
Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat im Abstiegskampf der 2. Regionalliga West eine bittere Niederlage kassiert. Gegen den keineswegs überlegenen TEC Darmstadt unterlagen die Lahnstädter auf heimischer Anlage mit 1:2 (0:0) – eine Niederlage, die in dieser Form absolut vermeidbar war und den Druck im Tabellenkeller weiter erhöht.
Damit bleibt Limburg weiterhin ohne Punkt am Tabellenende. Besonders schmerzhaft: Neben Darmstadt siegte auch Konkurrent Alzey erstmalig beim überraschenden 3:2 gegen Spitzenreiter Bad Dürkheim. Der Rückstand des LHC auf den vorletzten Platz beträgt nun vier, auf den ersten sicheren Rang sogar schon fünf Zähler.
„Das war ein völlig ausgeglichenes Spiel, das wir vermutlich gewonnen hätten, wenn wir den ersten Treffer erzielt hätten“, resümierte LHC-Trainer Stefan Döppes. Doch wie so oft in dieser Saison ließ sein Team beste Chancen ungenutzt. „Wir haben noch einige Spieler im Kader, die spielerisch Rückstände haben – das holst du nicht in wenigen Trainingswochen auf“, erklärte Döppes weiter.
Vor rund 150 Zuschauern auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park entwickelte sich von Beginn an das erwartete zähe Kellerduell. Beide Mannschaften zeigten viel Einsatz, aber wenig Präzision – vor allem in der Offensive. Fehlpässe prägten das Spiel, klare Torchancen waren Mangelware. Zur Halbzeit stand es folgerichtig 0:0.
Für Aufregung sorgte eine Szene im zweiten Viertel, als Finnjan Dick alleine aufs Darmstädter Tor zulief und vom herausstürmenden TEC-Keeper zu Fall gebracht wurde. Dick reklamierte heftig, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Weiterspielen – eine vertretbare Entscheidung.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie etwas mehr Fahrt auf. Limburg erarbeitete sich Strafecken, doch erneut fehlte die Durchschlagskraft im Abschluss. Auf der Gegenseite nutzten die Gäste ihre erste gelungene Kombination im Schusskreis eiskalt zur Führung – ein Wirkungstreffer für den LHC.
Darmstadt agierte danach deutlich mutiger, während Limburg sich weiter bemühen musste, Struktur ins Offensivspiel zu bringen. Torwart Maxi Flick verhinderte mit mehreren Paraden einen höheren Rückstand. In der Schlussphase eröffnete Limburg mehr Räume – die Gäste nutzten dies für Konter. Ein regelwidrig abgewehrter Torschuss führte schließlich zum entscheidenden Siebenmeter, den der TEC sicher unter die Latte verwandelte.
Limburg warf in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne. Nach einer Strafeckenablage verkürzte Lars Schmitt zwar zum 1:2, doch für mehr reichte es nicht. Der Ausgleich fiel nicht mehr.
LHC-Trainer Döppes bilanzierte enttäuscht: „Die Jungs haben gekämpft, aber wir belohnen uns einfach nicht für den Aufwand. Und in unserer Situation ist das doppelt bitter.“
Aufstellung LHC:
Flick – Böckling, Schmitt (1 Tor), Predikant, Nebgen, Finn Mourik, Dick, Bommel, Jelle Mourik, Schneider, Musgad, Brand, Müller, Sietzke, Kremers, Schickel, Mittler.rk
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