Duell zwischen Limburg und Bad Kreuznach endet 2:2/Abstiegskampf bleibt weiter spannend

David Schneider (links) und Finn Mourik (rechts) mussten für den LHC-Punktgewinn alles geben.

Hockey. Im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Feldhockey-Regionalliga West ist am Wochenende noch keine Vorentscheidung gefallen. Der Limburger Hockey-Club (LHC) und der Kreuznacher HC (KHC) trennten sich im Albert-Collée-Stadion mit 2:2(1:0), während der SC SaF0 Frankfurt überraschend zu einem 1:1 gegen den Spitzenreiter Rüsselsheimer RK kam. Der LHC bleibt somit einen Punkt hinter Bad Kreuznach Tabellensechster und hat vier Spieltage vor Saisonende weiter zwei Punkte Vorsprung auf SaFo auf dem ersten Abstiegsplatz.

Philipp Koch (links) und der LHC bleiben auch ohne Heimsieg im Rennen um den Klassenverbleib.

Da niemand Lust auf ein Abstiegs-Endspiel am letzten Spieltag hat, wollten sowohl Limburg als auch Bad Kreuznach in der Hoffnung auf eine Frankfurter Niederlage natürlich das direkte Duell unbedingt gewinnen. Personalprobleme hatten aber beide Teams. Während beim LHC mit Max Müller, Max Bommel und dem kurzfristig erkrankten Jelle Mourik drei Stammspieler fehlten, waren es beim Gast gleich eine Hand voll um den Kapitän und Abwehrchef. Folglich begannen beide Teams erst einmal vorsichtig, um nicht gleich im ersten Viertel in Rückstand zu geraten. Bad Kreuznach hatte mehr Ballbesitz, jedoch kaum in der gegnerischen Hälfte. Da die Defensivreihen erst einmal das Geschehen bestimmten, passierte vor beiden Toren erst einmal nicht viel und es stellte sich die Frage, wer sich vielleicht eine Strafecke und somit eine gute Chance auf die Führung würde erkämpfen können. Das waren die Hausherren. Doch Bad Kreuznachs Keeper Simeon Oberländer war im kompletten Spiel stark drauf und entschärfte den ersten gefährlichen Schlenzer. Bei Strafecke zwei machte es sich endlich bezahlt, dass der LHC in der Woche vor der Partie Standards noch einmal intensiv trainiert hatte. Die Kugel wurde statt eines Direktschusses auf Hereingeber Lukas Schmitt zurückgespielt. Damit hatte der KHC nicht gerechnet. Folglich stand Schmitt kurz vor der Torlinie völlig frei und brauchte die Kugel nur noch über die Linie zu schieben. Da die Lahnstädter im zweiten Viertel die bessere Mannschaft waren, war die Halbzeitführung absolut verdient. Leider für die Lahnstädter kamen die Gäste aber mit einer völlig anderen Einstellung aufs Feld zurück und setzten im dritten Viertel den LHC enorm unter Druck. Durch Mut und schnelles Passspiel kam Bad Kreuznach mehrfach gefährlich vors Limburger Tor,. Doch auch Niklas Müller hielt überzeugend, bis der Gast dann doch zum in der Luft liegenden Ausgleich kam. Doch es kam noch schlimmer für Limburg: Bad Kreuznach ging in seiner stärksten Phase sogar in Führung und stand kurz vor dem dritten 2:1-Sieg in Folge. Der Gegner wäre damit dem LHC in der Tabelle um vier Punkte enteilt. Somit mussten die Gastgeber im Schluss-Viertel noch einmal alles in die Waagschale werfen, um wenigstens mit einem Remis vom Platz zu gehen und damit in der Tabelle an Bad Kreuznach dranzubleiben. Es entstand ein offener Schlagabtausch. Mehr gute Möglichkeiten hatten aber die Hessen und wurden dafür belohnt. Ausgerechnet der Ex-Bad Kreuznacher Bjarne Hecker erzielte per Eckenschlenzer den letztlich leistungsgerechten Ausgleich. Limburgs Trainer Stefan Döppes sagte: „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Unentschieden nicht zufrieden gewesen, nach dem 1:2 schon. Die Leistung meiner Mannschaft war in drei Vierteln gut. Das dritte Viertel weniger, aber die letzten 15 Minuten haben wir noch einmal alle Körner gegeben“.

Philipp Koch (links) und der LHC bleiben auch ohne Heimsieg im Rennen um den Klassenverbleib.

Limburg: Niklas Müller, Böckling, Lars Schmitt, David Schneider, Moritz Müller. Lukas Schmitt (1 Tor), Finn Mourik, Dick, Schütt, Simeon Schneider, Brand, Hecker (1), Koch, Flick.rk.

 

 

 

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