2. Hallenhockey-Regionalliga Süd (Gruppe West)
Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) geht als Tabellenzweiter der Westgruppe der 2. Hallenhockey-Regionalliga Süd in die Weihnachtspause. Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel zitterte sich das Team von Trainer Stefan Döppes in der Limburger Kreissporthalle zu einem hart erkämpften 4:3 (1:2)-Heimsieg gegen das punktlose Schlusslicht Eintracht Frankfurt. Erst zwei Minuten vor dem Abpfiff erlöste Lukas Schmitt die Gastgeber mit dem entscheidenden Treffer.
An der Tabellenspitze ließ Spitzenreiter TEC Darmstadt nichts anbrennen. Die Südhessen gewannen ihr Auswärtsspiel beim Rüsselsheimer RK II nach einer knappen 2:1-Pausenführung am Ende deutlich mit 5:1 und behaupteten ihren Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem LHC. Das mit Spannung erwartete „Endspiel“ um die Meisterschaft steigt für die Lahnstädter am 17. Januar in Darmstadt. Auch der Tabellendritte Bad Kreuznach, nur einen Punkt hinter Limburg, hat weiterhin Chancen auf Platz eins und den Aufstieg.
Warum sich der LHC gegen die biedere Frankfurter Eintracht so schwer tat, lag nur teilweise an der angeschlagenen Personalsituation. Finnjan Dick war verletzt, Lukas Schmitt und Finn Mourik gingen krankheitsgeschwächt in die Partie. Trainer Döppes vermutete zudem, dass das klare 12:0 aus dem Hinspiel unbewusst zu einer gewissen Nachlässigkeit geführt hatte. Zwar ist Frankfurt spielerisch limitiert, doch die Gäste verteidigten clever, standen tief und ließen den Limburger Angreifern kaum Räume. Auch von den Routiniers David Schneider und Kay Tomas war vorne zunächst wenig zu sehen, und Lukas Schmitt merkte man an, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent war.
Frankfurt schlug viele Bälle kompromisslos aus der Defensive nach vorne, um Zeit zu gewinnen und den LHC zu zermürben. Hinzu kamen einige unnötige Fehlpässe der Gastgeber, die Frankfurt immer wieder zu Konteransätzen einluden. Dass Limburg am Ende dennoch als Sieger vom Feld ging, war auch dem starken Keeper Nils Jonas zu verdanken, der mehrfach glänzend parierte. Matchwinner war zudem Benedikt Faustmann, der nicht nur defensiv überzeugte, sondern mit dem wichtigen 3:2 per Strafecke sowie zwei Vorlagen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte.
Zwar hatte auf Limburger Seite niemand mit einer Wiederholung des klaren Hinspiel-Ergebnisses gerechnet, ein ungefährdeter Sieg schien jedoch eingeplant. Doch die Eintracht, angetrieben vom ehrgeizigen Spielertrainer Jörg Brettschneider, zeigte, dass sie im Abstiegskampf unbedingt ihren ersten Saisonsieg holen wollte. Zwei frühe Strafecken der Gäste blieben ungenutzt, zudem scheiterten die Frankfurter im ersten Viertel mehrfach an Jonas.
In der neunten Minute brachte Finn Mourik die Gastgeber dennoch in Führung, als er Dominic Böckling mustergültig bediente und dieser zum 1:0 einschob. Die erste Strafecke blieb durch Böckling ungenutzt. Im zweiten Viertel kam Frankfurt stärker auf und glich nach mehreren Chancen durch Brettschneider verdient aus. Fünf Minuten vor der Pause gelang Moritz Brössler nach einem sehenswerten Angriff sogar die 2:1-Führung für die Gäste.
Eine Heimniederlage hätte für Limburg wohl das Aus im Meisterschaftsrennen bedeutet – entsprechend konzentriert kamen die Lahnstädter aus der Kabine. David Schneider hatte die erste große Möglichkeit, ehe Faustmann Kay Tomas bediente, der zum 2:2 ausglich. Die Partie blieb nun offen und spannend. Zwölf Minuten vor dem Ende brachte Faustmann den LHC per Strafecke mit 3:2 nach vorne. Finnjan Dick verpasste wenig später das mögliche 4:2.
Stattdessen nutzte Frankfurt vier Minuten vor dem Abpfiff einen Limburger Abspielfehler zum 3:3-Ausgleich durch Thorben Knapp. Der Druck lag nun komplett bei den Gastgebern – doch die Aufstellung von Lukas Schmitt zahlte sich doch noch aus. Mit all seiner Routine behielt er im Abschluss die Nerven und erzielte zwei Minuten vor Schluss den umjubelten Siegtreffer.
Trainer Stefan Döppes zeigte sich nach dem Schlusspfiff erleichtert: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine Schippe draufgelegt. Am Ende zählt, dass wir die drei Punkte geholt haben.“
Limburg:
Jonas – Faustmann (1), Bommel, Böckling (1), Tomas (1), Lukas Schmitt (1), Meurer, Dick, Finn Mourik, David Schneider, Simeon Schneider, Flick.rk
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