0:1 (0:0)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Manuel Jeck (Usingen)
Tore:
0:1 Nick Bernhardt (58.)
Rote Karte: David Seibel (Tätlichkeit, 94.)
Besonderes Ereignis: /
SG Niedershausen / Obershausen:
Musspantner, Frank, Singe, von Heynitz, Harnacke, Flo Klaner, T. Müller, Fröhlich, T. Hardt, Heblik, Croicu (Y. Müller, Brückner, Hashani, B. Vorländer, Streubel)
SG Villmar/ Arfurt/ Aumenau :
Janz, Falk, Böcher, Holder, Steiner, Schneider, Bernhardt, Wolf, Schön, Marks, D. Seibel (Blecker, Jung, Teller, Laux, Weil)
Spielbericht:
Die Gastgeber traten von Beginn an sehr konzentriert und diszipliniert auf und hätten bereits nach 50 Sekunden in Führung gehen können. Nach schöner Vorarbeit von Aaron Harnacke über die linke Außenbahn streifte der Schuss des am 16er-Eck lauernden Tim Müller nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Kurz darauf hatte wiederum die heimische Defensive Glück, dass ein Stellungsfehler nicht bestraft wurde, weil Nick Steiner bei seinem Abstauber knapp im Abseits stand (7.). Nach flotter Anfangsphase verlief die Partie relativ ausgeglichen. Für Villmar/Arfurt/Aumenau verzeichneten Nick Steiner (10., 20.), Jeremias Schneider (14., 30.) und Nick Bernhardt (25.) zwar mehrere Torabschlüsse aus der Distanz, richtig gefährlich wurde es dabei allerdings nicht. Die beste Gelegenheit für die SGNO verpasste Pascal Fröhlich nach Freistoßflanke per Kopf (33.), als Gästekeeper Luca Janz den Ball aus dem oberen Toreck fischte.
In der zweiten Halbzeit scheiterte Nick Bernhardt zunächst aussichtsreich (53.), markierte dann aber fünf Minuten später das 0:1 (58.). Die Heimelf hatte dem Gegner zuvor im Mittelfeld zu viel Platz gelassen, Villmar/Arfurt/Aumenau verlagerte das Spiel gekonnt über die rechte Seite und Bernhardt verwertete die scharfe Hereingabe wuchtig aus 10 Metern. Fast im Gegenzug hätte Tiago Streubel das 1:1 erzielt (60.). In der Folge wirkte die SGNO nicht mehr ganz so stabil und geordnet wie in der ersten Hälfte, Lasse Schoen hatte für die Gäste zweimal völlig frei den zweiten Treffer auf dem Fuß (60., 66.). In den letzten zehn Minuten warf die Kallenbachelf nochmal alles nach vorne, Merlin Frank aus der Drehung (81.), Dennis Singe per Kopf (85.) und Kamil Heblik per Dropkick (90.) wollte der Ausgleich jedoch nicht mehr gelingen.
Fazit: Kämpferisch, läuferisch und vom Willen her ist der SGNO (auf eigenem Platz) nichts vorzuwerfen, vor allem Dennis Singe und Merlin Frank zeigten eine starke Leistung. Letztlich fehlte in der Offensive aber mal wieder die nötige Durchschlagskraft. So geht der knappe Sieg für die Gäste zwar aufgrund des Chancenplus in Ordnung, ein Unentschieden wäre aber ebenfalls verdient gewesen. Nun müssen alle Kräfte gebündelt und am Sonntag beim Keller-Duell gegen RSV Würges drei Punkte geholt werden. Mit der Einstellung vom heutigen Tag sollte dies im Bereich des Möglichen liegen.
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SG Niedershausen Obershausen II – SG Villmar / Arfurt / Aumenau II 1:2 (1:1)
Schiedsrichter: Dominik Schreiber (Linter)
SG Niedershausen/ Obershausen II:
J. Vorländer, Kissel, Heil, Ströhmann, Hardt, Ehrhardt, Hashani, M. Zimmermann, Kaiser, Horz, Bischoff (I. Drmaku, Schneider)
SG Villmar / Arfurt / Aumenau II:
Oedekoven, Blecker, Dietrich, Brahm, Müller, Teller, Jung, Laux, Lorber, Ritter, Scheu (Janz, Bockler, Heiland, Lippeke, Bliewert, Sprenger, Schmitt)
Tore:
0:1 Luca Teller (23.)
1:1 Gabriel Kissel (34.)
1:2 Luca Teller (60.)
(Gelb) Rote Karten: /
besonderes Ereignis: /
Spielbericht:
Wohl dem, der es sich erlauben kann, einen Luca Teller trotz Spiels der ersten Mannschaft in der Reserve einzusetzen… Und eben jener Akteur, letzte Saison noch mit 29 Toren für die SG VAA an der Kreisoberliga-Meisterschaft maßgebend beteiligt, war es dann auch, der das Spitzenspiel der Reserven mit seinen zwei Treffern entschied.
Doch nun zum Spiel:
Die Zuschauer sahen in Niedershausen von Anfang an eine abwechslungsreiche Partie auf hohem C-Liga-Niveau, in der sich beide Mannschaften zahlreiche hochkarätige Chancen erspielten. Bereits in der fünften Minute verpasste Nico Kaiser nach feinem Spielzug über mehrere Stationen das 1:0. Dabei haderte die Heimelf zugleich mit dem insgesamt schwachen Schiedsrichter, der ein aus Sicht der SGNO klares Handspiel im Strafraum nicht ahndete. Die Gäste kombinierten sich bisweilen gefälliger durchs Mittelfeld, suchten aber vor allem immer wieder ihren Top-Stürmer mit langen Bällen in die Spitze, der wiederholt auch für Gefahr sorgte. Den Führungstreffer erzielte er sehenswert mit der Hacke (22.). Die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken, spielten ihre Offensivaktionen jedoch oft nicht zielstrebig genug zu Ende. Dennoch gelang Nico Kaiser noch vor der Pause nach Vorarbeit von Yannick Horz der Ausgleich (35.), nachdem er zuvor noch aussichtsreich aus der Drehung an Torwart Eike Oedekoven gescheitert war (25.).
Nach dem Seitenwechsel agierte die SGNO zunächst druckvoller, die besseren Gelegenheiten hatten aber die Gäste. Beim 1:2 machte dann auch der Schiedsrichter erneut keine glückliche Figur: Nico Kaiser wäre frei aufs Tor zugelaufen, wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Während die Kicker von Coach Bastian Vorländer nun noch diskutierten, statt sich zu konzentrieren, war abermals Luca Teller mit seinem zweiten Tor zur Stelle (65.). Er hätte die Führung sogar noch ausbauen können (68., 74.). Erst in der Schlussviertelstunde schaltete die SGNO wieder einen Gang hoch und drängte auf das 2:2. Yannick Horz (75.), Nico Kaiser (76., 84.), Gabriel Kissel (80.) und Visar Hashani (81.) fehlte jetzt aber auch ein bisschen das Glück im Abschluss oder sie schlossen zu überhastet ab.
Fazit:
Die Niederlage war so vermeidbar wie unverdient. Eine kleine Unachtsamkeit in diesem Spitzenspiel reichte, um sich um mindestens einen Punkt zu bringen. Auch ein Sieg wäre bei konsequenterer Chancenverwertung durchaus drin gewesen.
Verfasst : Nico Zimmermann, Spielausschuss SGNO